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Volkssagen, Maerchen Und Legenden

Titel: Volkssagen, Maerchen Und Legenden
Autoren: Johann Gustav Buesching
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durch einen Engel herübergeführt, Heinrich der Löwe muß aber selbst siegreich des Teufels Macht niederkämpfen. – Die Erkennung durch den in den Becher geworfenen Ring ist allgemeines Eigenthum jener Zeit und mehreren Sagen, Volksliedern, Romanen gemein, gleich wie es mehrere solch übereinstimmende Anklänge im Mittelalter giebt, so wie Worte und Reden, die vielfach wiederkehren.
     
VI. Kindermährchen.
     
    57. Von den Mahandelboom. Ein Kindermährchen in der Pommer'schen Volkssprache und nacherzählt von Ph D. Runge. Stand zuerst in der Zeitung für Einsiedler. (Heidelberg 1808. 4.) S. 229-37. Hieraus ist es entlehnt worden.
     
    58. Von dem Fischer und syne Fru. Soll auch aus der Erzählung des verstorbenen Mahlers Runge aufgenommen sein und ward mir handschriftlich durch meinen Freund von der Hagen mitgetheilt.
     
    59. Das Mährchen vom Popanz und
     
    60. Das Mährchen von der Padde verdanke ich freundlicher mündlicher Mittheilung und eine gleiche Bewandniß hat es mit
     
    61. Der Geschichte des Bauer Kiebitz.
    Die vier letztern Mährchen werden, hoffe ich, meinen Lesern größtentheils unbekannt sein, und mögen, wie ich wünsche, nicht wenig zu ihrer Erheiterung beitragen.
     
VII. Harz-Sagen und Mährchen.
     
    Ueber die Aufnahme der meisten dieser Mährchen bedarf ich eine Entschuldigung, da ich sie aus einem Buche nehme, in welchem sie an einem weit ziemlicheren und ihnen gebührenderen Platze stehen. Aber es waren einige Ideen, die ich über diese Mährchen gefaßt hatte, Nachrichten, die ich mitzutheilen wünschte, die mich vermochten, sie hier mit einzuschieben, da ich so einiges Neue hinzufügen konnte. Ich habe nur genommen, was gerade meinem Zwecke nahe lag und werde darüber bei den einzelnen Sagen ausführlicher sprechen.
     
    62. Vom König Laurin. Dieser und der in der folgenden Nummer betrachtete Ilsung sind Helden des überaus merkwürdigen Heldenbuches und von Spangenberg in seiner Mansfeldischen Chronika, Th. 1. (1572.) auf die vorliegende Weise in die Historie gezogen und zu Bewohnern des Harzes gemacht worden. Laurin steht daselbst Bl. 16.
a.b.
und ist diese ganze Art, wie Spangenberg diese Sagen betrachtet, ein leeres Phantom, was jedem Kundigen sich von selbst ergiebt. Indessen ist dieser Gebrauch uralter Sagen immer eine nicht unmerkwürdige Erscheinung und schien daher wohl werth, einmal mitgetheilt zu werden und die Sagen vom Harze zu eröffnen. Wer sich übrigens über das Gedicht von Laurin unterrichten will, findet alles dahin gehörige in dem literarischen Grundrisse der Altdeutschen Poesie (Berlin 1811.), herausgegeben von von der Hagen und mir. S. 64-71. Das Gedicht selbst muß man noch im alten Heldenbuche nachlesen.
     
    63. Vom Ilsung. Auch aus dem Spangenberg, a.a.O. Bl. 17. Mit der Anwendung und Auslegung dieser Sage hat es eine gleiche Bewandniß, wie mit dem König Laurin. Daran schließen sich bequem einige Riesen- und Zwerg-Sagen des Harzes, die ganz in jene frühste Zeit fallen.
     
    64. Die Zwerghöhlen. Entlehnt aus
Hercynia curiosa
oder curiöser Harzwald etc. von Georg Heinrich Behrends. Nordhausen 4. 1703. S. 74. 75. Hiermit ist zu vergleichen, was Otmar S. 325-31 von den Zwergsagen und ihren Höhlen beibringt. Der Grund dieser Sagen liegt tief, in unergründlicher Vorzeit und keine der vielen Hypothesen möchte ihn aufhellen. In den Volksmährchen aus Thüringen S. 101-223 beruht die Erzählung von der silbernen Braupfanne auf gleichen Sagen.
     
    65. Der Creful. Ebenfalls aus
Hercynia curiosa etc.
S. 121-22. Anders erzählt Otmar S. 185. 86. die Sage. Die Geschichte vom Taucher bringt er aber auch bei.
     
    66. Roßtrapp.
Hercyn. curiosa.
S. 130 zu vergleichen mit Otmar S. 181-85. Der Grund ist derselbe, nur anders gewendet und mit dem Creful in Verbindung gebracht. Vom Mägdesprung, den Ottmar 197-98 erzählt, scheint auch der Verfasser der
Hercyn. cur.
eine andere Mähre gehabt zu haben, die er aber blos S. 131 andeutet, indem er sagt: obschon die Einwohner da herum auch eine Fabel von einem Schäfer, einer Bauernmagd und einem Ziegenbock erzählen und vorgeben, daß dieser Fußtritt von dem Sprunge gedachter Magd entstanden sei.
     
    67. Das Nadelöhr bei Kloster Ilefeld. Eine kurze, aber derbe Sage, von der Größe und Stärke der Hünen, die Felsen mit sich führen und aufthürmen konnten.
Hercyn. cur.
S 126-27. Die Sitte mag noch geübt werden, denn eine so vortheilhafte Gewohnheit läßt man nicht fahren.
     
    68. Der Hochstädtische See und die
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