Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vorsicht Playboy

Vorsicht Playboy

Titel: Vorsicht Playboy
Autoren: Amanda Browning
Vom Netzwerk:
Sie spielen Rugby, stimmt’s?”
    fragte er entwaffnend liebenswürdig.
    “Wie lange kennen Sie meine Schwester schon?” kam Nat sofort zur Sache.
    Joel zog die Brauen hoch. Der Fehdehandschuh war geworfen. “Schon seit einigen Wochen”, antwortete er ruhig. “Ich verstehe.” Joel lächelte spöttisch.
    “Wirklich?” ohne darauf einzugehen, wandte Nathaniel sich seiner Schwester zu. “Das hast du aber geschickt verheimlicht.”
    Trotzig warf sie den Kopf zurück, und in ihren Augen blitzte es warnend auf.
    “Ich finde nun mal, dass Privatleben genau das bleiben sollte - privat.”
    Doch statt sich daraufhin zurückzuhalten, nahm Nathaniel ihren Arm.
    “Entschuldigen Sie uns bitte einen Augenblick”, sagte er zu Joel und zog Kathryn zur Seite. “Bist du verrückt geworden?” fragte er, sobald sie außer Hörweite waren. “Dad wird toben, wenn er davon erfährt.”
    Wütend befreite Kathryn sich aus seinem Griff. “Nur wenn du’s ihm sagst”, flüsterte sie ihrem Bruder zu. “Das hier geht dich nichts an, Nat. Und Dad auch nicht.”
    “Natürlich tut es das! Dieser Mann ist nicht viel besser als ein Gigolo!”
    Wütend nahm Kathryn Joel in Schutz. “Sag das nicht noch einmal! ” drohte sie.
    Doch Nathaniel ließ sich nicht einschüchtern. “Schläfst du mit ihm?” fragte er unumwunden.
    Jetzt bebte Kathryn förmlich vor Zorn. “Du hast kein Recht, mich so etwas zu fragen! “
    “Meine Güte, du schläfst tatsächlich mit ihm!” stellte ihr Bruder entsetzt fest.
    Tränen der Wut glitzerten in Kathryns grünen Augen. Sie hatte gewusst, dass es so kommen würde. “Ob ich es tue oder nicht, geht dich nichts an. Halte du dich da raus.”
    “Du weißt, das ich das nicht kann”, erklärte ihr Bruder in etwas gemäßigterem Ton und sah sie besorgt an. “Ich kann nicht einfach die Augen schließen, wenn ich weiß, dass du einen schrecklichen Fehler begehst.”
    Genau diese Reaktion hatte Kathryn von Anfang an befürchtet. Die Katze war aus dem Sack, und ihre Familie liebte sie zu sehr, um sich zurückzuhalten. Sie richtete sich zu ihrer vollen Größe auf und sah Nathaniel abwehrend an.
    “Dann musst du wohl tun, was du nicht lassen kannst. Aber erwarte keinen Dank von mir”, warnte sie. Ohne ein weiteres Wort drehte sie sich um und ging davon.
    So sah sie nicht, dass die beiden Männer einander abschätzend maßen, ehe Joel ihr folgte.
    “He, wo brennt’s?“ versuchte er, einen scherzhaften Ton anzuschlagen, beobachtete sie jedoch wachsam.
    Mit abgewandtem Gesicht blieb Kathryn stehen und seufzte schwer.
    “Entschuldige. Ich bin einfach nur …” Sie verstummte und machte eine hilflose Handbewegung.
    Joel legte ihr die Hände auf die Schultern und drehte sie so, dass sie ihn ansehen musste. “Was hat er gesagt?” fragte er sanft und sah ihr forschend in die Augen. “Was hat er gesagt, Kathryn?
    “Was ich erwartet hatte”, erwiderte sie resigniert. “Das Spiel ist aus. Wie du wohl gemerkt hast, war Nathaniel entsetzt, mich mit dir anzutreffen. Im Handumdrehen wird die ganze Familie jetzt Bescheid wissen und einen Höllenchor anstimmen.”
    “Hm. Ich hab natürlich gemerkt, wie frostig er reagiert hat. Du hast ihm doch hoffentlich gesagt, dass ihn das nichts angeht?”
    “Klar. Aber das hätte ich mir sparen können. Er lässt nicht mit sich reden”, bemerkte Kathryn finster. Der Abend, der so schön begonnen hatte, war ihr verdorben.
    “Du bist eine erwachsene Frau und kannst tun und lassen, was du willst”, gab Joel zu bedenken.
    Kathryn lachte spöttisch. “Ich bin seine kleine Schwester, und du bist der Böse Wolf. Wenn ich deine Schwester wäre, würdest du mich dann seinen Klauen überlassen?” hielt sie dagegen.
    Nach kurzem Nachdenken gab Joel widerstrebend zu: “Wahrscheinlich nicht.
    Was willst du jetzt tun?”
    “Nichts. Ich gebe dich auf keinen Fall auf!” erklärte Kathryn bestimmt.
    Er lächelte. “Nein?”
    Trotzig warf sie den Kopf zurück. “Halsstarrigkeit liegt bei uns in der Familie.
    Mich bringt niemand dazu, etwas zu tun, was ich nicht will. Ich wusste, was auf mich zukommen würde, als ich mich mit dir einließ, Joel. Mir war von vornherein klar, dass meine Familie den Aufstand proben würde. Darauf war ich vorbereitet, seit ich mich entschlossen hatte, mit dir zusammenzubleiben.”
    Ihr Geständnis machte Joel nachdenklich. “Es wird nicht leicht für dich werden, stimmt’s?”
    Sie lächelte ironisch. “Ich hatte gedacht, mir würde mehr Zeit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher