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War alles nur ein Spiel, Danielle

War alles nur ein Spiel, Danielle

Titel: War alles nur ein Spiel, Danielle
Autoren: Maxine Sullivan
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fertig, ihn anzulügen. „Nur noch eine Beule am Kopf.“
    „Lassen Sie mal sehen.“
    Sie zuckte vor Schmerz zusammen, als sie die Beule ertastete. „Es ist wirklich nur …“
    „Es blutet auch ein wenig“, stellte er fest und trat näher zu ihr heran.
    Danielle schluckte. „Das geht von selbst weg.“
    „Wo ist Ihr Erste-Hilfe-Kasten?“
    „In der Küche, aber …“
    „Kein Aber.“ Er fasste sie am Ellbogen und zog sie mit sich. „Wir werden uns die Sache mal genauer ansehen.“
    Ihr wurde noch heißer. „Mr. Donovan, ich bin sicher, Sie haben wichtigere Dinge zu tun, als hier den Doktor zu spielen.“
    Er schaute Danielle mit männlicher Entschlossenheit an, sodass sie sich noch mehr anspannte. Beide schwiegen, aber sein Blick sagte mehr als Worte.
    In der Küche holte Danielle den kleinen Verbandskasten aus dem Oberschrank und stellte ihn auf die Arbeitsplatte. Flynn kam gleich zu ihr, um den Inhalt zu untersuchen. Sie machte darauf einen Schritt zurück und war froh, dass in ihrer Küche genug Platz war.
    „Setzen Sie sich auf den Stuhl am Fenster, da ist es schön hell. Ich werde Sie besser ansehen können.“
    Das war es ja gerade, wovor sie Angst hatte. Aber trotz ihres Herzklopfens gehorchte Danielle. Je eher sie es hinter sich brachte, desto besser, und Flynn würde endlich wieder gehen.
    Schon sah sie ihn mit einem Wattebausch auf sich zukommen. Als er hinter ihrem Stuhl stehen blieb, stieg ihr sein männlicher Duft in die Nase. Sie hatte ihn auch schon vorher bemerkt, aber jetzt intensivierte sich das köstliche Aroma. Es ist wie bei einem guten Wein, dachte Danielle, hoffentlich bekomme ich keinen Schwips und sinke diesem Mann in die Arme.
    Sie zuckte zusammen, als Flynn ihr das Haar zur Seite strich und die Beule mit Watte abtupfte. Dabei war er sanft, aber doch gründlich. So sollte ein Mann auch sein, ging es Danielle durch den Kopf.
    Ob er als Liebhaber im Bett auch so gut ist? Oh ja, er wird wissen, wie man eine Frau verführt.
    „Mr. Donovan …“
    „Flynn“, korrigierte er sie mit plötzlich rauer Stimme.
    Aber Danielle ignorierte es. „Mr. Donovan, ich denke …“
    Wieder unterbrach er sie. „Wie lange brauchen Sie zum Packen?“
    „Was soll ich packen?“
    „Ihre Koffer für Tahiti. Ich muss geschäftlich dorthin. Mein Jet steht bereit. Wir können in einer Stunde starten.“
    „Tahiti?“ Sie drehte sich hastig zu ihm um, ohne auf ihre empfindliche Beule zu achten. Hatte sie sich verhört?
    Er lächelte kalt. „Ich habe ein Haus dort, sodass unsere Privatsphäre gewahrt bleibt.“
    Irgendwie passte es zu ihm. Er erwartete, dass sie seine Mätresse werden würde, um ihre Schulden bei ihm zu tilgen. Danielle war entsetzt. Glaubte er wirklich, dass sie darauf einging?
    „Ich brauche keine Privatsphäre bei Ihnen“, presste sie mühsam hervor, weil sie im Grunde tödlich beleidigt war. „Und ich werde nirgendwo mit Ihnen hingehen.“ Dann wurde sie ärgerlich. „Was bilden Sie sich ein? Sie denken, Sie schnippen mit dem Finger, und ich lasse alles stehen und liegen, um nach Ihrer Pfeife zu tanzen. Wenn Ihre Freundinnen das mitmachen – ich aber bestimme immer noch selbst über mich.“
    Seine dunklen Augen blitzten. „Kommen Sie, Danielle. Sie machen sich selbst etwas vor.“
    Sie straffte die Schultern. „Der Einzige, der sich hier etwas vormacht, sind Sie.“
    „Ich warne Sie, unterschätzen Sie mich nicht.“
    Seine Miene hatte sich so verfinstert, dass es Danielle eiskalt über den Rücken lief und sie plötzlich Angst bekam.
    Dieser Mann war sagenhaft reich, er hatte Macht und Einfluss, und seine Verbindungen reichten beliebig weit. Wenn er sich von ihr gekränkt fühlte, könnte er sich furchtbar rächen. Es war zwar bitter für Danielle, aber sie musste sich eingestehen, dass er ihr das Leben zur Hölle machen konnte. Wie sie Flynn einschätzte, hätte er keine Skrupel, ihr zu schaden. Aber das konnte sie jetzt nicht riskieren, weil es nicht nur um sie ging.
    Sie atmete tief durch und versuchte es mit einem versöhnlichen Ton. „Mr. Donovan, bitte … Ich schlafe nicht mit Männern, die ich kaum kenne.“
    „Ihr verstorbener Mann hat mir aber etwas ganz anderes erzählt.“
    Danielle wurde blass.
    Er beobachtete sie amüsiert. „Aha, jetzt fühlen Sie sich ertappt, nicht wahr?“
    Es tat ihr verdammt weh. Robert, der Mann, mit dem sie drei Jahre lang verheiratet war, hatte Flynn Donovan Lügen über sie erzählt. Warum nur?
    „Hm …“ Sie musste sich
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