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Verfuehrung auf Probe

Verfuehrung auf Probe

Titel: Verfuehrung auf Probe
Autoren: Natalie Nimou
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einzige Bitte an dich: Kümmere dich noch so lange um die Firma. Du bist mit den laufenden Projekten vertraut. Bitte.“
    „Ich verspreche dir, dass ich dafür sorgen werde, dass der Laden weiterläuft“, Eric beugt sich zu Isabelle hinunter und haucht Küsse in die Luft über ihr Gesicht. „ Aber wie ich dir bereits auf Gabriels Vernissage sagte, werde ich nicht länger für dich arbeiten. Ich mache meinen eigenen Laden auf. Nicolette und ich gehen jetzt nach Hause. Du weißt, dass wir gerade erst aus Norwegen zurück sind. Ich besuche dich morgen wieder. Bis dahin war ich im Büro und weiß mehr. Schlaf, Isabelle, schlaf dich gesund.“
    „ Alles wird gut“, sage ich leise. Ich habe Tränen in den Augen, obwohl diese Frau bis vor kurzem noch meine Feindin war. Aber ich weiß genau, was sie durchmacht. Vor nicht allzu langer Zeit, hat Ben mich ähnlich zugerichtet. Und ich habe es auch geschafft, mich von ihm zu befreien.
     
    „Ich wusste, dass das eines Tages passiert“, Eric rauft sich die Haare. „Ich wollte es verhindern.“
    Ich schüttele den Kopf und nehme Eric in die Arme. „Es ist wie bei einem Drogensüchtigen. Man muss von allein drauf kommen. Leider kommt es dazu erst, wenn man erlebt hat, was Isabelle widerfahren ist.“
    Schweigend gehen wir zum Auto.
    „Sie wird es schaffen“, versichere ich Eric, „genauso wie ich es geschafft habe.“
    Eric bleibt stehen. Mit großen, fragenden Augen sieht er mich an.
    Mein Blick ist fest und mein Kopf ist aufrecht, als ich mich Eric gegenüber oute: „Ich war einst ebenso dran wie Isabelle.“
    „Oh, meine Süße“, seine Stimme klingt voller Schmerz, „warum hast du das denn nicht gleich gesagt, dann hätte ich …“
    „ Pssst“, mache ich, „dann hätte ich keine Chance gehabt, dich von diesem Weg abzuhalten.“
    „Ich wäre nie geworden wie Yves“, sagt Eric entrüstet.
    „Ich weiß, ich weiß“, lächele ich. „Yves ist auch kein Dom, sondern ein böser Sadist.“
    „Oh, Mann“, stöhnt Eric, „wie konnte ich nur so blöd sein.“
    „Du wolltest helfen, Eric. Aber niemand hätte Isabelle helfen können. Jetzt bekommt sie alle Hilfe, die sie braucht. Und jetzt lass uns nach Hause fahren.“
    Eric schüttelt den Kopf. „Ich kann jetzt noch nicht schlafen. Und meine erste Tat morgen wird es sein, die Folterkammer abzureißen. Danach werde ich das Haus verkaufen. Und dann werde ich mein Elternhaus wieder aufbauen. Hast du schon mal darüber nachgedacht, in die Bretagne zu ziehen?“
    „Langsam, Eric, langsam“, lache ich und gebe ihm einen dicken Kuss auf den Mund. „Wir kennen uns seit drei Tagen. Und die Umstände unseres Kennenlernens sind auch nicht ganz alltäglich.“
    „Schon gut“, knurrt er, „ich muss noch was Lustiges erleben. Was hältst du von Kino? Vielleicht ein Kinderfilm?“
    „Nicht schon wieder“, stöhne ich. „Lass uns lieber nach Hause. Ich wollte immer schon mal deinen verspiegelten Aufzug einweihen. Für irgendwas müssen diese Handtücher doch gut sein.“
    Wenn ich eines an Eric liebe, dann ist es seine Heiterkeit, sein Sinn für Humor und seine Begeisterung. Und seine Liebe. Nur eins hasse ich an ihm: Seinen Fahrstil.
    „Einsteigen“, kommandiert er und dann fliegt er uns über die nächtlich beleuchteten Straßen von Paris, dass ich mir wünsche, ich wäre mit ihm in einen Kinderfilm gegangen.
     
     
    ENDE
     
    Liebe Leserin!
    Vielen herzlichen Dank dafür, dass Du die Geschichte von Chérise und Eric mit mir geteilt hast. Die Geschichte ist nun beendet und ich hoffe, dass du mit den Beiden mitgefiebert hast. Ich bin immer ganz aufgeregt, wenn ich eine neue Geschichte veröffentliche, denn die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Kommt die Geschichte an? Begeistert sie viele Leser? Wenn Dir die Geschichte von Chérise und Eric gefallen hat, würde ich mich über Deine Rezension freuen.
    Un gros baiser,
    Natalie Nimou
     
     
    Meine Webseite:
    www.natalienimou.com
     
     
     
     
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