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War alles nur ein Spiel, Danielle

War alles nur ein Spiel, Danielle

Titel: War alles nur ein Spiel, Danielle
Autoren: Maxine Sullivan
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betrachtete Danielle eine Weile schweigend. Seine Augen waren auf einmal so voller Traurigkeit, dass er ihr fast leidtat. Sie hatte keine Erklärung dafür.
    Wenig später war er wieder der alte Flynn. „Jetzt verstehe ich das ganze Theater, warum Sie nicht mit mir ins Bett gehen wollen. Es geht Ihnen um mehr. Sie suchen einen Ehemann.“
    Heftig schüttelte sie den Kopf. „Sie sind ja verrückt.“ Von der Ehe hatte sie wirklich erst einmal genug. Sie dachte gar nicht daran, wieder zu heiraten.
    Aber Flynn ließ sich nicht davon abbringen. „Sie haben das Geld Ihres ersten Mannes verschwendet und suchen nun einen zweiten Dummen. Das Kind kommt Ihnen da gerade recht. Sie spielen die trauernde schwangere Witwe ohne einen Cent Geld. Arme schöne Danielle!“ Seine Worte trafen sie so hart wie ein Schlag ins Gesicht. „Die meisten Männer würden Sie trotzdem heiraten. Eine schwangere Frau hat auch ihren Reiz, und viele Menschen wünschen sich ein Kind.“ Er musterte sie geringschätzig von oben bis unten. „Ist das Baby überhaupt von Ihrem Mann?“
    Dass er so mit ihr redete, machte Danielle ganz krank. „Wenn Sie es unbedingt wissen wollen, das Kind ist von meinem verstorbenen Mann.“
    „Hat er davon gewusst?“
    Auch das ging ihn nichts an, dennoch nickte sie. Die Aussicht, Vater zu werden, hatte Robert begeistert. Sie selbst hatte sich eigentlich noch kein Kind gewünscht, solange ihre Ehe unglücklich war. Dann hatte sie angefangen, sich ebenfalls riesig darauf zu freuen. Ein Baby würde ihr Leben bereichern. Diese Einstellung hatte sie auch nach Roberts Tod nicht geändert.
    Danielle reckte entschlossen das Kinn. „Mr. Donovan, bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass ich keinen Vater für mein Kind suche.“ Sie machte eine Pause und fuhr fort: „Selbst wenn es so wäre, würde ich Sie niemals dafür in Betracht ziehen. Mein Kind verdient einen Vater mit Herz. Stattdessen sitzt bei Ihnen dort nur ein dickes Scheckbuch.“
    „Bilden Sie sich nur nicht ein, dass Sie mich kennen. Wäre es mein Kind, das Sie erwarten, würde ich Sie niemals gehen lassen.“
    Nach diesen Worten verließ Flynn fluchtartig die Wohnung.
    Ihr traten Tränen in die Augen, als sie die Tür hinter ihm zufallen hörte. Danielle war völlig durcheinander. Gestern um diese Zeit hatte sie Flynn Donovan noch nicht einmal persönlich gekannt. Sie war der Meinung gewesen, dass sein Brief ein Irrtum war.
    Flynn hatte sie aufs Gröbste beschuldigt und beleidigt. Er behauptete nicht nur, dass sie ihren Mann betrogen und sein Geld verschwendet hatte. Jetzt warf er ihr auch noch vor, dass sie darauf spekulierte, sich einen reichen Mann als Vater für ihr Kind zu angeln.
    Nein, eine hohe Meinung hat Flynn Donovan wirklich nicht von mir, dachte sie bitter. Aber sie hielt genauso wenig von ihm. Er mochte einer der reichsten Männer in Australien sein, das beeindruckte sie überhaupt nicht. Soll er doch sein Geld, sein Privatflugzeug, seine Häuser und alles behalten und mich nur in Ruhe lassen.
    Danielle wischte sich die Tränen mit dem Handrücken fort. Es war ohnehin alles zu spät. Danach zu urteilen, wie Flynn aus ihrer Wohnung gestürmt war, würde er sie nicht noch einmal besuchen. Höchstwahrscheinlich würde er ihr jetzt die Schuldeneintreiber auf den Hals hetzen.
    Sie versuchte, tief durchzuatmen. Irgendwie würde sie das Geld schon zurückzahlen, auch wenn es Roberts und nicht ihre Schulden waren. Sonst würde sie ihres Lebens nicht mehr froh werden.
    Außerdem steht zu viel für mich auf dem Spiel.
    Auf einmal fiel Danielle ein, dass die Schuldeneintreiber auch mit Monica sprechen könnten. Wenn die alte Dame erfuhr, wie verschuldet ihre Schwiegertochter war, würde sie das nutzen, um das Sorgerecht für ihr Enkelkind zu beantragen. Danielle zweifelte nicht daran, dass sie versuchen würde, ihr das Kind wegzunehmen. Ihre Schwiegermutter wollte, nein, sie brauchte einen Ersatz für ihren Sohn. Was könnte ihr besser gefallen, als Roberts Kind großzuziehen?
    Flynn Donovan hat so eine schlechte Meinung von mir, dass er Monica sicher dabei unterstützt und ich das Sorgerecht für mein Baby verliere.
    Der Gedanke brachte Danielle an den Rand der Verzweiflung. Das Herz war ihr furchtbar schwer. Was sollte sie machen? Sie musste einen Weg finden, dass man ihr das Kind nicht nehmen konnte.

3. KAPITEL
    Das Leben hielt für Flynn kaum noch Überraschungen bereit. Aber wenn das doch einmal vorkam, war er nicht davon begeistert.
    Danielle Ford ist
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