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War alles nur ein Spiel, Danielle

War alles nur ein Spiel, Danielle

Titel: War alles nur ein Spiel, Danielle
Autoren: Maxine Sullivan
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1. KAPITEL
    „So lernen wir uns also doch noch kennen, Mrs. Ford“, bemerkte Flynn Donovan mit tiefer sonorer Stimme. Er hatte eine eigentümliche Art, die Worte zu dehnen, vor allem jetzt, als er in die faszinierenden blauen Augen seiner Besucherin schaute. Im gleichen Moment wurde ihm klar, dass er diese Frau begehrte. Er begehrte sie plötzlich mit einer äußerst heftigen, ja absurden Leidenschaft, die ihn selbst sehr erstaunte.
    Zunächst schien es die junge Dame zu erschrecken. Dann reckte sie das feine Kinn, verzog den schönen Mund und sagte kühl: „Entschuldigen Sie die Störung.“
    Störung? Absolut nicht, dachte Flynn. Danielle Ford strahlte einen Sex-Appeal aus, der ihn tief getroffen hatte, ihm den Atem raubte.
    „Mr. Donovan, Sie haben mir einen Brief geschrieben, in dem Sie die Rückzahlung eines Darlehens verlangen, das mein Mann und ich …“
    Auf einmal wurde er wütend. Wie konnte diese Frau so wunderbar aussehen, obwohl sie so verlogen war? Aber er kannte diesen Frauentyp. Robert hatte ja selbst gesagt, dass seine Frau eine vorzügliche Schauspielerin war und mit ihrem Unschuldsengel-Look jeden Mann umgarnen konnte, bis er ihr jeden Wunsch von den Augen ablas. Flynn war zwar nicht so naiv, alles zu glauben, was Robert Ford ihm erzählt hatte. Aber er war schon der Meinung, dass eine Frau, die mit diesem Lügner und Betrüger verheiratet war, aus annähernd dem gleichen Holz geschnitzt sein musste.
    „Sie meinen Ihren verstorbenen Gatten, nicht wahr?“ Flynn klopfte mit seinem Stift auf den Schreibtisch.
    Sie straffte die schmalen Schultern. „Also gut, mein verstorbener Mann.“ Dann holte sie tief Luft. „Was Ihren Brief anbetrifft, da heißt es, dass ich Ihnen zweihunderttausend Dollar schulde. Aber ich habe keine Ahnung, worum es sich eigentlich handelt.“
    „Ach, kommen Sie, Mrs. Ford. Sie stellen sich doch nur dumm, damit Sie dieses Darlehen, das Sie von meiner Firma bezogen haben, nicht zurückzuzahlen brauchen.“
    Vor Entrüstung atmete sie heftig, und ihre Lider zuckten. „Aber ich wusste gar nichts von einem Darlehen, schon gar nicht in dieser Höhe. Das muss ein Irrtum sein.“
    Nein, das konnte Flynn ihr nicht glauben. „Sie machen mir etwas vor.“
    Die Röte, die in ihre Wangen stieg, ließ Danielle Ford seltsam verletzlich erscheinen. Oder es ist ein Schuldeingeständnis, ging es ihm durch den Kopf. Aber andererseits kann sich nur jemand mit einem Gewissen schuldig fühlen. Flynn bezweifelte, dass diese Frau überhaupt eins hatte.
    „Ich versichere Ihnen, dass ich mich nicht dumm stelle, Mr. Donovan.“
    Er verzog spöttisch die Lippen. „Ihr Gatte hat auch versichert, dass er das Darlehen schnellstens zurückzahlen würde.“ Er schob ihr ein Papier über den Schreibtisch zu. „Ist das etwa nicht Ihre Unterschrift neben der Ihres Gatten?“
    Sie trat mit ernster Miene näher an den Schreibtisch, um sich das Papier anzusehen. Danach wurde sie ganz blass und sank auf einen Stuhl. „Es sieht tatsächlich wie meine Unterschrift aus …“
    So spielt sie das Spiel also, dachte Flynn. Robert hatte sie ganz richtig geschildert. Sie würde nie etwas zugeben, noch nicht einmal, wenn ihr der Beweis präsentiert wurde.
    „Ist das Ihre Unterschrift, Mrs. Ford?“ Er zeigte sich vollkommen unbeeindruckt von ihrem Theater. „Sie schulden mir also zweihunderttausend Dollar.“
    Sie hob den Kopf, in ihren Augen spiegelte sich Panik. „Aber ich habe nicht so viel Geld.“
    Das war nichts Neues für Flynn. Nachdem er ihre Finanzen hatte überprüfen lassen, wusste er, dass sie genau fünftausend Dollar auf ihrem Bankkonto in Darwin hatte. Das übrige Geld musste sie mit vollen Händen ausgegeben haben. Eine Anzahl abgeräumter Konten, verstreut über Australien, sprachen eine deutliche Sprache. Ihm tat der arme Mann, der sie geheiratet hatte, richtig leid. Diese Frau würde jeden Mann in den Ruin stürzen.
    Aber sie war verdammt hübsch.
    Und diese Figur …
    Flynn sah an ihrem einfachen pinkfarbenen Kleid mit dem passenden Jäckchen herunter. Es hatte wirklich Stil und betonte ihre makellosen schlanken Beine.
    Hübsch, verdammt hübsch.
    Wie sexy würden diese Beine erst in einem schaumgekrönten Whirlpool aussehen? Er stellte sich vor, wie sie ein Bein hochstreckte und die wohlgeformte Wade einseifte. Das Wasser reichte ihr gerade bis zu den vollen Brüsten. Die Fantasie erregte Flynn so sehr, dass sein Blut in Wallung geriet. Ihm wurde heiß vor Verlangen, ja, er brauchte
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