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Vorsicht Playboy

Vorsicht Playboy

Titel: Vorsicht Playboy
Autoren: Amanda Browning
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herumschnüffelt. Ich wusste, dass ich dir vertrauen kann, aber erst nachdem wir losgefahren waren, ist mir bewusst geworden, dass ich dich dem Wolf vorwerfe, wenn ich dich zu Joel bringe.”
    “Weil du denkst, er könnte mich auch auf seine Beuteliste setzen?” fragte Kathryn amüsiert.
    Drew warf ihr einen besorgten Blick zu. “Du bist genau der Typ, auf den er anspringt.”
    Jetzt musste Kathryn lächeln. Der Auftrag klang äußerst verlockend. “Weil ich atme?”
    “Weil du sehr schön bist”, erklärte Drew.
    Lachend zwickte sie ihn in den Arm. “Danke für das Kompliment, mein Lieber.”
    Drew gefiel die Art, ihm ihre Zuneigung zu zeigen. “Gern geschehen.”
    Entspannt lehnte Kathryn sich zurück und ließ die malerische Schneelandschaft auf sich wirken. Die Straße führte jetzt am See entlang, und die Szenerie war atemberaubend. Kathryn mochte den Winter. Alles wirkte dann so gestochen scharf und sauber.
    Schließlich kehrten ihre Gedanken zu Joel Kendrick zurück. Gut, dass er nicht ans Heiraten dachte, denn er schien überhaupt nicht ihr Typ zu sein. Sie wartete auf den einen Mann, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen wollte. Eines Tages würde sie ihm begegnen und sich auf der Stelle in ihn verlieben. Die berühmte Liebe auf den ersten Blick. Doch während sie darauf wartete, hatte sie nichts dagegen, etwas Spaß zu haben. Joel Kendrick mochte nicht zum Heiraten taugen, aber ein wenig Abwechslung war nicht schlecht. Die Aussicht, mit einem Playboy die Klingen zu kreuzen, der die Kunst des Flirtens bis ins Letzte beherrschte, war sogar sehr reizvoll. Seinetwegen brauchte Drew sich wirklich keine Sorgen um sie zu machen. Sie würde einen klaren Kopf bewahren und dachte nicht daran, Joel Kendricks nächste Eroberung zu werden.
    “Er ist es also gewohnt, jede Frau zu bekommen, die er haben will?” überlegte Kathryn laut.
    “Das liegt wohl auch mit daran, dass er blendend aussieht und reich ist. Die Frauen laufen ihm scharenweise nach”, setzte Drew trocken hinzu.
    “Aha. Die Macht der Ausstrahlung.”
    Kathryn kannte dieses gewisse Etwas. Auf der Suche nach dem Mann ihres Lebens war es ihr ein-, zweimal begegnet. Sie wusste, dass sie für den Charme eines anziehenden Mannes ebenso empfänglich war wie ihre Mitschwestern, doch erlegen war sie ihm noch nie. Mit ihren sechsundzwanzig Jahren hatte sie zwei Beziehungen hinter sich, aber es war ihr nicht schwer gefallen, sie platonisch zu halten. Sex ohne Liebe war nicht ihre Sache.
    “Was tut er denn beruflich”, fragte Kathryn. “Er wird doch nicht von morgens bis abends nur auf Damenjagd sein, oder?”
    “Er ist Geschäftsmann und besitzt weltweit Maschinenbaufirmen. Wenn’s sein muss, kann er ziemlich hart im Nehmen sein, doch in London genießt er hohes Ansehen. Sein Vater hat sich vom Geschäft zurückgezogen, und seit Kendrick die Firma allein führt, hat er sie von einem Erfolg zum anderen geführt. Er ist ein mächtiger Mann, der es gewöhnt ist, sich durchzusetzen. “
    Ein Herrschertyp also. Doch an solche Männer war Kathryn gewöhnt. Ihr Vater und ihre Brüder gehörten zu diesem Schlag. Nur zu gern hatten alle sie als Jüngste und einziges Mädchen in der Familie herumkommandiert, natürlich nur, weil sie sie liebten und beschützen wollten. Das wusste Kathryn auch, aber sie hatte gelernt, sich zu behaupten. Folglich war es zwischen ihnen zu unzähligen Machtkämpfen gekommen. Schließlich geriet sie nach ihrem Vater und behauptete sich ebenso zäh und entschlossen.
    “Glaubst du wirklich, er könnte mich interessieren?”
    “Ich hoffe, nicht”, erwiderte Drew heftig und schnitt ein Gesicht. Bei Kathryn konnte man nie wissen. Ihr war alles zuzutrauen. “Meiner Erfahrung nach werden die Frauen bei Joel Kendrick unweigerlich schwach.”
    Sie lächelte ironisch. Leider kannte Drew sie viel zu gut. “Danke für dein Vertrauen, aber ich bin keine leichte Beute. Ist dir schon mal der Gedanke gekommen, dass ich ihn vielleicht gar nicht mag?” Nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung musste es auch Frauen geben, die gegen Kendricks Charme immun waren.
    “Nein. Du würdest etwas Verrücktes einfach nur aus Spaß tun, selbst wenn er dir unsympathisch wäre. Lass dich bloß nicht mit ihm ein”, warnte Drew ernst.
    “Er ist kein Mann, der mit sich spielen lässt. “
    Süß, wie besorgt Drew um sie war. Deswegen hing sie auch so an ihm. Aber er sorgte sich umsonst. Sicher, sie hatte vor, ihre Krallen ein wenig zu wetzen, doch sie
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