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Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Titel: Episode IV - Eine Neue Hoffnung
Autoren: George Lucas
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Prolog
     
    E ine andere Galaxis, eine andere Zeit.
    Die Alte Republik war die Republik der Legende, größer als Entfernung oder Zeit. Nicht nötig anzugeben, wo sie war, woher sie kam, nur zu wissen, daß sie… die Republik war.
    Einst blühte und gedieh die Republik unter der weisen Herrschaft des Senats und dem Schutz der Jedi-Ritter. Aber wie so oft, wenn Reichtum und Macht über das Bewunderungswürdige hinauswachsen und das Staunenerregende erlangen, tauchen jene Bösen auf, deren Habgier das gleiche Maß erreicht.
    So war es bei der Republik auf ihrem Höhepunkt. Wie der mächtigste aller Bäume, fähig, jedem Angriff von außen zu widerstehen, verfaulte die Republik von innen heraus, wiewohl die Gefahr von außen nicht zu erkennen war.
    Unterstützt und gefördert von ruhelosen, machthungrigen Figuren innerhalb der Regierung, von den einflußreichen Organen des Handels, erreichte der ehrgeizige Senator Palpatine, daß er zum Präsidenten der Republik gewählt wurde. Er versprach, die Mißvergnügten im Volk wieder zu vereinen und den schwindenden Ruhm der Republik wiederherzustellen.
    Erst einmal gesichert im Amt, rief er sich zum Kaiser aus und verschloß sich vor der Bevölkerung. Bald wurde er von eben den Gehilfen und Stiefelleckern beherrscht, die er zu hohem Amt berufen. Die Rufe des Volkes nach Gerechtigkeit erreichten seine Ohren nicht mehr.
    Die kaiserlichen Gouverneure und Bürokraten machten sich daran, eine Herrschaft des Terrors über die entmutigten Welten der Galaxis zu errichten, nachdem sie durch Verrat und Täuschung die Jedi-Ritter, Wächter über die Gerechtigkeit in der Galaxis, ausgelöscht hatten. Viele gebrauchten die kaiserlichen Streitkräfte und den Namen des zunehmend isolierten Kaisers dazu, ihrem persönlichen Ehrgeiz zu frönen.
    Aber eine kleine Zahl von Systemen rebellierte gegen diese neuen Ausschreitungen. Sie erklärten sich zu Gegnern der Neuen Ordnung und nahmen den großen Kampf zur Wiedererrichtung der Alten Republik auf.
    Von Beginn an waren sie den vom Kaiser versklavten Systemen gegenüber weit in der Minderzahl. In jenen ersten dunklen Tagen schien es deshalb gewiß zu sein, daß die helle Flamme des Widerstands ausgelöscht werden würde, bevor sie das Licht der neuen Wahrheit auf eine Galaxis unterdrückter und besiegter Völker zu werfen mochte…
    Aus der Ersten Saga (Tagebuch der Whills)
     
     
    ›Sie waren zur falschen Zeit am falschen Ort. Natürlich wurden sie zu Helden.‹
    Leia Organa von Alderaan, Senatorin

1
    E ine riesige, schimmernde Kugel, die flackerndes, topasfarbenes Licht in den Weltraum warf – aber keine Sonne. So hatte der Planet die Menschen lange genarrt. Erst beim Eintritt in eine enge Umlaufbahn begriffen die Entdecker, daß dies eine Welt in einem Binärsystem war, nicht eine dritte Sonne.
    Zunächst schien gewiß zu sein, daß auf einem solchen Planeten nichts existieren konnte, am wenigsten Menschliches. Dabei umkreisten die beiden riesigen Sterne von der Größe G 1 und G 2 ein gemeinsames Zentrum mit sonderbarer Regelmäßigkeit, und Tatooine umrundete sie weit genug außerhalb, um die Entwicklung eines recht stabilen, wenn auch ausgesprochen heißen Klimas zuzulassen. In der Hauptsache war das eine trockene Wüstenwelt, deren ungewöhnlich sternenähnliches gelbes Glühen daher rührte, daß verdoppeltes Sonnenlicht natriumgesättigten Sand und ebensolches Flachland aufheizte. Dasselbe Sonnenlicht schien plötzlich auf die dünne Hülle einer metallischen Form, die wild torkelnd zur Atmosphäre hinabstürzte.
     
    Der regellose Weg, den der galaktische Kreuzer nahm, war von Absicht bestimmt; er war nicht die Folge eines Schadens, sondern einer verzweifelten Bemühung, ihn zu vermeiden. Lange Streifen gleißender Energie glitten nah an seinem Rumpf vorbei, ein vielfarbiger Sturm der Vernichtung, gleich einem Schwarm regenbogenbunter Schildfische, die einander bekämpften, um sich an einen größeren, widerwilligen Wirt zu heften.
    Einem dieser suchenden, sondierenden Strahlen gelang es, das fliehende Schiff zu berühren und seine Hauptsolarflosse zu treffen. Juwelenartige Bruchstücke Metall und Kunststoff sprühten in den Weltraum, als das Ende der Steuerflosse zerbarst.
    Die Quelle dieser Vielzahl von Energiestrahlen tauchte schlagartig auf – ein schwerfälliger kaiserlicher Kreuzer, der massive Rumpf starrend von Dutzenden großkalibriger Geschützbettungen. Das in Bogen sprühende Licht aus diesen Türmen erlosch, als der
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