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Weltraumschwimmer

Weltraumschwimmer

Titel: Weltraumschwimmer
Autoren: Gordon R. Dickson
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mit dem Frühling zogen. Anmutig wie ein weißer Traum flogen sie über ihnen dahin. Die vier Erwachsenen senkten die Augen wieder und blickten einander an.
    „Na, Pat …“ Johnny lächelte. „Wir haben es miteinander durchgestanden. Und“, er nahm Maytigs Hand in seine, „besser, als ich selbst es zu hoffen wagte. Wir haben ein volles Leben vor uns – und ein sehr interessantes, vielversprechendes.“
    „Ja.“ Auch Pat lächelte, aber es wirkte ein ganz klein wenig traurig. Das pfeifende Schreien der Schwäne war tiefer als in die anderen in ihn gedrungen. Es echote zu einer neuen Note – der einsamen Zwielichtnote eines Stierhorns an den Lippen eines prähistorischen, in Fellen gehüllten Hirten, der von einem Berg am Ende eines Tages durch die Schatten hinunter ins Tal bläst.
    „Aber es sind viele Jahrhunderte, die wir hinter uns zurücklassen“, murmelte er. „Die ganze Vergangenheit, die auf einem Baum begann, oder in einer Berghöhle vor ein paar hunderttausend Jahren. Nun stehen wir hier am Ende der Menschheitsgeschichte auf der Erde.“
    „Nein“, versicherte ihm Johnny. „Nur am Ende der alten Geschichte. Die neue fängt gerade erst an.“
    „Ja, wahrscheinlich.“ Pat nickte. „Aber da ich ein Mensch bin, hätte ich gern beides – ich möchte die alte behalten und die neue dazu bekommen.“
    „Wer weiß?“ Wieder lächelte Johnny. „Vielleicht, in weiteren Hunderttausenden von Jahren haben wir beides. Aber jetzt wartet die Zukunft auf uns.“
    Er winkte Pat und Mila noch einmal zu, ehe er sich zum Wasser umdrehte. Die Seehauptleute waren bereits alle verschwunden. Er zog die Gesichtsmaske über Tomis Mund und Nase, dann schlüpfte er in seine eigene. Er rüttelte den Jungen wach, und sprang in die Wellen vor dem Pier. Tomi und Maytig folgten ihm.
    Die Spur der Luftblasen ihrer Masken verlor sich südostwärts über dem endlosen Seehorizont des strahlendblauen Morgenhimmels. Immer höher stieg die wärmende Sonne. Während Pat und Mila ihnen noch nachsahen, eilten die drei Spuren ihrem Schein entgegen – bis sie sich in Lichtblasen verwandelten und sich im näherkommenden Tag verloren, der jetzt See und Himmel mit seinem unlöschbaren Glanz erfüllte.
     
    Hört mein Geist in seinen Erdenfesseln
    den Ruf aus jenen Himmelsfernen,
    wo die Raumschwimmer sich tummeln
    auf den Straßen zwischen den Sternen.
     
    Ich hörte sie und hör’ sie noch,
    für die die Zeit nur Staub im Wind.
    Die Ketten hab’ ich abgestreift,
    die Reise an das Licht beginnt.
     
    LIED DER SCHWIMMER –
    Aus der Kantate der Viertgeneration, von Patrick Joya.
     
    ENDE
     
    Bitte beachten Sie die Vorschau auf der nächsten Seite.
     

 
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