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Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Titel: Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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verschränkte.
    Kharos blickte verwirrt drein, und Ethan empfand fast so etwas wie Mitgefühl.
    Dann sagte Kharos laut: TURA IST SOWIESO BESSER IM BETT ALS DU , und Ethan glaubte, seinen Ohren nicht zu trauen.
    Vanth fuhr zu der Meerjungfrau herum, das Gesicht wutverzerrt. TURA !
    WAR ICH NICHT , rief Tura bestürzt und wich zurück. WAR ICH NICHT ! WÜRDE ICH NIE MACHEN !
    »Frustro!« , sprach Young Fred, und zugleich rief Kharos : DAS WAR NICHT ICH , DU DUMMKOPF , DAS WAR DER TRICKSPIELER !, aber Mab hatte Tura schon ge specto t und an die Steinwand des Kellers genagelt, und Ethan rief: »Capio« und nahm sie in sich auf, all das blaugrüne Geschrei, das er nun schon kannte, bis Cindy wieder »Redimio« sprach und Tura in ihre Urne bannte und Weaver dem Ganzen den Deckel aufsetzte.
    Turas Urne wurde neben Selvans’ gestellt, und Kharos schrumpfte wieder um fünfzehn Zentimeter.
    GEBT MIR DIESE URNEN , verlangte er und näherte sich ihnen, und Ethan dachte: Verdammt , und machte sich bereit für einen Zusammenstoß mit dem Vater aller Ödipuskonflikte.
    Mab packte die beiden abgefüllten Urnen und schob sie Glenda zu. »Hinauf damit!«, raunte sie, und Glenda verschwand mit ihnen.
    Also gut, dachte Ethan, wenn sie Kharos jetzt erwischen konnten, während er so wütend und verwirrt war, würde Vanth sich wahrscheinlich ruhig in ihr Schicksal ergeben, denn dann gab es nichts mehr, worum sie kämpfen musste. Er wappnete sich für den Angriff des Teufels, aber er würde es nicht allein schaffen …
    »Also, jetzt lass uns mal offen reden, Dad«, begann Ethan, als Kharos versuchte, sich mit seinen fünfzehn Zentimetern Vorteil, die er noch besaß, über ihn zu erheben. »Deine Zeit ist um. Du gehst jetzt freiwillig wieder in deine Urne zurück, oder wir versohlen dir den Hintern. Wenn du meinst, du musst …«
    Kharos packte ihn an der Kehle und hob ihn vom Boden hoch. Mab sah, dass Ethan noch immer sein Messer in der Hand hatte.
    Wenn das aus Eisen ist , dachte sie, aber es nützte Ethan nichts, denn Kharos hielt ihn zu weit von sich weg, und sie konnte nicht länger abwarten, ob Ethan noch einen anderen Plan hatte, als ein offenes Wort mit Daddy zu sprechen.
    Also schlich sie sich um den Höllentorpfuhl herum, kam von hinten und tippte Kharos auf die Schulter.
    Als er sich umdrehte und Ethan, der schon blau anlief, dabei an sich drückte, lächelte sie. »Hallo, Dad«, sagte sie, und Ethan stieß ihm das Messer zwischen die Rippen.
    Mit einem Grunzen warf Kharos Ethan gegen die Wand. Dann packte er den eisernen Griff des Messers, wobei seine Hand um das Eisen herum rauchte, riss es mit einem Lachen heraus und ließ es fallen. Der Abdruck des Jägerpfeilsymbols auf dem Griff hatte sich in seine Handfläche gebrannt.
    Ethan kam nur langsam auf die Füße, taumelte, und Mab dachte: Dann muss ich es tun . Sie starrte in Kharos’ Augen und versuchte zu sehen, was in ihnen war, wo sein schwacher Punkt war, was er fürchtete, irgendetwas . Als er nach ihr griff, strahlte er Wut aus, und sie sog es in sich ein, voller Wut auf ihn, ließ ihre Wut auf seine Wut treffen, fühlte, wie ihre Augen rot glühten.
    Er erstarrte und sah ihr in die Augen.
    »Frustro!« , rief sie, als der rote Nebel um sie wallte, »Specto … CAPIO … «
    Er wehrte sich, aber sie zog ihn in sich hinein und fiel dann auf die Knie, als all der mörderische, rote, bösartige, unmenschliche Hass sich um ihr Herz schlang und zudrückte. Sie fühlte Olivers Hände, die sie stützten, hörte Cindy schreien: »Redimio!« , aber Kharos krallte sich in ihr fest, drückte stärker, sein Gelächter in ihrem Kopf, alles schwirrte davon, ihr letzter Gedanke: Zumindest beherrscht Oliver Mund-zu-Mund-Beatmung …
    Aber dann war Ethan da, flüsterte »Capio« in ihr Ohr, und sie fühlte, wie Kharos sie verließ, aus ihr herausgesaugt wurde, während Oliver sie auffing, und ihr Herz bekam wieder Raum zum Schlagen. Zugleich schnarrte Cindy: » Redimio , verdammt noch mal, raus mit dir aus ihm«, und hielt die Urne bereit, und Ethan bäumte sich auf, als Kharos aus ihm heraus und in die Urne fuhr. Weaver klappte den Deckel darauf und rief: » Servo , du verfluchter Hurensohn.«
    Mab lag in Olivers Armen, erschöpft, aber triumphierend. »Du hattest recht, wir haben gewonnen«, sagte sie und blickte zu ihm auf, er aber starrte über den Pool hinweg.
    »Noch nicht ganz«, erwiderte er.
    DAS WAR SEHR FALSCH VON EUCH , sprach Vanth , und Mab blickte sie an und sah die
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