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Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)

Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Stella Jacobi
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Prolog
    Blassgelber Mondschein fiel durchs Fenster der kleinen Hütte und malte zarte Muster auf den gebräunten, muskulösen Oberkörper des hochgewachsenen Mannes, der mitten im Raum stand. Man sah ihm an, dass er sich viel an der frischen Luft bewegte und anzupacken wusste.
    Als sie ihn anschaute, musste Simone daran denken, wie oft sie ihn bei der Arbeit im Weinberg beobachtet hatte. Sie sah seine fließenden Bewegungen vor sich und wie er mit seinen langgliedrigen Händen geschickt die Rebstöcke beschnitt oder die Trauben erntete, seine freundliche, bestimmte Art, mit den Arbeitern umzugehen. Wie immer wenn sie in seiner Nähe war, stieg eine Welle der Sehnsucht in ihr auf. Sie wollte seine Hände auf ihrem Körper spüren, wollte fühlen, wie sich seine Haut an ihrer rieb, wie sein Atem sie streichelte. Dieses Begehren würde bleiben, vielleicht für den Rest ihres Lebens. Doch stillen durfte sie es nach dieser Nacht nie wieder. Sie musste einen Weg finden, damit zu leben. Irgendwie.
    Tief grub sie die Zähne in die Unterlippe, denn der körperliche Schmerz war leichter zu ertragen als der Gedanke an eine Zukunft, die leer wie eine endlose Wüste vor ihr lag.
    Im matten Licht schimmerte sein blondes Haar wie blassgelbe Seide. Als sie ihre Hände darin vergrub, glitten die Strähnen kühl und seidig durch ihre Finger.
    »Bitte«, flüsterte sie und zog ihn hinunter auf die Decke, die sie auf dem rauen Holzfußboden ausgebreitet hatte. »Ich will dich spüren.« Nur mit Mühe gelang es ihr, die Worte hervorzustoßen.
    »Dir ist kalt.« Sanft zog er sie an sich, und seine Wärme durchfloss sie tröstend. Er glaubte, sie würde vor Kälte zittern, doch das Wissen um das, was sie ihm in dieser Nacht noch würde sagen müssen, brachte sie zum Beben.
    »Sollen wir nicht lieber ins Haus gehen?«, fragte er besorgt und schaute durchs Fenster in die Richtung, wo sich am Fuß des Weinbergs das Gutshaus in das schmale, lang gestreckte Tal schmiegte. Vom Boden aus, wo sie nun nebeneinander auf der Decke lagen, war jedoch nur der dunkelblaue Nachthimmel zu sehen. Umgeben von funkelnden Sternen schimmerte der Vollmond silbern wie ein ferner, kreisrunder See.
    Stumm schüttelte Simone den Kopf und wandte das Gesicht ab, damit er die Tränen in ihren Augen nicht sah. Noch einmal mit ihm in seine Wohnung zu gehen oder ihn mit in ihr Bett zu nehmen, würde alles nur noch schwieriger machen. Bewusst hatte sie für ihre letzten Stunden zu zweit diesen Ort hier oben auf dem Weinberg ausgewählt. Wenn in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren der Schmerz zu groß wurde, konnte sie hierher gehen, aber sie musste nicht in ihrem eigenen Bett immer wieder die sehnsüchtige Traurigkeit dieses Abends durchleben oder sich vorstellen, wie er allein in seinem Bett lag, in dem sie sich zum letzten Mal geliebt hatten.
    »Komm«, flüsterte sie, strich mit den Fingerspitzen über die feste Erhebung unter dem Stoff seiner Hose und öffnete dann mit bebenden Händen seinen Gürtel.
    Zischend sog er den Atem durch die Zähne und stöhnte leise auf. Er war immer sehr schnell für sie bereit, so wie sie für ihn. Das Geräusch des Reißverschlusses klang in der Stille der Nacht wie das Fauchen einer Katze. Als sie den Jeansstoff beiseiteschob, sprang sein warmer, glatter Schaft von selbst in ihre Hand.
    Sanft liebkoste sie ihn, bemüht, die warme Schwere und die Härte unter der samtigen Haut mit all ihren Sinnen wahrzunehmen, damit sie das Gefühl nie vergaß. Dann beugte sie den Kopf, nahm den vertrauten Duft nach Seife und heißer, sauberer Haut wahr. Langsam öffnete sie die Lippen und schmeckte ihn. Jetzt liefen ihr Tränen über die Wangen, tropfen auf ihre Hände und rollten funkelnd über seine Haut. Als er die Feuchtigkeit spürte, richtete er sich auf. »Was ist, mein Liebling? Weinst du?«
    »Nein«, behauptete sie und senkte den Kopf noch ein wenig tiefer, damit die Haare ihr Gesicht vollkommen verbargen. Mit einer energischen Bewegung verrieb sie eine Träne, die an seinem Schwanz abwärtslief, und saugte dann so heftig an seiner Eichel, dass er keuchend den Kopf in den Nacken warf und alles andere vergaß.
    Ihre Zunge spielte mit ihm, streichelte ihn, drückte ihn gegen ihren Gaumen, schob ihn in ihrer warmen, feuchten Mundhöhle hin und her. Als sein Atem immer rascher wurde, öffnete sie die Lippen und gab ihn frei.
    Unter dem weiten Rock ihres Kleides trug sie ein winziges Seidenhöschen. Sie wollte es abstreifen und sich auf ihn
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