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Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Titel: Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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um Weavers Nacken und duckte seinen Kopf zur Seite, wobei er Ethan Platz machte, um Weaver küssen zu können.
    Dreamland , dachte Ethan. Hier ist alles möglich.
    Und er küsste Weaver.
    Die purpurne, plüschbesetzte Drachenklaue in seinem Ohr störte ihn dabei überhaupt nicht.
    »Es gefällt mir gar nicht, wenn du Dämonen küsst«, rief Glenda durchs Fenster nach hinten, als Mab ihren Koffer in das Wohnmobil hievte. »Hast du Ethan gesagt, dass wir wegfahren?«
    »Nein, ich habe dem Dämon aufgetragen, es ihm zu sagen.« Mab knallte die hintere Tür zu, ging nach vorn und blickte durch Glendas Fenster auf den Rücksitz. »Alles angeschnallt?«
    Delphas Asche in der Messing-Drachenurne lag gesichert auf dem Rücksitz hinter dem Fahrer. Frankie hockte auf der Kopfstütze darüber und blickte vage interessiert um sich. Auf der anderen Seite, hinter Glenda, war Vanths Kasten festgeklemmt.
    »Fertig, Mom?«, erkundigte sich Mab.
    Es gab ein Surren, und eine Karte ploppte heraus.
    Glenda nahm sie. »Sie findet, wir sollten deinen Vater auch mitnehmen.«
    »Ich bin noch nicht darüber hinweg, dass er uns umbringen wollte«, rief Mab zu Vanth . »Da bin ich nachtragend. Aber du wirst sehen, dir wird die Freiheitsstatue auch ohne ihn gefallen.«
    »Die Freiheitsstatue wird uns allen gefallen«, meinte Glenda und wies dann mit dem Kinn nach vorn. »Mab, da will dich jemand sprechen.«
    Mab wandte sich nach vorn und sah Oliver vor dem Dream Cream stehen, die Hände in den Taschen, den Blick verwirrt auf das Wohnmobil gerichtet, und ging zu ihm hinüber. »Ah, hallo, Fremder«, begrüßte sie ihn. »Du rufst nie an, du schreibst nie …«
    »Ich habe dich jeden Abend angerufen«, erwiderte er, beugte sich vor und küsste sie flüchtig, und sie lächelte an seinem Mund.
    »Das ist nicht genug«, murmelte sie.
    »Jetzt bin ich hier, und ich habe das ganze Wochenende frei«, meinte er tröstend und wies dann zum Wohnmobil hinüber. »Warum verursacht mir das Bauchgrimmen?«
    »Weil ich wegfahre, eine Fahrt ins Blaue«, erklärte sie. »Meine neuerworbenen Mütter sind in den letzten vierzig Jahren nicht aus Dreamland herausgekommen, deswegen zeige ich ihnen jetzt die Freiheitsstatue.«
    Er nickte feierlich. »Gute Idee. Wie lange werdet ihr fort sein?«
    »Ein paar Wochen«, antwortete sie, und er schloss die Augen. »Wir sind auf alle Fälle spätestens bis zum Erntedankfest wieder zurück. Glenda und Cindy planen eine große Erntedank-Party. Du wirst doch kommen, oder?«
    Er nickte. »Natürlich komme ich. Bis dahin sollte ich auch in meinem Job alles so weit organisiert haben, dass ich dann wirklich hierbleiben und arbeiten kann. Keine Telefonanrufe mehr.«
    »Deine Arbeit. Ich wette, sie werden dich alle lieben«, behauptete Mab, blickte zu seinem Gesicht auf und dachte: Delpha hat sich geirrt . Dieser Kerl war ihr bestimmt, er musste es einfach sein …
    »Ich finde, Liebe könnte es fördern«, erwiderte Oliver. »Zumindest scheinen sie dankbar für ein wenig Vernunft zu sein.«
    »Ich bin auch dankbar für ein wenig Vernunft.« Mab seufzte.
    »Beeil dich, und komm schnell zurück, Mab«, bat er und blickte ihr tief in die Augen.
    Fun hätte sie angelächelt. Oliver sah sie an, als würde er sie jetzt schon vermissen.
    »Das tue ich«, versicherte Mab ihm. »Ich will dich doch viel besser kennenlernen.« Sie lachte auf. »Ich kenne noch nicht mal deinen Familiennamen.«
    »Der ist Oliver.«
    Sie blinzelte ihn verwirrt an. »Dann heißt du Oliver Oliver?«
    »Nein, ich heiße Joe Oliver.«
    »Also heißt du Joe«, ächzte Mab und hörte Delpha sagen »Sein Name ist Joe«, und der Park schwirrte einmal um sie herum.
    »Ich mag den Namen Joe nicht besonders«, meinte Oliver. »Nenn mich einfach, wie du willst.«
    Da lachte sie im Sonnenlicht vor dem Dream Cream und sagte betont: »Joe.«
    »Habe ich da etwas verpasst?«, fragte er.
    Sie lächelte ihn an. »Es freut mich sehr , dich kennenzulernen, Joe«, hauchte sie glücklich, und er beugte sich zu ihr vor und küsste sie, und sie stemmte ihre Hände gegen seine starken Arme, denn dieser Kuss war geeignet, ihren Entschluss ins Wanken zu bringen: stark und voller Gewissheit und leidenschaftlich, der Drache ihrer Träume, ihre einzige wahre Liebe.
    Delpha hatte sich nicht geirrt.
    »Komm schnell zurück«, murmelte er an ihrem Mund, und sie lachte leise, und dann ging sie um das Wohnmobil herum und kletterte auf den Fahrersitz.
    »Es gefällt mir, wenn du diesen netten Jungen
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