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War alles nur ein Spiel, Danielle

War alles nur ein Spiel, Danielle

Titel: War alles nur ein Spiel, Danielle
Autoren: Maxine Sullivan
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es entsetzlich langweilig gefunden, dass alle nur zu bereitwillig mit ihm ins Bett gegangen wären.
    Aber dann fiel ihm wieder ein, dass Danielle selbst keine Heilige war. Es gehörte zu ihrer Taktik, sich nicht so leicht verführen zu lassen. Sie war voller Berechnung, das hatte Robert Ford auch erwähnt. Dann passten die beiden ja gut zusammen, ging es Flynn durch den Kopf. Er durfte nie vergessen, dass sie Robert Fords Frau gewesen war und genauso geldgierig. Die zwei waren ein echtes Gaunerpärchen.
    Flynn stieß einen Fluch aus und setzte sich wieder an seinen Schreibtisch. Für heute Morgen war eine Videokonferenz mit seinen leitenden Angestellten aus Sydney und Tokio eingeplant. Er hatte jedoch jetzt irgendwie keine Lust mehr dazu. Auch der Gedanke an eine sehr lohnende Geschäftsübernahme, die kurz bevorstand, ließ ihn kalt.
    Lieber dachte er an die schöne Danielle mit ihren faszinierenden blauen Augen, dem langen blonden Haar und dem makellosen Körper.
    Auch wenn sie sich noch dagegen sträubte, er würde sie zu seiner Geliebten machen. Eine Frau wie sie würde seinen Millionen schon gar nicht widerstehen können.
    Danielle hatte ein Taxi genommen, um möglichst schnell zurück nach Hause zu kommen. Sie zitterte immer noch, als sie ihre Wohnungstür aufschloss. Das Gespräch hatte sie sehr mitgenommen. Sie war ganz durcheinander.
    Bisher hatte sie immer gern in Darwin gelebt. Diese Stadt im äußersten Norden von Australien war jung, lebendig und ein tropisches Paradies. Aber jetzt gab es hier eine Schlange namens Flynn Donovan. Er war maßlos arrogant und erwartete tatsächlich, dass Danielle ihre Schulden mit dem Einsatz ihres Körpers tilgen würde.
    Ihre Schulden.
    Als sie daran dachte, musste sie heftig schlucken, und die Knie wurden ihr plötzlich weich, sodass sie auf das graue Ledersofa sank. Was hatte Robert sich nur dabei gedacht, ihre Unterschrift im Darlehensvertrag zu fälschen? Oder hatte er ihr etwas vorgemacht, und sie hatte dort ohne ihr Wissen unterschrieben? Sie erinnerte sich jetzt auch daran, dass er sie einmal spätabends gebeten hatte, etwas zu unterschreiben, was angeblich nur für den Steuerberater bestimmt war.
    Zweihunderttausend Dollar! Sie hatte keine Ahnung, wozu Robert so viel Geld gebraucht hatte. Was für Geschäfte hatte er hinter ihrem Rücken gemacht? Kannte sie ihren Mann überhaupt? Für diese Fragen war es zu spät. Darauf würde sie keine Antwort mehr finden, und eigentlich war es auch kaum noch wichtig.
    Es bedrückte sie jetzt viel mehr, dass Flynn Donovan ihr nicht geglaubt hatte. Er hielt sie offensichtlich für genauso verlogen wie Robert. Es hatte wohl auch keinen Zweck, noch einmal mit ihm zu reden und ihre Unschuld zu beteuern. Er würde nur noch ärgerlicher werden.
    Danielle kämpfte mit den Tränen. Sie hatte einen neuen Anfang machen wollen. Nachdem sie drei Jahre lang von Robert und seiner Mutter unterdrückt worden war, kam ihr sein plötzlicher Tod wie eine Befreiung aus ihrer unglücklichen Ehe vor.
    Sie war so froh, dass sie diese schöne Wohnung gefunden hatte. Denn mit ihrer Schwiegermutter zusammenzuleben hatte sie nicht mehr ausgehalten. Monica war schon immer schwer zu ertragen gewesen, aber nachdem ihr „Robbie“ gestorben war, wollte sie ganz und gar über das Leben ihrer Schwiegertochter bestimmen. Aus Mitleid mit ihr hatte Danielle sich viel zu oft ihrem Willen gebeugt.
    Aber irgendwann ging es nicht mehr. Ein befreundeter Immobilienmakler hatte ihr die luxuriöse Penthouse-Wohnung für eine günstige Miete angeboten. Da hatte sie zugegriffen und sich gleich sehr wohlgefühlt in luftiger Höhe über der Stadt.
    Am besten gefiel ihr das große helle Wohnzimmer mit der breiten Glastür, die auf den Balkon führte. Von hier aus konnte sie bis auf das offene Meer sehen. Sie liebte diese Aussicht und hatte endlich wieder das Gefühl, frei atmen zu können. Dass ihr Mietvertrag zunächst auf ein Jahr begrenzt war, darüber machte Danielle sich keine Gedanken.
    Aber dass sie Donovan Enterprises diese immense Summe Geld schuldete, machte ihr jetzt große Sorgen. Sie sah keinen Weg, wie sie so viel Geld aufbringen konnte. Dennoch wollte sie ihre Schulden unbedingt zurückzahlen. Dazu fühlte sie sich als Roberts Ehefrau verpflichtet.
    Die fünftausend Dollar, die sie durch ihren Teilzeitjob hatte zurücklegen können, waren im Vergleich zu ihrem Schuldenberg eine lächerliche Summe. Sie wollte sie nicht anrühren, denn es war ihre eiserne
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