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Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)

Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)
Autoren: M’Raven & Michelle Stern
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    Shupra-System, Raumgebiet des Imperiums der J’ebeem
     
    »Womit, bei den Verwachsenen Göttern, haben wir es hier nur zu tun?«, verlangte Siron Talas, Kommandant der MOND VON KANASH und frisch ernannter Lehnsherr des Shupra-Systems, zu wissen. Er befand sich in einer Videokonferenz mit der STERNENFAUST und der FLAMMENZUNGE und erwartete auf diese Frage eigentlich keine Antwort, da es im Moment keine gab und die Menschen und Starr genauso viel – oder so wenig – wussten wie er selbst.
    Die geheimnisvolle Sonde war inzwischen aus dem Erfassungsbereich ihrer Scanner verschwunden. Keiner der drei Schiffskommandanten machte den Versuch, ihr zu folgen, denn sie war viel zu schnell. Obwohl man anhand der Richtung, die sie eingeschlagen hatte, vermuten konnte, welches System sie als Nächstes anfliegen und untersuchen würde, war es mehr als unwahrscheinlich, dass sie noch dort sein würde, wenn die drei Schiffe vor Ort eintrafen. Schon bei ihrer Ankunft im Shupra-System wäre die Sonde längst wieder fort gewesen, wenn es hier nicht eine relativ hohe Zahl von Planeten mit dazugehörigen Monden und Asteroiden gegeben hätte, deren Untersuchung selbst für die Sonde mit ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten eine gewisse Zeit in Anspruch nahm.
    »Vor allem stellt sich die Frage«, korrigierte Stephan van Deyk, »was wir als Nächstes unternehmen. Ich halte die Schlussfolgerung, dass es sich bei der Sonde mit großer Wahrscheinlichkeit um ein Objekt der Toten Götter handelt, für zutreffend.«
    »Natürlich«, stimmte Siron ihm in frostigem Ton zu. Seit er mit van Deyk am Ende der Expedition eine heftige Auseinandersetzung gehabt hatte, die beinahe in Gewalttätigkeit ausgeartet war, war ihr Verhältnis zueinander einigermaßen unterkühlt. »Und was Sie mit der STERNENFAUST als Nächstes unternehmen, ist nicht meine Angelegenheit. Wenn Sie der Sonde folgen wollen – lassen Sie sich bei der Jagd nach dem silbernen Drachen nicht aufhalten. Ich habe dieses System zu verwalten und zu verteidigen, bis ich einen anders lautenden Befehl meiner Regierung erhalte.«
    Obwohl van Deyk nicht sehr mit den Feinheiten der j’ebeemischen Kultur und ihren Metaphern vertraut war, verstand er diese nur zu gut. Drachen – eine Echsenart, die adlige J’ebeem als Reittiere in Turnierkämpfen benutzten – existierten in allen möglichen Farben, nur nicht in Silber.
    »Kommandant Talas«, antwortete van Deyk ruhig, »ich denke, Sie wissen, meine Frage zielte nicht auf eine in der Tat sinnlose Möglichkeit ab. Mein Vorschlag lautet, dass wir, da wir die Sonde nicht mehr einholen könnten, genauere Untersuchungen der Objekte anstellen, durch die eines ihrer Fragmente hindurchgegangen ist. Vielleicht hat sich etwas in ihnen oder in ihrer unmittelbaren Umgebung auf Molekularebene verändert. Falls dem so sein sollte, könnte uns das möglicherweise einen Hinweis darauf geben, wie dieses Ding funktioniert. Zumindest in gewissem, wenn auch beschränkten Maße.«
    »Nun«, sagte Talas, »wie Ihnen mein Arzt versichern kann, hat sich bei mir absolut gar nichts verändert.« Ein Sondenfragment, das in die MOND VON KANASH eingedrungen war, hatte direkt seinen Körper durchflogen, ihn dabei aber erstaunlicherweise nicht einmal verletzt. »Deshalb halte ich es für unwahrscheinlich, dass sich bei den unbelebten Objekten irgendwelche messbaren Effekte zeigen.«
    »Was aber dennoch möglich wäre«, warf Kommandant Kaishuk von der FLAMMENZUNGE ein, »gerade weil es sich um unbelebte Objekte handelt, deren Materie auf solche Kontakte unter Umständen anders reagiert als ein lebender Organismus.«
    Talas setzte zu einer Erwiderung an, wurde aber von einer Meldung seiner Kommunikationsoffizierin unterbrochen. Mit einem knappen »Sie entschuldigen mich!« unterbrach er die Verbindung.
    »Sir«, meldete Lieutenant Susan Jamil im selben Moment, »ich empfange hier einen ungewöhnlichen Kommunikationsimpuls.«
    »Den empfangen wir auch«, bestätigte Kaishuk. »Einen Augenblick, bitte.«
    Auch die Verbindung zur FLAMMENZUNGE wurde unterbrochen. Jamil legte die Frequenzanalyse des aufgefangenen Impulses auf den Hauptbildschirm. Nachdem sie sie ein paar Sekunden eingehend betrachtet hatte, runzelte sie die Stirn und spielte eine andere Aufzeichnung aus dem Systemspeicher darüber. Van Deyk beugte sich interessiert vor. Beide Kurven waren deckungsgleich!
    Der empfangene Impuls war nahezu derselbe, auf den sie im System der Wloom gestoßen waren! Dort
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