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War alles nur ein Spiel, Danielle

War alles nur ein Spiel, Danielle

Titel: War alles nur ein Spiel, Danielle
Autoren: Maxine Sullivan
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also schwanger, ging es ihm wieder und wieder durch den Kopf. Zum Teufel, er hatte keine Lust, sich mit einer schwangeren Frau einzulassen. Es konnte alles Mögliche passieren, wenn eine Frau ein Kind erwartete.
    Mutter ist es auch passiert.
    Flynn erinnerte sich noch genau daran, wie seine Mutter ihn gerufen hatte, als er mit seinen Freunden Brant und Damien unter dem Mangobaum spielte. Der Baum stand immer noch in einem Vorort von Darwin, gar nicht so weit weg.
    Flynn war ins Haus gelaufen und hatte seine Mutter blutend auf dem Boden liegen sehen. „Das Baby kommt“, sagte sie zu ihm mit vor Schmerz verzerrtem Gesicht. „Geh und hol Tante Rose.“
    Er hatte sich in den fünf Jahren seines Lebens noch niemals so gefürchtet und war mit seinen Freunden losgerannt, so schnell ihn seine kleinen Beine tragen konnten. Dann kamen eine Menge Leute aus der Nachbarschaft angelaufen, und kurz darauf kündigte sich auch der Krankenwagen mit heulender Sirene an.
    Der kleine Junge stand danach die ganze Zeit vor Angst zitternd im Hof. Er musste ohnmächtig mit ansehen, wie seine Mutter schwächer und schwächer wurde, bis der Lebensfaden riss und er sie für immer verloren hatte.
    Auch jetzt konnte Flynn die Erinnerung kaum ertragen und versuchte, gleich alles wieder zu verdrängen. Lieber konzentrierte er sich auf sein eigenes Leben im Hier und Jetzt.
    Darin war aber auch kein Platz für Danielle Ford. Sollte sie doch das Geld behalten, das sie ihm schuldete. Umso schneller würde sie einen armen Teufel finden, den sie mit ihren Schlafzimmeraugen und ihrem sinnlichen Mund bezirzen konnte. Für Flynn selbst existierte sie nicht länger.
    Zu dumm, dass er sich am folgenden Wochenende in seiner Luxuswohnung in Sydney so schlecht fühlte – trotz der atemberaubenden Aussicht auf das berühmte Opernhaus und die Harbor Bridge. Ihm fehlte einfach etwas, oder war es jemand?
    Verdammt, er hatte sich noch von keiner Frau wirklich beeindrucken lassen. Nicht in dieser Weise. Seine Freundinnen hatten jede Menge Tricks probiert, um ihn vor den Altar zu zerren. Aber Danielle Ford verhielt sich ganz anders, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Sie würde bestimmt keinen Erfolg damit haben. Nicht um alles in der Welt würde er sich mit einer schwangeren Frau einlassen.
    Dabei konnten schwangere Frauen sehr anziehend wirken, das war Flynn wohl bewusst. Es gab richtige Schönheiten darunter. Er war jedoch immer froh, dass er nicht für ihren Zustand verantwortlich war. Vor vielen Jahren hatte er sich nämlich bereits geschworen, niemals das Leben einer Frau durch eine Schwangerschaft aufs Spiel zu setzen.
    Warum konnte er diese eine Frau dann nicht vergessen, fragte er sich. Er hatte ja noch nicht einmal mit ihr geschlafen.
    Oder ist das gerade der Grund? Unsinn, sie ist eine ganz normale Frau.
    Es gab so viele andere Frauen, die er haben konnte. Aber alle waren sie kein Ersatz für diese sexy Lady, diese Göttin. Und doch ist sie nur eine Betrügerin, rief Flynn sich ins Gedächtnis.
    Er musste sie vergessen, durfte sich nicht mehr vorstellen, wie dieser langbeinige blonde Engel mit den wunderschönen blauen Augen nackt in einem Bett lag, seinem Bett, und …
    Zu Beginn der nächsten Woche, als Flynn wieder zurück in Darwin war, wartete eine Überraschung auf ihn.
    Connie, seine persönliche Assistentin, brachte ihm nach dem Lunch einen Brief in sein Büro. „Das ist gerade unten für Sie abgegeben worden. Ich dachte, es wäre geschäftlich, und habe den Brief schon geöffnet.“ Ihr Ton war ungewohnt scharf, ihr Blick missbilligend. So hatte Flynn seine äußerst tüchtige und diskrete Assistentin, eine Frau um die vierzig, noch nie erlebt.
    Er lehnte sich in seinem Schreibtischsessel zurück und musterte sie stirnrunzelnd. „Von wem ist der Brief?“
    „Von Mrs. Ford.“
    „Danielle?“
    Connie nickte nur. Aber Flynn entging es nicht, wie vorwurfsvoll sie ihn dabei ansah. „Mögen Sie sie etwa nicht, Connie?“
    Ein warmer Glanz trat in ihre Augen. „Natürlich mag ich sie. Sie ist reizend und hat so gute Manieren.“ Dann verfinsterte sich ihr Blick wieder. „Sie sollten ihren Brief lesen.“
    Er versuchte, sich seine Unsicherheit nicht anmerken zu lassen. „Ja, danke, Connie, das mache ich.“ Fast hatte er den Eindruck, dass sie noch etwas sagen wollte, als sie zur Tür ging. Aber dann verschwand sie diskret.
    Flynn starrte den weißen Umschlag auf seinem Schreibtisch an. Sein Name war mit einer weichen femininen
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