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Vertrag ohne Extras

Vertrag ohne Extras

Titel: Vertrag ohne Extras
Autoren: Marina Schuster
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erklärte er, »Und wir haben genug Platz, auch für den Fall, dass wir irgendwann zu viert oder zu fünft sein sollten.«
    Abwehrend hob Kim die Hände. »Immer langsam, ich glaube, wir sollten das hier erst einmal genießen«, schmunzelte sie und strich sanft über ihren Bauch. »Also gut, nachdem du ja anscheinend schon alles unter Dach und Fach gebracht hast, bleibt mir ja wohl nichts anderes übrig, als ja zu sagen.«
    Ernst schaute er sie an. »Noch habe ich es nicht gekauft, und wenn es dir nicht gefällt, dann nehmen wir es nicht. Aber ich kann nicht jede Sekunde bei dir sein, und es wäre mir lieber, wenn du nicht alleine in der Villa bleiben würdest, zumindest bis sich diese ganzen Vorfälle aufgeklärt haben. Ich möchte, dass es dir und unserem Baby gutgeht, und ich denke, du würdest dich hier wohler fühlen.«
    Kim wusste, wie viel ihm sein Elternhaus bedeutete, und die Tatsache, dass er ihr zuliebe bereit war, dort auszuziehen, ließ ein inniges Gefühl der Zuneigung in ihr aufsteigen.
    »Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich liebe?«, flüsterte sie und schmiegte sich an ihn.
    Er presste sie an sich und begann sie zu küssen, erst zärtlich, dann immer verlangender.
    »Ryan, was hast du vor?«, fragte sie atemlos zwischen zwei Küssen.
    »Wir werden jetzt unser neues Zuhause einweihen«, murmelte er und zog sie sanft mit sich zu Boden.

Kapitel 44
    » K im und ich werden ausziehen«, eröffnete Ryan noch am gleichen Abend seiner Familie.
    Sie saßen beim Essen, und Alfred hatte gerade die Suppe serviert, als Ryan die Neuigkeit bekannt gab. Mit einem leisen Klirren ließ sein Vater den Löffel auf den Teller fallen.
    »Was ist denn das für ein Unsinn?«
    »Tut mir leid Dad, aber es ist besser so.«
    »Ryan, ich kann ja verstehen, dass ihr den Wunsch habt, für euch zu sein, aber jetzt wo ein Kind unterwegs ist – ich bin der Meinung, dass es hier aufwachsen sollte«, sagte Steward Summer missbilligend.
    »Kind?«, fragte Elaine gedehnt und zog überrascht die Augenbrauen hoch. »Kim ist schwanger? Warum wusste ich davon noch nichts?«
    »Weil wir es eigentlich noch eine Weile für uns behalten wollten«, erklärte Ryan abweisend und warf seinem Vater einen vorwurfsvollen Blick zu.
    »Na dann hast du es ja doch geschafft – herzlichen Glückwunsch«, kommentierte Antony die Nachricht lächelnd, doch seinem Gesicht war deutlich anzusehen, dass er keineswegs begeistert war.
    Ryan schwieg und presste die Lippen zusammen, und Kim legte ihm beruhigend die Hand auf den Arm.
    »Überlegt euch das doch noch einmal in Ruhe«, bat Steward, »Hier ist so viel Platz, und als künftiger Erbe gehört das Kind doch hierher.«
    »Kannst du eigentlich auch noch an etwas anderes denken?«, fuhr Ryan seinen Vater an und stand auf. »Vermutlich müssten wir nicht ausziehen, wenn du endlich aufhören würdest, immer nur an diese verdammte Erbschaft zu denken. – Und nein, es gibt da nichts mehr zu überlegen, mein Entschluss steht fest.« Er schaute Kim an. »Lass uns nach oben gehen, ich ertrage das hier nicht länger.«
    Mit einem bedauernden Achselzucken in Richtung seines Vaters stand sie ebenfalls auf und folgte Ryan zur Tür.
    »Und eines noch, Vater«, sagte Ryan, während er sich noch einmal kurz umdrehte, »solltest du nicht damit aufhören, wird dieser Umzug nicht die einzige Trennung von den Summers sein, die ich vornehmen werde.«
    In den nächsten Tagen war Kim vorwiegend damit beschäftigt, Möbel für ihr Haus auszusuchen und zu bestellen; Ryan ließ ihr völlig freie Hand. »Such du aus, was dir gefällt, du sollst dich wohlfühlen.«
    »Aber du musst doch schließlich auch darin wohnen«, wollte sie widersprechen.
    »Mir reicht es, wenn du da bist, mehr brauche ich nicht«, erklärte er schmunzelnd, »Außerdem bin ich mir sicher, dass du einen guten Geschmack beweisen wirst.«
    Nach und nach nahm das neue Zuhause Gestalt an, und man bekam so langsam eine ungefähre Vorstellung davon, wie es aussehen würde, wenn alles eingerichtet war.
    »Liebling, ich komme heute etwas später in die Firma«, erklärte Kim eines Morgens beim Frühstück, »Die Möbel fürs Kinderzimmer kommen heute.«
    »In Ordnung, vielleicht schaffst du es ja bis zum Mittag, dann können wir zusammen essen gehen«, nickte Ryan und verabschiedete sich mit einem liebevollen Kuss. »Und übernimm dich nicht, pass auf dich auf.«
    »Keine Sorge, Betsy wollte kommen und mir helfen«, lächelte Kim ihn beruhigend an.
    Ryan ging hinaus,
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