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Verfuehrung auf Probe

Verfuehrung auf Probe

Titel: Verfuehrung auf Probe
Autoren: Natalie Nimou
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ziemlich eindeutigen Position. Und eines ist wohl klar, soviel Profi bin ich dann doch: Es liegt an mir, wie die Geschichte ausgeht, ob Eric am Ende bei Isabelle landet – oder bei mir. Ich muss es nur geschickt anstellen.
    Oder werde ich jetzt größenwahnsinnig? Was soll’s? , denke ich. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt . Das nächste Stöhnen kommt aus meinem Hals. Es ist eindeutig: Ich bin irre. Wenn ich das Jeanne erzähle … Egal. Im Moment weiß ich nur eins: Ich will diesen Kerl. Und falls ich mich tatsächlich überschätzen sollte, dann bleibt mir immer noch die Wohnung. Also gewinne ich in jedem Fall.
    Hoffentlich!
    Oh. Mann.
    Egal. Augen zu und durch.
    Ich werde einfach weiterhin meinen Auftrag erfüllen, und zwar so, wie er abgesprochen ist. Ganz dumm und ahnungslos werde ich mich stellen. Und so ganz nebenbei werde ich dafür sorgen, dass er sich in mich verliebt.
     
    Ich vergrabe mein Gesicht in der Beuge zwischen Erics Hals und Schulter. Auf diese Weise kann er mich gut verstehen, während das blonde Gift nicht sieht, wie ich mit ihm spreche.
    „Eric“, wispere ich, „ich glaube, Isabelle ist hier.“
    „Glaub mir, Chérise, das ist Zufall. Ich wusste nicht, dass sie herkommt, ich habe sie erst vor wenigen Minuten entdeckt. Normalerweise treibt sie sich im Soir de Paris herum. Sie ist mir aufgefallen, als diese merkwürdigen Karotten serviert wurden.“
    Jetzt würde ich meinem Auftraggeber gern in die Augen sehen, um zu sehen, ob er die Wahrheit sagt. Aber vermutlich würde ich in den dunklen Glutaugen ohnehin nichts erkennen. Und, na ja, letztendlich ist es auch egal, ob er lügt oder nicht. Ach was, es wäre sogar besser, wenn er lügen würde, denn dann sind meine Chancen, ihn für mich zu erobern größer, als wenn er wirklich so drauf ist wie er mich glauben machen will. Gerade eben beginne ich, endgültig an meinem Verstand zu zweifeln. Doch dann mache ich weiter im Takt. Wie heißt es so schön: Am Ende kackt die Ente.
    „ Warum hast du nichts gesagt, als du sie gesehen hast?“ Ich hocke immer noch auf Erics Schoß, als wäre das der selbstverständlichste Sitzplatz für eine Frau, die von einem Mann zum Essen ausgeführt wird. Vermutlich ist er das in diesem Etablissement auch.
    Er ic nimmt meinen Kopf in seine Hände und führt mein Gesicht vor seins. „Ich schwöre, Chérise, ich spiele kein falsches Spiel mit dir. Alles, was ich gesagt habe, ist wahr.“
    Wer’s glaubt, wird selig. Du kannst mir nichts vormachen, mein Lieber. Aber versuche ruhig, mich in Sicherheit zu wiegen. Ich bin auf der Hut. Ich hoffe, dass mein Grinsen verschlagen wirkt und nicht so hinterhältig wie es in Wirklichkeit ist. „Eric, es ist ein großer Glücksfall für dich, dass Isabelle ebenfalls in diesem Club ist.“
    Fragezeichen tauchen in Erics Augen auf.
    „ Sie weiß, dass du hinter ihr her bist, sie ist sich deiner sicher“, Eric soll ruhig glauben, dass ich ihm die Story mit dem Zufall abnehme, „das heißt, bis jetzt war sie sich deiner sicher. Jetzt gerade muss sie jedoch feststellen, dass sie nicht die Nummer 1 in deinem Leben spielt. Du müsstest sehen, welche Giftpfeile sie mir aus ihren hübschen Augen zuschießt. Eric, das ist deine Chance. Du musst ihr nur lange genug die kalte Schulter zeigen, dann hast du sie am Haken.“
    „ Eigentlich wollte ich mich ungestört auf sie vorbereiten und sie dann im Sturm erobern. Ich bin nicht darauf gefasst, sie eifersüchtig zu machen. Das will ich ihr gar nicht antun.“
    „Das eine schließt das andere nicht aus“, zwinkere ich ihm zu. „ Dir hätte gar nichts Besseres passieren können, als sie hier anzutreffen. Lass mich nur machen. Am Ende der Woche wirst du froh sein über diesen glücklichen Zufall.“
    Eric murmelt irgendwas vor sich hin, das klingt wie: Immer diese Frauen. Es ist mir aber egal, was er zu brummeln hat. Ich habe meinen eigenen Plan. Seit eben. Wie die sprichwörtlichen Schuppen, die einem aus den Haaren fallen, ist dieser Plan plötzlich da.
    Trotzdem soll Eric nicht glauben, dass ich blöd bin. Ich kann ihm ruhig ein bisschen Feuer unter dem Hintern machen „Warum hast du mich auf deinen Schoß gezogen, großer Mann? Ganz bestimmt nicht, weil dich mein unter diesem unglaublichen Kleid hervorblitzender BH so angemacht hat, hmh?“
    „Ich hab e das ehrlich nicht geplant.“ Über Erics Nasenwurzel steht wieder diese steile Falte, die ich schon einmal an ihm gesehen habe.
    „Schon gut, Eric. Lass uns die Sache einfach
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