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Verfuehrung auf Probe

Verfuehrung auf Probe

Titel: Verfuehrung auf Probe
Autoren: Natalie Nimou
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kleinen Arsch flutschen. Dazu schlägt er ihr abwechselnd rechts und links mit einer Leder-Paddel auf die Pobacken, dass es nur so kracht.
    „Mit welchem von den beiden Kerlen willst du tauschen, Eric?“
    „Für diese Frage wirst du büßen“, knurrt Eric.
    „Stehst du eher auf Haareziehen plus Blowjob? Oder willst du ihr lieber mit einem Riesenschwanz die Pussy weiten? Und ihr dabei den Hintern versohlen? Hm, Eric? Was davon macht dich mehr an?“
    „Dafür werde ich dich bestrafen müssen.“
    „Wen willst du bestrafen, Eric? Mich oder sie?“ Ich klinge wie eine Therapeutin. Immerhin scheint Eric in sich zusammenzusinken, besonders als der Anzugträger Isabelle den silbernen Penis in den Arsch rammt und sie dazu aufjault wie eine Katze. Allerdings nur kurz. Dann schleckt sie umso hingebungsvoller an dem Penis von Hosenträger-Matze.
    Erics Schultern hängen nach vorn. Er wirkt irgendwie traurig. Das kann man nicht spielen. Vielleicht ist seine Angebetete ja doch zufällig hier. Oder Eric spielt ein ganz perfides Spiel mit mir und macht einen auf Mitleid, auf den weiblichen Helferinstinkt hoffend. Damit wird er bei mir keinen Erfolg haben. Aber so wirklich kann ich die Theorie von der Mitleidsmasche nicht glauben. Als ich meine Hand in Erics Schoß lege, ist da nichts. Sein Schwanz scheint sich nach innen verzogen zu haben. Nein, die Bühnenshow macht ihn ganz und gar nicht an. Soviel ist sicher.
    „Wenn du Isabelle für dich einnehmen willst, musst du besser sein als die beiden Gestalten, die sie gerade bearbeiten“, behaupte ich.
    „Bestrafung“, keucht Eric.
    Ich muss lachen. „Wer wird gerade bestraft, Eric? Du?“
    „Kopf ab.“
    „Das wird ja immer brutaler, Eric. So kenne ich dich ja gar nicht.“
    „Schwanz ab.“
    „Du bist nur eifersüchtig, Eric. Das ist nicht schlimm.“
    „Pah!“, macht Eric. „ Diese Prügelei ist nicht mein Fall.“
    „Diese Prügelei, Eric – oder ist es die Tatsache, dass nicht du sie auf diese Weise behandeln darfst?“
    Schweigend starrt Eric auf die Hand des Mannes, der die Leder-Paddel schwingt.
    „Die Lust, die sie ver spürt, ist stärker als der Schmerz“, behaupte ich.
    „Das muss mir mal jemand erklären“, stößt Eric angewidert hervor.
    „Der Paddel-Schwinger weiß, was er tut. Er trifft sie mit genau der richtigen Dosis. Er hat das geübt.“
    „Es tut Isabelle nicht weh?“ In Erics Blick liegt so etwas wie ungläubige Hoffnung. „Bist du sicher.“
    Ich nicke. „Sie mag es. Ihr Orgasmus wird unglaublich sein. Die beiden prügeln gewissermaßen sämt liche Gehirntätigkeit aus ihr raus. Sie denkt nicht mehr, gibt sich vollständig hin, ist nur noch Lust und – boom – explodiert sie wie sie sonst nie explodieren würde. Vermutlich spürt Isabelle sonst nicht so viel.“
    Eric knurrt irgendetwas vor sich hin. Dann knallt er sein Campari-Glas auf den Tisch. Sein Blick ist der eines wild gewordenen Wolfes.
    Fast befürchte ich, dass er auf die Bühne will, die beiden Kerle von seiner geliebten Isabelle herunterreißt und sie zu Brei schlägt. Doch er drückt nur meine an ihn gebundene Hand und sieht mir mit einem absolut undefinierbaren Blick in die Augen.
    „Begleitest du mich an die frische Luft? Oder werde ich für mein jämmerliches Fluchtverhalten bestraft?“
    Ich schenke Eric mein reizendstes Lächeln und erhebe mich. Ob ich hier raus will? Puh. Das muss er mich garantiert nicht zweimal fragen.

Kapitel 3
    Immer wenn Eric einen Schritt macht, gehe ich zwei. Wie ein Verrückter rast er mit mir im Schlepptau die schmale Treppe hoch und ich muss irgendwie das Tempo halten, weil wir durch dieses idiotische grüne Band aneinander gebunden sind. Ich komme mir vor wie ein Dackel, der hinter seinem Herrchen herhechelt, während Herrchen gemütlich Rad fährt.
    Endlich sind wir an Deck. Die Luft ist so verdammt kalt, doch Eric scheint davon nichts zu spüren. Mit mir am Arm stützt er sich an der Reling ab und schnappt nach Luft. Auch ich atme schwer, aber bei ihm ist es noch etwas anderes. Es hat ihm wehgetan, Isabelle so zu sehen. So weh wie es mir tut, ihn leiden zu sehen. Ich will ihm helfen, möchte ihn aus seinem Loch der Trauer reißen. Einerseits. Andererseits ist er noch nicht so weit. Er hat noch nicht kapiert, dass Isabelle ihm nicht gut tut. All meine schrägen Gedanken, ob er mir was vormacht, oder ob er und Isabelle gar gemeinsame Sache machen, kann ich abhaken. Der arme Tropf ist seiner Geschäftspartnerin verfallen und ich
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