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Vorsicht Playboy

Vorsicht Playboy

Titel: Vorsicht Playboy
Autoren: Amanda Browning
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begann sie, die Tasten zu bearbeiten.
    „Ich hole sie. Wie sieht sie aus?”
    “Es ist ein kleiner schwarzer Koffer”, erklärte Kathryn geistesabwesend. “Er liegt in meinem Zimmer auf dem Frisiertisch.” Im Geist ging sie bereits die erforderlichen Testläufe durch. So hörte sie nicht, wie Joel den Raum verließ, und auch nicht, als er wenig später mit dem Koffer zurückkehrte und ihn neben ihr auf den Schreibtisch stellte.

    Es war schon spät, als Kathryn endlich den Computer ausschaltete und leise stöhnend aufstand, weil ihre Glieder vom langen Sitzen steif geworden waren.
    Gähnend reckte sie sich.
    “Nun? Wie steht’s?” fragte eine Stimme auf der anderen Seite des Raumes.
    Kathryn fuhr zusammen. Langsam ließ sie die Arme sinken und wandte sich in die Richtung, wo Joel mit Unterlagen in der Hand an seinem Schreibtisch saß.
    “Waren Sie die ganze Zeit über hier?” fragte sie erstaunt.
    Er nickte. “Die meiste Zeit. Zwischendurch bin ich nur kurz einen Kaffee trinken gegangen. Ihrer dürfte inzwischen eiskalt sein”, setzte er trocken hinzu.
    Erst jetzt bemerkte Kathryn den Becher, der neben ihr auf dem Schreibtisch stand.
    “Ich habe Sie nicht gehört”, gestand sie.
    Joel lachte leise. “Eine Herde Elefanten hätte hier durchmarschieren können, und Sie hätten sie nicht gehört”, bemerkte er belustigt.
    Das war durchaus möglich, musste Kathryn sich eingestehen. “Wenn ich arbeite, vergesse ich leicht alles um mich her.”
    “Das habe ich gemerkt.”
    Sie lächelten sich an, und plötzlich schien die Atmosphäre elektrisch geladen zu sein. Der Ausdruck in Joels Augen veränderte sich. Er sah Kathryn so verlangend an, dass sie unwillkürlich die Lippen öffnete.
    “Kommen Sie zu mir herüber, oder muss; ich zu Ihnen kommen?” fragte er, und sie erschauerte.
    Alles in ihr begann zu vibrieren, doch der Verstand behielt die Oberhand, und Kathryn schüttelte den Kopf.
    “Ich denke …” Sie verstummte, weil Joel die Papiere niederlegte und aufstand.
    “Nicht denken”, forderte er rau und kam auf sie zu. “Zwei Stunden lang habe ich hier gesessen und zugesehen, wie Sie sich auf die verführerischen Lippen beißen, und bin halb verrückt geworden”, setzte, er aufstöhnend hinzu.
    Ehe Kathryn wusste, wie ihr geschah, nahm Joel sie bei den Schultern.
    Abwehrend hob sie die Hände, doch statt ihn fortzuschieben, spreizte sie die Finger und legte sie auf seine Brust. Einen Moment lang versuchte Kathryn, in seinen Zügen zu lesen, dann schloss sie die Augen.
    Sie spürte, dass Joel sich über sie beugte, im nächsten Augenblick bedeckte er ihren Mund mit seinem. Eine Welle der Lust durchflutete sie, und jeder Widerstand erlosch. Als Joel ihre Lippen mit der Zunge berührte, öffnete Kathryn sie nur zu bereitwillig.
    Die Welt um sie her schien zu versinken, und es gab nur noch Empfindungen.
    Selbstvergessen legte sie ihm die Arme um den Nacken und schob die Finger in Joels Haar. Wie aus weiter Ferne hörte sie ihn aufstöhnen, spürte, dass er den Druck seiner Arme verstärkte, sie enger an sich zog. Als er die Tiefen ihres Mundes mit der Zunge zu erkunden begann, erwiderte Kathryn die leidenschaftlichen Liebkosungen.
    Es war ein Kuss, der kein Ende zu nehmen schien. Nur weil sie beide atemlos waren, mussten sie sich voneinander lösen. Schwer atmend und klopfenden Herzens sahen sie sich an.
    Joels blaue Augen funkelten begehrlich. “Ich glaube, darauf war ich nicht gefasst”, gestand er heiser.
    Doch Kathryn hatte von Anfang an gewusst, dass dieser Mann ihr unter die Haut gehen würde wie noch keiner zuvor. So stark hatte sie noch auf keinen reagiert.
    “Das hätten Sie nicht tun dürfen”, flüsterte sie, um wenigstens den Schein zu wahren.
    “Sie haben mich nicht davon abgehalten. Und Sie wollten es auch nicht“, gab Joel zu bedenken.
    Matt schob Kathryn ihn von sich. “Mag sein. Aber wir wissen beide, dass es ein Fehler war.”
    “Wenn es ein Fehler war, kann ich nur hoffen, dass weitere folgen”, bemerkte Joel sinnlich.
    “Ganz bestimmt nicht.” Kathryn schloss kurz die Augen und seufzte. “Also gut, ich geb’s zu, ich hab es genossen. Aber ich bin hier, um zu arbeiten, und nicht, um mit Ihnen … etwas anzufangen”, setzte sie mit Nachdruck hinzu.
    “Könnten Sie nicht beides tun?” schlug Joel herausfordernd vor.
    “Kommt nicht infrage!“
    “Ich denke doch.”
    Kathryn unterdrückte ein Stöhnen. Sie war ihm ins Netz gegangen und verfing sich immer mehr
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