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Verfuehrung auf Probe

Verfuehrung auf Probe

Titel: Verfuehrung auf Probe
Autoren: Natalie Nimou
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ein leises, lustvolles Stöhnen aus.
    „ Ihr gefällt es“, stelle ich widerwillig fest.
    „ Hmh“, macht Eric.
    „Was ist mit Isabelle?“, frage ich, „will sie auch ausgepeitscht werden?“
    „Ja“, erklingt plötzlich eine schnarrende, weibliche Stimme aus Erics Richtung und ich fahre zusammen.
    Isabelle. Wie hat sie uns in dieser Finsternis aufgespürt? Hat sie ein Sonar im Kopf?
    „Hi, Isabelle“, entfährt es mir. „Macht dich die Vorstellung an?“
    „Ich würde gern mit Helène tauschen. Yves ist ein Meister seines Faches.“
    Ah, man kennt sich. Wahrscheinlich sind alle hier Anwesenden miteinander bekannt. Es gibt solche Clubs. Privatclubs, zu denen nur eine absolut ausgesuchte Gruppe von Menschen Zutritt hat. Neue kommen nur auf Empfehlung herein, wenn jemand sie mitbringt, so wie Eric mich hergeschleppt hat.
    „Wo hat Yves das gelernt?“, fragt Eric interessiert.
    An seiner leicht verhaltenen Stimme höre ich, dass er das Gesicht von mir abgewandt hat. Vermutlich sieht er Isabelle an. Ein Stachel bohrt sich in mein Herz. Nein, das gefällt mir nicht. Ich sitze hier, angekettet an diesen Traummann, kann den Blick nicht von der gruseligen Demütigungsszene wenden und er unterhält sich mit Isabelle, stellt ihr Fragen, die eigentlich ich ihm beantworten sollte.
    „Vermutlich hat er oft und aufmerksam bei anderen Doms zugesehen“, mache ich mich bemerkbar. „So wie du jetzt.“ Den letzten Satz kann ich mir nicht verkneifen, wohl wissend, dass Eric noch immer in Isabelles Gesicht mit der schmalen Oberlippe und den Mausezähnchen glotzt.
    „Allerdings“, meldet sich Isabelle. „Und dazu kommt sehr viel Übung. Und viele, viele Subs.“
    Was will sie eigentlich von uns? Das untere Deck ist zwar nicht gerade ein Ballsaal, aber immer noch groß genug, um sich irgendwo in irgendeiner roten Nebelschwade zu verkrümeln.
    In der Hoffnung, dass Isabelles Augen besser mit der abstrusen Luft klarkommen als meine, lege ich mein Gesicht auf Erics harte Brust und beginne, mit Zähnen und Zunge die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen. Ich stelle mich gar nicht mal ungeschickt dabei an. Binnen Sekunden ist der erste Knopf auf. Allerdings kullert er auch gleich in Erics Egal. Warum soll es Eric besser ergehen als mir? Ich habe schließlich auch einen Schlitz im Kleid, der vom Hals bis zum Bauchnabel reicht. Und? Habe ich mir das ausgesucht? Nein. Also mache ich mich dem Knopf darunter zu schaffen. Das Knallen der Peitsche in meinen Ohren schalte ich aus. Das muss ich tun, damit ich nicht laut herausschreie, dass der Typ damit aufhören soll. Jeder Schlag, den diese Helène kassiert, zwiebelt auch auf meinem Rücken. Mein Körpergedächtnis hat leider keinen einzigen Hieb vergessen.
    Knopf Nummer drei beiße ich gleich ab. Und da befinde ich mich auch schon beim Kummerbund, der dummerweise im Rücken geschlossen wird. Da komme ich nicht dran. Aber das muss ich auch nicht. Anscheinend löst sich das Ding von allein in Luft auf. Plötzlich wird es vor meinen Augen weggezogen, und zwar von einer schmalen, hellhäutigen Frauenhand mit schwarz lackierten Krallen.
    „Ich denke, wir sind unantastbar“, fauche ich an Erics Bauch, ziehe mit meinen Schneidezähnen das feine Hemd aus seiner Hose und beiße die letzten beiden Knöpfe mit der unbändigen Wut einer Raubkatze ab.
    „Ich habe den Kummerbund selbst geöffnet“, grinst Eric.
    „Aber sie hat ihn weggezogen.“
    „Weil ich sie darum gebeten habe, Chérise-Cherie.“
    Das ist jetzt nicht wahr, oder?
    „Du sollst dich zurückhalten“, fauche ich und bin gleichzeitig geschmeichelt von dem süßen Kosenamen, den er für mich gefunden hat.
    „Tu ich doch“, beschwert er sich.
    „Ach ja?“
    „Allerdings wird daraus nichts auf Dauer, wenn du weiter am Bund meiner Hose knabberst.“
    Gut , denn genau das ist meine Absicht. Ich will, dass sich endlich was in Erics Hose regt, damit Isabelle sieht, was ich mit ihm anstelle. Aber bisher regt sich gar nichts.
    In dem Moment geht es auf der Bühne ab. Yves gibt jetzt richtig Gas. Ein Hieb nach dem anderen knallt über Helènes Rücken. Bei jedem Schlag, verändert sich Yves Silhouette. Ich zähle mit. Bei zehn steht sein gigantischer Schwanz wie eine Eins. Ich muss wegsehen. Für mich ist das schier unerträglich. Gleich wird er seinen Schwanz in die zu Boden gesunkene, vollkommen erschöpfte Nackte rammen. Wenn sie Glück hat, kommt er binnen Sekunden. Aber so hart wie der Typ drauf ist, zieht er die Prozedur
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