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Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Titel: Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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nicht. Und ich will nicht, dass du anfängst, mich zu hassen, genauso wenig wie ich will, dass ich anfange, dich zu hassen. Lass es sein, Fun . Die Welt ist voller schöner Frauen, die begeistert wären, ein Wochenende lang mit dir zusammen zu sein.«
    »Aber die sind nicht wie du«, entgegnete Fun .
    »Ich bin auch nicht mehr die, die du kennengelernt hast«, sagte Mab. »Ich verlange jetzt Liebe und Ehrlichkeit und Respekt und eine verlässliche Bindung. Das brauche ich. Und mit ein bisschen Glück werde ich das auch kriegen.«
    »Oliver, stimmt’s?«
    »Vielleicht«, antwortete Mab und lächelte, als sie sich daran erinnerte, wie Cindy gefragt hatte: »Also ist Oliver ein Dämon im Bett?«, und welchen Gesichtsausdruck sie zeigte, als Mab geantwortet hatte: »Nein, er ist ein Drache.« Sie blickte Fun an und schüttelte den Kopf. »Das hat nichts mit Oliver zu tun. Ich liebe dich wirklich, aber du kannst mir nicht das geben, was ich brauche.« Sie holte tief Luft. »Und jetzt bin ich frei.«
    Fun , in ihrem Schatten sitzend, lächelte zu ihr auf und wirkte nicht mehr so sicher wie einst. »Kann ich irgendetwas für dich tun, bevor du fährst?«
    »Sag Ethan, dass wir fortgefahren sind«, bat Mab. »Wir haben uns gestern Abend spontan dazu entschlossen. Glendas Idee. Ich hab’s ihm noch nicht gesagt, denn du kennst ja Ethan. Muss immer den Beschützer spielen.«
    »Ah ja, vielen Dank«, sagte Fun . »Hey, Ethan, ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte Nachricht lautet: Deine Schwester ist gerade mit deiner Mutter auf eine längere Fahrt ins Blaue abgedüst. Die gute Nachricht: Sie hat auch die Krähe mitgenommen.«
    »Den Raben.« Mab tätschelte ihm den Arm. »Sag ihm einfach, er soll das Fledermaussignal setzen, wenn er Hilfe braucht. Und dir wünsche ich viel Spaß mit Ashley.«
    Fun grinste. »Das lässt dich nicht mehr los, was? Natürlich nicht.« Er erhob sich ebenfalls. »Aber es wird nicht dasselbe sein.«
    »Das hoffe ich doch, bei allen Höllenteufeln«, erwiderte Mab und versuchte, an ihm vorbeizukommen.
    Da beugte er sich vor und küsste sie rasch, und sie erwiderte den Kuss für einen langen Augenblick, weil es gut war und weil sie ihn liebte, auch wenn er ein lügender, betrügender, trickreicher Dämonenclown war, aber sie hielt die Augen geschlossen, weil er noch viel zu sehr wie Young Fred aussah.
    Dann tätschelte sie ihm nochmals den Arm und kletterte über die Leiter hinab zum Wohnmobil, froh, ihn hinter sich lassen zu können.
    »Was passiert in Abteilung einundfünfzig?«, fragte Ethan, während er vom Dach des Wachturms aus über Dreamland hinwegblickte und ein Auge auf seine Schwester und ihren dämonischen Exlover hatte. »Warum ist Oliver nicht hier?«
    »Steckt im Moment fest«, berichtete Weaver. »Er hat Ursulas Job gekriegt, weil sie verschwunden ist und niemand sonst in der Abteilung Bescheid weiß. Er wird uns decken. Er will noch immer Dämonenrecherche betreiben, aber er hält es für das Beste, keine Informationen die Kommandokette hinaufzuschicken, sonst kommt womöglich jemand wie Ursula auf dumme Gedanken.«
    »Ausgezeichnet.« Er blickte über die Verwüstungen in seinem Park hinweg und dachte: Verdammt. Aber insgesamt war der Park noch glimpflich davongekommen, und Mab hatte schon große Pläne für seine Zukunft und wahrscheinlich auch für die ihre, wenn Oliver sich von Abteilung einundfünfzig freimachen und wieder zurückkommen würde. »Und was ist mit dir?«
    »Was soll mit mir sein?«, fragte Weaver.
    »Du arbeitest auch für die Regierung.«
    »Nicht mehr«, erwiderte Weaver und wandte sich ihm zu. »Ich existiere gar nicht mehr. Oliver hat das für mich geregelt.«
    »Aber deine Karriere …«
    »Ich bin bei der Guardia .« Weaver legte die Arme um ihn. »Das ist mehr als genug.« Sie runzelte die Stirn und klopfte auf seine Brust. »Wo ist deine Weste?«
    Ethan zog sie eng an sich. »Ich bin hier in Ohio, und die Dämonen sind alle fort. Wofür brauche ich also noch eine kugelsichere Weste?«
    Er beugte sich vor und küsste sie, und im nächsten Augenblick flatterte Beemer herab, landete auf Weavers Schulter und machte sich dort breit, nach einer Woche Flugpraxis schon viel leichter geworden, aber noch immer ein aufgeplusterter Plüschdrachendämon.
    »Na ja, nicht alle Dämonen sind fort«, erwiderte Weaver und tätschelte Beemers Goldlamee-Brust.
    Ethan starrte Beemer an, und Beemer starrte zurück. Dann schlang der Drache seinen Schwanz
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