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Untitled

Untitled

Titel: Untitled
Autoren: nanu
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gesagt habe, ich könnte dich unter Umständen überreden, wieder einzusteigen, falls er so schnell wie möglich drei Hu b schrauber mit Marines nach Meda schickt.«
    »Du hast den Präsidenten der Vereinigten Staaten a n gerufen«, sagte Max. »Mitten in einer schweren inte r nationalen Krisensituation und hast ihn quasi dazu erpresst, die Marines loszuschicken.«
    Jules dachte darüber nach. »Na ja. Ja. Obwohl … es war ein ziemlich komisches Telefonat, weil ich per Funk mit so einem maulfaulen Affen im CIA-Büro verbunden war. Ich habe ihn beim Präsidenten anrufen lassen, und dann haben wir so eine Art Konferenzschaltung gemacht.«
    »Du hast den Präsidenten angerufen«, wiederholte Max. »Und du bist durchgekommen …?«
    »Na ja, siehst du, ich hatte ja dein Handy. Das hatte ich aus Versehen mit meinem vertauscht und … Der Präsident war in deinem Telefonbuch gespeichert, also …«
    Max nickte. »Okay«, sagte er.
    »Das ist alles?«, meinte Jules. »Einfach nur okay, du kommst zurück? Kann ich Alan anrufen und es ihm sagen? Wir duzen uns nämlich jetzt, der Präsi und ich.«
    »Nein«, erwiderte Max. »Da wäre noch was. Wenn du deinen Kumpel Alan anrufst, dann kannst du ihm sagen, dass ich interessiert bin. Aber ich will zusätzlich noch ein Arrangement für einen ehemaligen Offizier der Spezialei n heiten.«
    »Grady Morant«, sagte Jules.
    »Er besitzt Informationen über Heru Nusantara, die den Präsidenten interessieren werden. Als Gegenleistung wollen wir einen vollständigen Straferlass und eine neue Identität.«
    Jules nickte. »Ich glaube, das kriege ich hin.« Er drehte sich um und machte sich auf den Weg zum Hubschrauber, doch dann blieb er noch einmal stehen. »Wie heißt Webster eigentlich mit Vornamen? Weißt du das?«
    »Ben«, sagte Max. »Einen schönen Urlaub wünsche ich dir.«
    »Rekonvaleszenz nach einer Schussverletzung ist kein Urlaub. Das musst du dir irgendwo aufschreiben, was weiß ich, auf die Hand oder so. Mein Gott!«
    Max lachte. »Hey, Jules?«
    Er drehte sich noch einmal um. »Ja, Sir?«
    »Danke, dass du mir ein solch guter Freund bist.«
    Jules Lächeln war wunderschön. »Gern geschehen, Max.« Doch das Lächeln verschwand viel zu rasch wieder. »Auweia, Kopf hoch – weinende Freundin im Anmarsch.«
    Ach Gott, nein … Max wandte sich um und sah Gina auf sich zustürzen.
    Bitte, Gott, lass es Freudentränen sein.
    »Wie lautet das Ergebnis?«, fragte er.
    Und Gina sagte das, wofür er gebetet hatte. »Gutartig.«
    Max nahm sie in die Arme, die Frau, die die Liebe seines Lebens war, und küsste sie.
    Vor den Augen der Marines.

26
     
    Los Angeles, Kalifornien
    29. Juni 2005
     
    Als das Flugzeug auf der Landebahn in Los Angeles au f setzte, hielt Molly Jones’ Hand.
    »Alles okay?«, fragte sie.
    Er hatte während des gesamten Landeanflugs an der Scheibe geklebt und die Stadt größer und größer werden sehen, aber jetzt wandte er den Blick ab. »Ich glaube, ich rechne immer noch damit, dass jeden Augenblick die Militä r polizei kommt, mich mit gezogenen Waffen umstellt und mich mit dem Gesicht nach unten auf den Boden liegen lässt.«
    »Bestimmt nicht«, sagte sie.
    Jones nickte. Er brachte sogar ein kleines Lächeln z u stande.
    Aber er glaubte nicht daran.
    Und noch während der Lautsprecherdurchsage, dass alle Passagiere doch bitte sitzen bleiben sollten, bis das Flugzeug zum Stillstand gekommen sei, kam, wie erwartet, eine der Stewardessen auf ihn zu.
    »Sir, wir haben soeben eine Nachricht von der Flughafe n polizei erhalten. Sie werden gebeten, an Bord zu bleiben, bis die übrigen Passagiere das Flugzeug verlassen haben.«
    Jones warf Molly einen Blick zu. Hab ich’s nicht gesagt? »Danke«, sagte er dann.
    Doch Molly beugte sich nach vorne. »Entschuldigen Sie. Gibt es denn irgendwelche Schwierigkeiten?«
    Das Lächeln der Stewardess war der reinste Sonnenschein. »Keineswegs. Aber der Herr, der Sie sprechen möchte, will anscheinend sichergehen, dass er Sie nicht in der Masse übe r sieht.«
    »Siehst du«, meinte Molly. »Es ist gar nichts.«
    Aber er glaubte nicht daran.
    »Was immer auch geschieht«, sagte er dann zu seiner Frau, »du fliegst morgen nach Iowa, okay?« Er hatte unbedingt g e wollt, dass sie als Erstes ihre Mutter besuchte – und deren Arzt.
    »Okay«, sagte sie, eindeutig, um ihn aufzumuntern.
    »Ich meine es ernst.«
    »Ich weiß.« Sie küsste ihn. »Hey, Byron ist aufgewacht.«
    Byron?
    »Nein?«, fragte sie in neckischem
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