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Weinstrassenmarathon

Weinstrassenmarathon

Titel: Weinstrassenmarathon
Autoren: Markus Guthmann
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Der geht von Weingut zu Weingut, und wer unter acht Stunden ins Ziel kommt, ist selbst schuld.«
    Hellinger lachte und fügte noch hinzu, dass der Bordeaux gar nicht so schlecht gewesen sei. Schließlich hatte der ihm das Leben gerettet.

Ich danke
    Michaela, Alexander und Felix, die mir immer wieder Anregungen aus dem echten Leben geben.
    Dem Deutschlehrer Helmut Gayer. Er, als gebürtischer Vorderpälzer, hat mir, dem Hinnerpälzer, gezeit, wie ma rischtisch Vorderpälzisch schreibt. Ich hoffe, damit den Kritikpunkt an meinem ersten Krimi, ich sei zu sehr dem westpfälzischen Idiom verhaftet, ad acta legen zu können.
    Dr.   Andreas Kirsch, weil er mich juristisch wieder bestens beraten hat.
    Frau Dr.   Christel Steinmetz vom Emons Verlag und Frau Dr.   Marion Heister, meiner Lektorin. Beide haben mich auch diesmal wieder tatkräftig beraten und unterstützt.
    Nicht vergessen darf ich Gerd Schäfer, weil er als Pfälzer und Vielleser eine entscheidende Lokalität vermisste.
    David Grünbeck, weil er ein konstruktiv-kritischer Testleser und Fan mit bestandenem Staatsexamen ist.
    Jürgen Schraut, weil er mir als Eigentümer der Battenberg-Burg entscheidende Hinweise zu Geschichte und Archäologie gab.
    Zu guter Letzt bedanke ich mich an dieser Stelle bei Klaus Harnisch. Er hat mir vor einigen Jahren gezeigt, wie man Marathon läuft.
    Ich werde weitermachen!

Markus Guthmann
    WEINSTRASSENABSTURZ
    Pfalz Krimi
    ISBN 978-3-86358-173-2
    Â 
    Â 

Leseprobe zu Markus Guthmann,
WEINSTRASSENABSTURZ
:
    EINS
    Pünktlich
zum Siebenschläfertag wurde das Wetter in der Vorderpfalz wieder besser. Nach
einem anfangs verregneten Juni hatte sich die Großwetterlage geändert, und
pfälzische Schulkinder konnten sich auf sonnige Ferien freuen. Die Pfälzer
Winzer waren zufrieden, weil sich ihre Trauben prächtig entwickelten. Die
Rebstöcke hatten in den letzten Wochen ausreichend Wasser bekommen, und die
Früchte waren weder zu groß noch zu klein geraten. Jetzt kam es nur noch auf
die Sonne an.
    Röder hatte einen
Tag Urlaub und lud leise schimpfend die letzten Holzstücke der am Vortag
gefällten Tannen auf den Autoanhänger. Den Anhänger hatte er sich von Hellinger
ausgeliehen, und sein Freund war es auch gewesen, der ihm am Abend mit der
Kettensäge geholfen hatte, die drei sechzig Jahre alten Tannen in seinem Garten
zu fällen. Die Bäume hatten seit einiger Zeit eine Gefahr für das Haus
dargestellt und stahlen noch dazu eine Menge Licht im Wohnzimmer. Lange hatte
er mit der Naturschutzbehörde gestritten und etliche Briefe geschrieben, bis
endlich ein eigens beauftragtes Gutachten akzeptiert worden war, mit dem ihm ein
Sachverständiger bescheinigt hatte, dass die Tannen nicht nur aus
gartenkosmetischen Gründen weichen mussten. Ihm selbst tat die Beseitigung der
Tannen leid, denn eine war prächtiger als die andere gewachsen, und sie standen
dort, so lange er denken konnte.
    Die körperliche
Arbeit machte ihm Spaß, und er staunte immer noch, mit welchem Geschick
Hellinger die Tannen erklommen und in voller Schutzkleidung die Bäume von oben
herab mit der Kettensäge gestutzt hatte, bis nur noch mannshohe Stümpfe
dastanden. Daran hatte er eine stabile Kette befestigt und sie mit seinem
Weinbergstraktor einfach rausgerissen. Der Rasen war zwar nach dieser Aktion
vollkommen ruiniert, aber wo die Tannen gestanden hatten, musste sowieso neu
angepflanzt werden, und da fiel das bisschen Rasenaussäen nicht ins Gewicht.
    Röder hatte diese
Arbeit ursprünglich von einem Landschaftsgärtner erledigen lassen wollen und
darum vorab ein Angebot eingeholt. Er hatte den veranschlagten Preis nicht
glauben wollen. Hellinger lächelte nur, als er das hörte, und bot ihm Hilfe an.
    Â»Ein Kinderspiel«,
sagte er. »Das machen wir gemeinsam. Du musst dir dazu nur einen Tag Urlaub
nehmen und mir als Gegenleistung am Samstag bei einer wichtigen Angelegenheit
helfen.«
    Röder erkundigte
sich daraufhin bei Manu, ob die Familie am Wochenende etwas vorhatte. Seine
Frau war die unbestrittene Vorsitzende des Vergnügungsausschusses der Familie
und koordinierte üblicherweise die gemeinsamen Freizeitaktivitäten.
    Â»Aber gegen Abend
muss ich zurück sein, weil wir Karten für eine Lesung haben«, antwortete er
schließlich. »Was hast du denn vor?«
    Â»Das ist eine
Überraschung«, sagte
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