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2120 - Assassine an Bord

Titel: 2120 - Assassine an Bord
Autoren: Unbekannt
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Assassine an Bord
     
    Die Dschunke ADSCHA-ZABOROO Galaktiker und ein Todesbote
     
    von H. G. Francis
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Atlan - Mit sechs Begleitern geht der Arkonide an Bord der Malischen Dschunke.  
    Startac Schroeder - Der Teleporter betätigt sich als schnelle Eingreiftruppe.  
    Soshony - Der Magier vom Volk der Karankhen unterhält die Reisenden an Bord.  
    Kuni Maghate - Mit zäher Zielstrebigkeit verfolgt der Assassine seine Ziele.  
    Gho-Ra - Für sein Überleben setzt der Ayrfi auf härteste Methoden.  
     
     
    1.
     
    Überrascht blickte er die drei schwarz gekleideten Ayrfi an, die sich ihm vor seinem Haus in den Weg stellten. Einer von ihnen hielt ihm eine Metallprägung unter die Nase. Sie wies ihn als Beamten der zentralen Ordnungsbehörde des Planeten Yyra aus. Der Mann war groß und sah ungemein kräftig aus.
    Er hatte eine rautenförmige Narbe über dem rechten Auge.
    „Ja - und?" Er war müde und erschöpft. Nach einem arbeitsreichen Tag kehrte er zurück. Jetzt wollte er nichts weiter als seine Frau begrüßen und sich ein wenig hinlegen, um zu schlafen und neue Kräfte zu schöpfen. Mit der Polizei hatte er nie zuvor in seinem Leben zu tun gehabt.
    „Wir möchten, dass du kurz mit uns kommst und uns ein paar Fragen beantwortest. Es ist nichts, worüber du dir Sorgen zu machen brauchst. Du bist schnell wieder hier, und dann kannst du deine Frau in die Arme nehmen."
    „Wenn es nicht so wichtig ist, hat es doch Zeit bis später."
    „Leider nicht. Also - bitte!" Höflich, aber bestimmt zeigte der Uniformierte auf die offene Tür des Gleiters.
    Also gab er nach. Er wollte die Angelegenheit so schnell wie möglich hinter sich bringen. Er stieg ein.
    „Was für Fragen?", wollte er wissen.
    „Bitte, nicht jetzt. Ich hoffe, du verstehst das", wehrte der Beamte ab, der sich ausgewiesen hatte.
    „Gleich im Ordnungszentrum. Mach dir keine Sorgen! Es ist alles nur Routine. Wir tun nur, was unser Job von uns verlangt. Nichts Aufregendes."
    Danach schwieg der Mann, und er versank in Gedanken. Er konnte sich nicht erklären, was die Ordnungshüter von ihm wollten. Fragen wollten sie ihm stellen. Als Zeugen? Oder als Angeklagtem? Routine. Wirklich nur Routine? Er war allein mit seinen Gedanken. Er saß mit den drei Männern im Gleiter und war doch allein.
    Minuten später landeten sie auf einem Gebäude im Zentrum der Stadt. Die Beamten führten ihn in das Gebäude und brachten ihn in einen Raum, der nichts enthielt als einen Hocker und ein kleines Leuchtelement an der Decke. Bevor er Fragen stellen konnte, schloss sich die Tür hinter ihm. Er fuhr herum und schlug mit den Fäusten gegen die Tür.
    „Aufmachen!", schrie er und wusste doch gleichzeitig, dass sie es nicht tun würden. Sie hatten ihn nicht in diesen fensterlosen Raum gesperrt, um ihn sogleich wieder herauszulassen. Er spürte, dass sein Herz wild pochte.
    Er konnte sich nicht erklären, was mit ihm geschehen war, und er fand keine Antwort auf die Frage, wo er war. In einem primitiven Warteraum oder in einer Zelle? In einem Verhörraum? Den bekannten Spiegel, der von einer Seite durchsichtig war, gab es nicht. Es gab überhaupt nur vier graue, unverputzte Wände, die Decke und den Fußboden. Kein Fenster. Kein Belüftungsgitter. Nur die Tür, den Hocker, das Leuchtelement und einen Eimer.
    Er beschloss zu warten. Er setzte sich auf den Hocker und blickte mit leeren Augen vor sich hin. Die Zeit verging quälend langsam. Nichts geschah. Die Tür öffnete sich nicht. Niemand meldete sich. Niemand stellte Fragen.
    Man hatte ihn vergessen.
    Nein. Das durfte nicht sein. Erschrocken fuhr er hoch, um erneut an die Tür zu trommeln. Es änderte sich nichts.
    Sie mussten einen Grund haben, ihn einzusperren und zu isolieren. Irgendetwas war geschehen.
    Er wartete. Stunden verstrichen. Es war still. Keinerlei Geräusche drangen von draußen herein. Hin und wieder stand er auf und legte ein Ohr an die Tür, an die Wand oder auf den Boden, um zu horchen. Vergeblich. Er vernahm nur das Rascheln seiner eigenen Kleidung und seinen Atem. Sonst gar nichts.
    Irgendwann wurde er müde. Er zog seine Jacke aus, rollte sie zusammen, legte sich auf den Boden und stopfte sie sich unter den Nacken. Seltsamerweise schlief er fast augenblicklich ein. Als er später wieder aufwachte, war es dunkel um ihn herum. Er brauchte lange, um zu begreifen, wo er war. Dann erfasste ihn die Panik. Er stand auf, streckte die Arme aus und schritt
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