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Vorsicht Playboy

Vorsicht Playboy

Titel: Vorsicht Playboy
Autoren: Amanda Browning
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deine Warnung nicht ernst genommen habe.”
    Nun ging Kathryn ein Licht auf. “O nein.” stöhnte sie.
    “O ja.” Joel trank den Rest Kognak aus und stellte das Glas ab.
    Die Gespräche, die Joel meinte, waren mit ihren Brüdern gewesen. Kathryn hatte längst so etwas erwartet. Es überraschte sie nur, dass sie damit so lange gewartet hatten.
    Vorsichtig fragte sie: “Mit welchem von meinen Brüdern hast du gesprochen?”
    “Mit allen.” Joel schnitt ein Gesicht und schüttelte den Kopf. “Meine Güte, die haben was drauf! Sie haben mich nach allen Regeln der Kunst in die Mangel genommen.”
    “Tut mir Leid, mein armer Schatz.” Kathryn war entschlossen, ihre vier Brüder scharf zur Rede zu stellen.
    Seltsamerweise begann Joel, sich zu entspannen. Er nahm ihre Hand, ließ sich in einen Sessel sinken und zog Kathryn zu sich auf den Schoß. “Es braucht dir nicht Leid zu tun. Sie waren bei mir, weil sie sich um dich sorgen, und das finde ich richtig. Trotzdem wäre es mir natürlich lieber gewesen, wenn sie nicht ausgerechnet mich zur Zielscheibe ihres Zorns gemacht hätten.”
    “Was haben sie denn gesagt?”
    Versonnen strich Joel über ihren Schenkel. “Erst forderten sie, ich solle aus deinem Leben verschwinden. Als ich erklärte, das könne ich nicht, wollten sie wissen, was für Absichten ich hege. Das gehe sie nichts an, habe ich gesagt.
    Eine ganze Weile ging das so hin und her, dann haben sie versucht, mir klarzumachen, was mich erwartet, falls ich dir wehtue. Sie haben da, milde gesagt, recht ungewöhnliche Vorstellungen von der Art des Ablebens, das mich dann erwartet.”
    Nun wurde Kathryn wütend. “Ich könnte sie alle vier erwürgen!”
    “Meine Sekretärin Janet hat sich köstlich amüsiert”, fuhr Joel fort. “Die Wände sind dünn, und deine Brüder haben sich nicht die Mühe genommen, leise zu sprechen. Janet findet, es sei höchste Zeit, dass ich meine wohlverdiente Strafe erhalte. Und ich muss zugeben, die Templetons wären genau die Jungs, diese Strafexpedition durchzuführen.”
    Stirnrunzelnd betrachtete Kathryn ihn. Eigentlich nahm Joel das Ganze erstaunlich gut auf. “Wie kannst du dich darüber lustig machen?”
    “Obwohl sie mir eine Abreibung verpassen wollten, mochte ich sie eigentlich”, gestand er zu ihrer Überraschung.
    “Ich hasse sie!” Kathryn war außer sich vor Wut. Warum konnten ihre Brüder sie nicht einfach in Ruhe lassen?
    “Nein, das tust du nicht“, widersprach Joel. “Du liebst sie genauso wie sie dich.”
    “Mag sein”, musste sie widerstrebend zugeben. “Ich wünschte nur, sie würden endlich aufhören, sich in mein Leben einzumischen.” Bisher hatte Joel mitgespielt, doch irgendwo war die Grenze.
    “Vertrau mir, sie werden ihre Drohungen nicht wahr machen. Du wirst immer ihre kleine Schwester bleiben, auf die sie aufpassen, um sie vor bösen Wölfen zu beschützen.”
    “Gut, aber sie müssen begreifen, dass ich keinen Schutz vor dir brauche”, rief Kathryn empört.
    Joel drehte sie so, dass sie ihn ansehen musste. “Weißt du, es ist verrückt, aber ich möchte auch nicht, dass dir wehgetan wird.”
    “Unsinn! Du wirst mir nicht wehtun.”
    Statt zu lächeln, sah Joel sie prüfend an. “Meinst du? Ich weiß nicht recht. Du bist nicht so unverwundbar, wie du mich glauben machen möchtest.”
    Kathryn verspannte sich. “Was schlägst du also vor?“ fragte sie unbehaglich.
    Ahnte Joel, was sie für ihn empfand?
    “Wenn alle unbedingt verhindern wollen, dass dir wehgetan wird, heißt das, dass du verletzlich bist. Und ich möchte daran nicht schuld sein.
    Möglicherweise haben deine Brüder Recht. Vielleicht sollte ich wirklich aus deinem Leben verschwinden”, sagte Joel nachdenklich.
    Panik überkam Kathryn. “Versuch das ja nicht, Joel Kendrick!” drohte sie.
    “Das würde ich dir nie verzeihen.”
    Ihre Heftigkeit überraschte ihn. “Ich denke nur an dich und was das Beste für dich wäre, Kathryn. Ich bin nicht der Richtige für dich.“
    “Das sehe ich anders!”
    Joel lächelte flüchtig. “Du solltest mich nicht davon abzuhalten versuchen, das Richtige zu tun. So nobel war ich seit Jahren nicht mehr.”
    “Ich pfeife auf nobles Verhalten.” Erst recht, wenn sie Joel dadurch verlor.
    “Wie auch immer, ich weiß nicht, wie lange ich dich noch vor den Medien verstecken kann”, gab er seufzend zu bedenken.
    Kathryn zog die Brauen hoch. “Willst du damit sagen, du hättest dafür gesorgt, dass die Reporterhaie mich noch
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