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Vorsicht Playboy

Vorsicht Playboy

Titel: Vorsicht Playboy
Autoren: Amanda Browning
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konnte, und sein würzig männliches After Shave trug ein Übriges dazu bei, sie durcheinander zu bringen.
    Doch statt wegzugehen, beugte Joel sich über sie und flüsterte ihr sinnlich ins Ohr: “Beunruhigt es Sie, wenn ich Ihnen so nahe bin?”
    Schauer überliefen sie, und es fiel ihr schwer, sich zu konzentrieren. Dennoch stritt sie es tapfer ab. “Überhaupt nicht.”
    “Lügnerin.” Joel lachte leise. Sie schloss kurz die Augen und war froh, dass sie saß. Dieser Mann zog alle Register.
    “Ich warne Sie, mich zu stören”, erklärte sie, dabei ließ sie die Finger über die Tasten gleiten und gab sich Mühe, unbeteiligt zu erscheinen. Wirklich ein Wunder, dass sie sich nicht vertippte. “Sonst könnte es passieren, dass ich Ihrer Festplatte schlimmer mitspiele als die gute Magda”, drohte sie und lehnte sich stirnrunzelnd zurück.
    “Wie sieht’s aus?” fragte Joel ernst.
    Kathryn verschränkte die Arme vor der Brust. “Als wäre die Gute wirklich sehr wütend auf Sie gewesen”, erwiderte sie spöttisch. Nach dem ersten Durchlauf war es noch schwer, abzuschätzen, wie groß der Schaden war. Eins wurde jedoch bald klar: Magda war in Computerdingen keine Anfängerin. Sie hatte genau gewusst, was sie tat.
    “Na ja, belassen wir’s dabei”, schlug Joel vor.
    Kathryn ließ sich nicht anmerken, dass sie sich köstlich amüsierte. “Nun mal ernst. Haben Sie eine Ahnung, was sie alles endgültig zerstört haben könnte?”
    „Alles, was ich für verschiedene neue Projekte erarbeitet habe.”
    “Haben Sie Back-up-Dateien auf Diskette?”
    Joels Gesichtsausdruck beantwortete die Frage. “Im System hatte ich Backups, aber ich konnte sie nicht finden. Wahrscheinlich hat sie die auch gelöscht.”
    Seufzend riet Kathryn: „In Zukunft sollten Sie wichtige Dateien immer auf Diskette kopieren und sie an einem sicheren Ort aufbewahren. Nach der ersten Überprüfung würde ich sagen, alle Ihre Dateien sind weg. Die Frage ist jetzt: War die Dame wütend genug, um sie ganz zu zerstören, oder hat sie die Daten einfach nur gelöscht? In letzterem Fall könnten wir sie nämlich retten, obwohl das einige Arbeit erfordern wird. Wenn diese Magda Sie wirklich treffen wollte, hätte sie auch einen Virus ins System einschleusen können. “
    “Ich habe ständig die neuesten Anti-Virusprogramme durchlaufen lassen”, verteidigte Joel sich.
    Erleichtert atmete Kathryn auf, denn es gab teuflische Viren. “Was für ein Glück. Ehe ich weitermache, werde ich trotzdem mal prüfen, ob sie nicht etwa eine Falle eingebaut hat. Ihnen ist doch wohl klar, dass die gute Magda gar nicht unbedingt selbst hier gewesen sein muss? Es wäre auch denkbar, dass sie sich von ihrem eigenen Computer bei Ihnen eingeloggt hat. Ich habe das Gefühl, dass sie nicht nur unbestreitbare weibliche Reize besitzt, sondern auch eine gewiefte Computerhackerin ist”, setzte Kathryn hinzu und sah Joel an.
    Seine Miene wurde grimmig. “Das wusste ich nicht”, gab er widerstrebend zu.
    “Na ja, der Verstand der Dame dürfte Sie wohl weniger interessiert haben”, gab Kathryn honigsüß zu bedenken.
    Joel lächelte reuig. “Wir haben nicht viel geredet”, gestand er. Kopfschüttelnd erwiderte Kathryn: “Sie sollten Ihre Damen in Zukunft etwas genauer unter die Lupe nehmen, mein Lieber. Wir leben im einundzwanzigsten Jahrhundert, die Frauen sind nicht mehr nur Sexobjekte. Sie besitzen Verstand und benutzen ihn auch. “
    Unvermittelt richtete Joel sich auf, ging um sie herum und setzte sich mit verschränkten Armen auf die Schreibtischkante. “Das ist mir durchaus klar.
    Unter den Angestellten meiner Firma gibt es viele Frauen in hochkarätigen Positionen.”
    Damit stieg er in Kathryns Achtung gewaltig. “Freut mich, das zu hören.”
    Joel gab einen Laut der Ungeduld von sich. “Könnten wir bei der Sache bleiben? Ich möchte von Ihnen wissen, ob Sie die Dateien retten können.”
    Lächelnd faltete Kathryn die Hände im Schoß. „Ja, das kann ich. Aber es wird länger dauern, als ich gedacht hatte.”
    Erleichtert atmete Joel auf. “Nehmen Sie sich so viel Zeit, wie Sie brauchen.
    Selbstverständlich zahle ich Ihnen, was immer Sie dafür berechnen, denn ich brauche die Dateien dringend.”
    Zufrieden schob Kathryn sich die Ärmel hoch. “Dann lassen Sie mich loslegen.
    Sobald ich mich vergewissert habe, dass es keine bösen Überraschungen geben kann, geht’s schneller. Würden Sie Drew bitten, mir meine Aktenmappe zu holen?” Wieder
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