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Verbotene Nächte - Kent, A: Verbotene Nächte - The Shaughnessey Accord (02 Spies)

Verbotene Nächte - Kent, A: Verbotene Nächte - The Shaughnessey Accord (02 Spies)

Titel: Verbotene Nächte - Kent, A: Verbotene Nächte - The Shaughnessey Accord (02 Spies)
Autoren: Alison Kent
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verweilen.
    »Tripp?«
    »Glory?«
    »Du hast es dir anders überlegt, nicht wahr?«
    Die Frage kam leise, zögerlich, als machte sie sich auf eine Zurückweisung gefasst, obwohl er ihr gar keinen Grund dazu gegeben hatte. Er hatte nicht die Absicht, sie zurückzuweisen oder im Stich zu lassen.
    Er war sich nur nicht sicher, ob das hier der richtige Zeitpunkt oder der richtige Ort wäre.
    »Machst du Witze?« Er schüttelte den Kopf, um sie zu beruhigen, und packte noch mehr von dem Stoff ihres Minirocks, bis seine Fingerspitzen über die Haut darunter strichen. Es kostete ihn verdammt viel Beherrschung, sein anschließendes Stöhnen herunterzuschlucken. »Ich dachte nur, es wäre ganz nett, mit einem Appetithäppchen zu beginnen.«
    »Ich glaube, genau das tun wir gerade«, sagte sie und blickte unter schwarzen Wimpern zu ihm auf.
    Er kicherte. Es gefiel ihm, dass er sie nicht verscheucht hatte. Es war immer eine Frage der Balance, der genügenden Zeit, während man die Gegend auskundschaftete.
    Er schmatzte zum Scherz mit den Lippen. »Da bin ich mir nicht so sicher. Ich schmecke hier gar nichts.«

    Ihre suchenden Finger fanden seinen Kragen, schlossen sich darum und benutzten ihn als Griff, um seinen Kopf herunterzuziehen, damit sie ihren Mund auf den seinen pressen konnte.

3
    Sie hatte bereits vermutet, dass er gut küssen würde. Ein Blick auf seinen Mund hatte es ihr verraten. Sie hatte zugehört, wenn er sprach, hatte beobachtet, wie sich seine Lippen verzogen, wenn er sich überlegte, was er bestellen sollte.
    Sie hatte es gewusst und auch wieder nicht, denn er küsste wie Tripp und wie niemand sonst.
    Er war sanft fordernd, seine Hände hatte er von ihrem Hintern genommen und um ihren Kopf gelegt, so dass die Ballen seiner Handflächen auf ihren Wangen lagen und sich seine Finger in ihr Haar gruben, während er sie hielt.
    Sie hielt und küsste, als wäre sie die einzige Frau auf dieser Welt, die er küssen wollte, die Einzige, die zählte.
    Es gefiel ihr, wie sich das Kribbeln in ihrem ganzen Körper ausbreitete, es gefiel ihr, seine Lippen auf den ihren zu spüren. Dieses sanfte Forschen, dieses wundervolle Drängen, als er ihre Lippen auseinanderzwang und seine Zunge dazwischenglitt.
    Sie ließ seinen Hemdkragen los, legte ihre Handflächen
auf seine Brust, strich über die feinen Härchen hinweg, die ihre Haut kitzelten. Er war sehr schlank, besaß die Art von Körper, die besser zu gedeihen schien, wenn sie wenig Nahrung bekam. Da war sie sich sicher, weil er immer so wenig bestellte; sie hatte sich schon oft gefragt, wie viel von dem, was er bei ihr kaufte, er wirklich selbst aß.
    Seine Rippen lagen unter demselben geschmeidigen Muskel, der sich über seinen Bauch zog. Sie berührte ihn dort, erforschte jeden Zentimeter seiner nackten Haut, den sie erreichen konnte, und löste damit ein Knurren aus, das in einer Welle von seinem Bauch bis zu seiner Kehle aufstieg.
    Sein Kuss wurde fordernder, hungriger, als benötigte er in diesem Augenblick etwas, was nur sie ihm zu geben vermochte. Wenn er nur wüsste, wie viel da war, wie tief ihr Verlangen war, zu geben …
    »Oh, Glory«, er löste seinen Mund, um die Worte zu murmeln. »Du bist unglaublich.«
    »Wieso?«, murmelte sie zurück, und ihre Lippen strichen über seine Wange, seinen Kiefer, sein Kinn hinweg. »Ich habe doch gar nichts Unglaubliches an mir.«
    Er kicherte. »Oh doch. Zum Beispiel das, was du da gerade tust, ist unglaublich.«
    »Das hier?«, fragte sie und ihre Daumen umkreisten seinen Nabel, der eine im Uhrzeigersinn, der andere gegenläufig.
    Ein Zittern durchlief seinen Körper, die Muskeln unter ihren Händen zogen sich zusammen, er schmiegte
sich mit seinem Mund und seiner Nase an die Seite ihres Halses, knabberte dort ein wenig mit den Zähnen.
    Ein Gefühl der Glückseligkeit durchströmte sie. Sie kam sich vor wie im Himmel. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass es etwas Besseres gab, obwohl da noch so viel Unbekanntes zu entdecken war.
    Sie legte eine Hand um Tripps Taille, tastete nach dem Türknauf und stellte sicher, dass die Tür auch wirklich abgeschlossen war …
     
    Der Lieferwagen der Telefongesellschaft bog in die Gasse hinter dem Sandwich-Shop ein, nachdem er ein letztes Mal um den lang sich erstreckenden Häuserblock gefahren war.
    Die sechs Männer darin trugen alle identische schwarze Trainingsanzüge, Turnschuhe, Lederhandschuhe und Skimasken. Sämtliche Logos und Etiketten waren von der Kleidung entfernt
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