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Microsoft Word - Pelzer, Dave - Der verlorene Sohn.doc

Microsoft Word - Pelzer, Dave - Der verlorene Sohn.doc

Titel: Microsoft Word - Pelzer, Dave - Der verlorene Sohn.doc
Autoren: jojox
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1

    Dave Pelzer
    Der verlorene Sohn
    Eine Geschichte von
    Triumph und Vergebung

    Aus dem Amerikanischen
    von Henning Thies

    2

    DEUTSCHE ERSTVERÖFFENTLICHUNG
    Die amerikanische Originalausgabe erschien 1997 unter dem Titel
    »The Lost Boy«
    im Verlag Health Communications, Inc.,
    Deerfield Beach, Florida

    Umwelthinweis:
    Dieses Buch wurde auf
    chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.
    Die Einschrumpffolie - zum Schutz vor Verschmutzung -
    ist aus umweltverträglichem und recyclingfähigem PE-Material.

    Ungekürzte Lizenzausgabe
    der RM Buch und Medien Vertrieb GmbH
    und der angeschlossenen Buchgemeinschaften Copyright © der Originalausgabe 1997 by Dave Pelzer Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2001 by Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München Published by arrangement with
    Health Communications, Inc., Deerfield Beach, Florida, USA Einbandgestaltung: finit, Bielefeld
    Einbandfoto: Bruno Ehrs/Photonica, Hamburg Satz: Franzis print & media, München Druck und Bindung: GGP Media, Pößneck
    Printed in Germany 2003
    Buch-Nr. 0045 15
    www.derclub.de
    www.donauland.at

    3

    Ich widme dieses Buch den Lehrern und Amtspersonen, die mich gerettet haben: Steven Ziegler,
    Athena Konstan,
    Joyce Woodworth,
    Janice Woods,
    Betty Howell,
    Peter Hansen,
    der Schulkrankenschwester der
    Thomas-Edison-Grundschule
    und dem Polizeibeamten von Daly City;
    dem Engel der Sozialdienste,
    Ms. Pamela Gold;
    meinen Pflegeeltern,
    Tante Mary,
    Rudy und Lilian Catanze,
    Michael und Joanne Nulls,
    Jody und Vera Jones,
    John und Linda Walsh;

    4

    jenen, die mich sanft mit fester Hand geführt haben: Gordon Hutchenson,
    Carl Miguel,
    Estelle O'Ryan,
    Dennis Tapley;
    meinen Freunden und Mentoren:
    David Howard,
    Paul Brazell,
    William D. Brazell,
    Sandy Marsh,
    Michael A. Marsh;
    dem Andenken von Pamela Eby,
    die ihr Leben mit der Rettung der Kinder in Florida verbrachte,
    MEINEN ELTERN, die es schon immer gewusst haben, Harold und Alice Turnbough,
    und schließlich MEINEM SOHN Stephen, dessen bedingungslose Liebe zu mir, zu allem, was ich bin und tue, mich motiviert weiterzumachen.

    5

    Ich liebe dich von ganzem Herzen und von ganzer Seele.
    Gott segne euch alle, denn
    »um ein Kind zu retten,
    muss die ganze Gemeinschaft mitmachen «.

    Hinweis des Autors
    Einige der Namen in diesem Buch wurden geändert, um die Würde und Privatsphäre der Betreffenden zu schützen.
    Wie im ersten Band der Trilogie, Sie nannten mich
    >Es< (München 2000), stellt auch der vorliegende zweite Teil den Versuch dar, in der Sprache und aus der Perspektive eines Kindes und Jugendlichen über die Vorgänge zu berichten. Ton und Wortwahl spiegeln also das Alter und die Wahrnehmungsfähigkeit wider, welche das Kind und der Jugendliche damals hatten.
    War die Perspektive in Sie nannten mich >Es< die eines Kindes im Alter zwischen vier und zwölf Jahren, so entspricht die Perspektive dieses Bandes dem 6

    Lebensabschnitt zwischen dem zwölften und dem achtzehnten Lebensjahr.

1. KAPITEL

Der Entlaufene
    7

    Winter 197o, Daly City, Kalifornien. Ich bin allein. Ich bin hungrig und ich zittere in der Dunkelheit. Ich sitze auf meinen Händen am Fuß der Treppe, die in die Garage führt.
    Mein Kopf ist nach hinten geneigt. Meine Hände sind schon vor Stunden taub geworden. Meine Nacken- und Schultermuskeln fangen an zu pochen. Aber das ist nichts Neues - ich habe gelernt, die Schmerzen auszublenden.
    Ich bin Mutters Gefangener.
    Ich bin neun Jahre alt, und ich lebe so schon jahrelang.
    Jeden Tag das Gleiche. Wenn ich aufwache, habe ich auf einem alten Feldbett in der Garage geschlafen. Ich erfülle meine morgendlichen Pflichten, und wenn ich Glück habe, esse ich das, was meine Brüder vom Frühstück übrig gelassen haben. Ich laufe zur Schule, stehle mir etwas zu essen, kehre wieder >nach Hause< zurück und werde 8

    gezwungen, in die Kloschüssel zu kotzen - zum Beweis, dass ich nichts Essbares gestohlen habe.
    Ich bekomme Schläge, oder muss ein anderes ihrer
    >Spielchen< über mich ergehen lassen, erfülle meine Nachmittagspflichten und sitze dann am Fuß der Treppe, bis ich gerufen werde, um meine abendlichen Pflichten zu versehen. Dann, aber nur wenn ich alle meine Aufgaben pünktlich erledigt habe und falls ich mir keine anderen
    >Verbrechen< habe zuschulden kommen lassen, bekomme ich vielleicht eine Kleinigkeit zu essen.

    Mein Tag ist erst zu Ende, wenn Mutter mir erlaubt, auf dem Feldbett zu schlafen, wo ich mich zusammenkauere -
    bescheiden bemüht,
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