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Verfuehrt, Verlobt - Verraten

Verfuehrt, Verlobt - Verraten

Titel: Verfuehrt, Verlobt - Verraten
Autoren: Cathy Williams
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jetzt ihr Ehemann war. Unter den knapp hundert Gästen – Freunde, Familie und Nachbarn – stach er um Haupteslänge heraus und überragte sie alle.
    Im Moment bezauberte er gerade ihre Eltern mit seinem Charme. Dabei sind die beiden schon mehr als genug von ihm angetan, dachte Caroline mit einem kleinen Lächeln. Unbewusst legte sie sich die Hand auf den Bauch, und genau in diesem Augenblick trafen ihr und Giancarlos Blick aufeinander. Sein Lächeln galt allein ihr, hüllte sie ein in den Kokon der eigenen kleinen Welt voller Liebe, die sie miteinander teilten.
    Als sich alle für das formelle Hochzeitsdinner zum Speisesaal begaben, zog Giancarlo seine Braut auf dem Weg dorthin in den kleinen Salon, in dem sie allein waren.
    „Habe ich dir schon gesagt, dass ich dich liebe?“ Er legte die Hand an ihren Nacken und bog ihren Kopf zurück, damit sie ihn ansah.
    „Hast du. Und das alles haben wir nur Alberto zu verdanken.“
    „Der schlaue alte Fuchs.“ Giancarlo grinste. „Er hat genau gewusst, was er tat. Und er ist sehr stolz auf sich, wie seine kleine Rede bewiesen hat.“
    Caroline lachte. Voller Zuneigung dachte sie an Alberto, der vorhin selbstzufrieden verkündet hatte, dass er mit dem Gedanken spiele, auf seine alten Tage vielleicht noch eine neue Karriere mit einer Partnerschaftsvermittlung zu starten. „Ja, ich weiß. Kannst du ihm böse sein, wenn er sich doch so freut, dass alles genau nach seinem Plan gelaufen ist? Vorgestern habe ich ihn noch zu Tessa sagen hören, er hätte niemals zugelassen, dass wir uns trennen, nur weil wir zu starrsinnig sind. Da hätte er dann eher einen Herzinfarkt simuliert und den Notarzt gerufen.“
    „Er hat jetzt einen Sohn und eine Schwiegertochter, und nach dem Dinner werde ich mein Glas erheben und einen Toast auf ihn ausbringen. Er hat es verdient. Du siehst fantastisch aus, hatte ich dir das auch schon gesagt?“
    „Ja, aber ich mag es, wenn du dich wiederholst.“ Ihre Augen leuchteten. Er wurde es nie leid, sie seiner Liebe zu versichern.
    „Und hatte ich auch erwähnt, dass ich im Moment nichts lieber tun würde, als dir dieses Hochzeitskleid vom Leib zu reißen?“ Er grinste vielsagend. „Seit vier Stunden lenke ich mich jetzt schon mit Banalitäten ab, wenn ich doch nichts anderes will, als dich ins Bett zu zerren. Ich werde mich wohl noch ein paar Stunden gedulden müssen, bis ich dich endlich für mich allein habe.“ Er küsste sie voller Leidenschaft, und sofort loderten Flammen in Caroline auf.
    Sie schnappte seufzend nach Luft, und nur mit Mühe widerstand sie der Versuchung, sich an ihn zu schmiegen. Sie konnten unmöglich die Gäste stehen lassen und den eigenen Hochzeitsempfang verpassen. Trotzdem … einige Augenblicke musste noch Zeit sein, nur lang genug, um ihm die Neuigkeiten mitzuteilen.
    „Ich kann es kaum noch erwarten.“ Er knabberte an ihrem Hals. „Reden und lachen, miteinander schlafen und Babys machen … Hast du es denn nicht gehört? Mein Vater, der listige Kerl, erzählt jedem, dass er Enkelkinder haben will, solange er noch die Energie hat, mit ihnen zu spielen. Du kennst ihn, er wird sich nicht zu schade sein, jeden Trick anzuwenden, um sein Ziel zu erreichen.“
    „Das scheint in der Familie zu liegen. Da du gerade davon sprichst …“ Caroline ließ ihr Glück offen sehen. Mit einem strahlenden Lächeln legte sie die Hand an Giancarlos Wange. „Was das mit den Babys angeht … da brauchen wir uns keine besondere Mühe mehr zu geben.“
    „Was willst du damit sagen?“
    „Nun, ich will damit sagen, dass ich heute einen Schwangerschaftstest gemacht habe, weil meine Periode ausgeblieben ist. Der Test war positiv. Wir bekommen ein Baby. Freust du dich?“
    Was für eine unnötige Frage! Sie wusste, dass er überglücklich war. Von einem Mann, der nichts von ernsten Beziehungen wissen wollte, hatte er sich zu einem wunderbaren und fürsorglichen Partner gewandelt. Er würde ein ebenso wundervoller Ehemann sein, und sie konnte sich niemanden vorstellen, der ein besserer Vater sein würde. Das Leuchten in seinen Augen bestätigte ihr alles, was sie längst wusste.
    „Oh, mein Liebling.“ Seine Stimme brach. „Ich bin der glücklichste Mann auf Erden.“ Er nahm ihre Hände und zog sie an seine Lippen. „Von jetzt an ist es meine Mission, dir das jeden Tag zu beweisen.“
    – ENDE –
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