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Volkssagen, Maerchen Und Legenden

Titel: Volkssagen, Maerchen Und Legenden
Autoren: Johann Gustav Buesching
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der Sage ein neues Gewand umzuhängen, sie näher zu bringen.
     
    38. Der Tod des heiligen Beneda. Von der Legende abweichend, schwebt die hier aufgenommene Erzählung zwischen Sage und Legende, hat indessen doch mehr den Charakter der ersteren gewonnen. So wie sie hier steht, mit Ausnahme des Schlusses, fand ich sie in des
Theatri Saxonici
anderem Theile, durch Laurentium Peccenstein. Jena, 1608. Fol. S. 5. 6. Schon der Name ist entstellt und wer diesen Heiligen unter dem gegebenen Namen suchen wollte, würde ihn nie finden. Das ausführliche Heiligenlexikon (Kölln und Frankfurt 1719. gr. 8.) S. 243-45, lehrt uns, daß der heilige Benno, der Slaven Apostel und Bischof zu Meißen gemeint sei, der 1010 zu Hildesheim geboren ward und 1106 zu Meißen starb, aber nicht ermordet wurde. Das angeführte Lexikon giebt darüber nähere Auskunft. Den Schluß der Sage, welche Wunder bei seinem Grabe geschehen sind, lieferte das Heiligenlexikon.
     
    39. Wie das Bergwerk zu St. Annaberg gefunden ward. Aus der eleganten Zeitung für das Jahr 1811. Nr. 200. S. 1597-98.
     
    40. Ursprung der Burg Hohen Schwarm oder der Sorbenburg bei Salfeld. Diese unbedeutende Sage wurde aus dem erneuerten Alterthum, oder der Beschreibung der der Bergschlösser in Deutschland, von Melissantes, Frankfurt u. Leipzig 1713. 8. S. 356. 57. genommen.
     
    41. Der Hörselberg bei Eisenach. Aus Frau Veneris Berg. S. 374. 75. Eine Bearbeitung findet sich in den Volksmährchen aus Thüringen von F.W. Möller. 1794. 8. S. 1-100. Die Hörselbergsspende. In wie fern diese mit der gegenwärtigen zusammenhängt, weiß ich nicht mehr genau, nur erinnere ich mich, daß die Bearbeitung keinesweges genügend war.
     
    42. Landgraf Ludwig der Eiserne und der Schmidt. Aus dem jetzt florirenden Thüringen v.J.G. Gregorius. Erfurt 1711. 8. S. 95. steht aber auch einigemale in dem schon angeführten erneuerten Alterthum des Melissantes.
     
    43. Die Frau von Weissenburg. Meißner's und Kanzler's Quartalschrift. Jahrg. I. St. 2. S. 102. ff. Dort ist die Einleitung aus einem alten Manuscripte genommen, das mit der Brühl'schen Bibliothek in die öffentliche königl. Bibliothek zu Dresden gekommen ist. 4. Nr. 412. Die Rechtschreibung ist geändert. Das Lied hat Brotuf in seiner Chronik aufbewahrt. Lib. 2. c. 12. Im Wunderhorne Th. 1. S. 242-45 findet man es auch. – Die Geschichte wird erzählt in: den königl. und kaiserl. Jagdgeschichten etc. (Kölln am Rhein 1749.) S. 389-95. – Ziegler's täglichem Schauplatz der Zeit etc., 8. Januar.
p.
15. – Spangenberg's Mansfeld. Chronik.
p.
181-82. –
Struthiomanti
Jägerhörnlein und in dem erneuerten Alterthum des Melissantes an mehrern Orten.
    Merkwürdig ist, daß in einem alten französischen Ritterromane:
Histoire et chronique de Gui d'Hantone, chevalier du sacre et de l'Herbolotte, nouvellement refaicte de rimes en prose Françoise. Par Pierre Desrey Champenois. Lyon
1579. 8. sich die Mutter des Gui auf eine gleiche Art von ihrem Gatten befreit. Man findet einen Auszug dieses Romans in der Bibliothek der Romane Bd. 16. 17., und im ersteren S. 15 die hierher gehörige Stelle. – In der Titania, oder dem Reiche der Mährchen, von Benzel Sternau, kommt S. (?) ein Mährchen vor, worein eine der Frau von Weissenburg gleiche Geschichte verflochten ist.
     
    44. Ludwig der Springer. Die Worte der bekannten, auch dramatisch von Hagemann bearbeiteten Sage, sind aus dem erneuerten Alterthum etc. des Melissantes. S. 144. 45.
     
    45. Der Schatz zu Kloster Walkenried. Jetzt florirendes Thüringen a.a.O. S. 153. 54.
Dr. Georg Henning Behrens, Hercynia curiosa. Cap.
IX.
p.
193.
     
IV. Märkische, Pommer'sche und Mecklenburgische Mährchen.
     
    46. Das Wunderblut zu Belitz.
Annales marchiae Brandenburgicae
durch.
M.
Andreas Angelus. Frankfurt a.d. Oder. Fol. 1598. S. 101.
     
    47. Der Wunderring im Hause derer von Alvensleben. Oldenburgisch Chronikon etc. durch Hermann Hammelmann. 1599. Fol. S. 21.
     
    48. Vom Wunderblut zu Zehdenick. Angelus a.a.O. S. 102. 3.
     
    49. Die Teufelsmauer zu Lieberose. Lausitz'sche Monatsschrift. 1798. Thl. 2. 7-12s Stück. Görlitz. S. 323-24. Der geworfene Stein ward um das Jahr 1790 zu einem Grundsteine verbraucht. – Finden wir irgendwo einen Wunderbau, aus großen, kaum beweglichen Massen aufgethürmt, Werke, die man sonst den Cyklopen, in der romantischen Zeit den Riesen, Hünen, beimaß, finden wir irgend ein künstliches Werk, das in eine Zeit fällt, in welcher die Kunstfertigkeit, die
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