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Vorsicht Playboy

Vorsicht Playboy

Titel: Vorsicht Playboy
Autoren: Amanda Browning
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liebst?”
    Kathryn schüttelte den Kopf. “Nein.”
    Resigniert fuhr Victor Templeton sich mit den Fingern durchs Haar. “Wenn ich dich nicht zur Vernunft bringen kann, vergiss wenigstens nicht, wo du uns findest, wenn du uns brauchst.”
    Sie hatte gewusst, dass er das schließlich sagen würde. Ihre Kehle war wie zugeschnürt. “Danke, dass du dich um mich sorgst, Dad. Es tut mir so Leid, dass ich dich enttäuscht habe.”
    “Du könntest mich niemals enttäuschen, Kathryn. Mir ist klar, dass es hier um dein Leben geht, und ich muss dich selbst darüber entscheiden lassen. Aber das fällt mir nicht leicht, denn ich weiß, dass du auf eine Katastrophe zusteuerst. Ist er es wirklich wert?”
    “Ich denke schon”, versicherte sie lächelnd.
    Seufzend breitete ihr Vater die Arme aus. “Dann komm, und lass dich wenigstens umarmen”, sagte er rau.
    Erleichtert eilte Kathryn in seine Arme und fühlte sich getröstet wie in der Kindheit.
    Ein Geräusch an der Tür veranlasste Vater und Tochter, sich umzudrehen. Joel stand dort und blickte forschend von einem zum anderen. Kathryns Herz begann zu jagen. Hatte er alles mit angehört, obwohl sie leise gesprochen hatten?
    “Kathryn? Ist alles in Ordnung?” fragte er gefasst und kam näher.
    Er ist zu beherrscht, dachte sie. Er musste etwas gehört haben. Behutsam löste sie sich von ihrem Vater und lächelte Joel an. “Alles bestens. Mein Vater ist unerwartet vorbeigekommen.” Sie versuchte, in seinen Zügen zu lesen, konnte ihnen jedoch nichts entnehmen.
    Freundlich lächelnd ging Joel auf ihren Vater zu und reichte ihm die Hand.
    “Guten Abend, Mr. Templeton. Ich nehme an, Sie kennen mich”, begrüßte er ihn leicht ironisch.
    “Ihr Ruf eilt Ihnen voraus, Mr. Kendrick”, erwiderte Victor Templeton bedeutsam, doch er schüttelte die dargebotene Hand.
    Joels Lächeln vertiefte sich. “Ja. Ich hatte heute bereits das Vergnügen, Ihre Söhne kennen zu lernen.”
    “Sie verstehen sich als Beschützer ihrer Schwester”, warnte ihr Vater überflüssigerweise. “Wehe dem, der ihr wehtut.”
    Joel nickte und sah ihm in die Augen. “Ich habe nicht die Absieht, Ihrer Tochter wehzutun, Sir. “
    “Mag sein, junger Mann. Aber der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.”
    Fast unmerklich zuckte Joel zusammen. “Wenn man einen Ruf hat wie ich, glaubt einem leider keiner, dass man gute Absichten hat“, bemerkte er trocken.
    Victor Templeton räusperte sich. “Vermutlich, weil Sie alles getan haben, um das Gegenteil zu beweisen. Aber ich verstehe, was Sie meinen, und verspreche Ihnen, dass meine Familie Sie in Zukunft nur nach Ihren Taten beurteilen wird.
    Meine Tochter hält Sie für einen anständigen Mann. Beweisen Sie, dass sie sich nicht geirrt hat“, warnte er und küsste Kathryn auf die Wange. “Gute Nacht, Liebes. Denk an das, was ich dir gesagt habe.” Er warf Joel einen letzten bedeutungsvollen Blick zu und verließ den Raum.
    “Ich begleite dich hinaus, Dad.” Sie folgte ihm zur Haustür, wo ihr Vater ihr tröstend den Arm drückte.
    “Ich hoffe um deinetwillen, dass ich mich irre”, sagte er und ging zu seinem Wagen.

    Langsam schloss Kathryn die Haustür. Die Katze war endgültig aus dem Sack, und sie konnte nichts dagegen tun. Jetzt lag alles bei Joel. Mit gemischten Gefühlen kehrte sie ins Wohnzimmer zurück. Joel stand vor dem Kamin und blickte geistesabwesend auf die leere Feuerstelle. Als Kathryn eintrat, richtete er sich auf, schob die Hände in die Hosentaschen und betrachtete sie versonnen.
    Einige Schritte vor ihm blieb sie stehen und packte den Stier bei den Hörnern.
    “Wie lange hast du vorhin draußen gelauscht?” fragte sie ihn rundheraus.
    “Lange genug”, erwiderte Joel gelassen.
    Sie nickte. “Dann weißt du also Bescheid.”
    “Dass du mich liebst? Ja”, sagte er sachlich, als würden sie übers Wetter sprechen.
    Kathryn schwieg. Eine Liebeserklärung hatte sie von Joel nicht erwartet, doch seine Gleichgültigkeit tat weh.
    Stolz warf sie den Kopf zurück. “Das war nicht für deine Ohren bestimmt.
    Lauschst du immer hinter der Tür?”
    Darauf musste er reagieren. “Als du nicht zurückgekommen bist, dachte ich, einer von deinen Brüdern wäre aufgekreuzt, und du könntest moralische Unterstützung brauchen. Dann merkte ich, dass dein Vater da war. Also habe ich mich erst mal im Hintergrund gehalten.”
    Kathryn lächelte grimmig. “Und mehr gehört, als dir lieb war.”
    “Ist es wahr?” Joel sah sie
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