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Unsterblich geliebt

Unsterblich geliebt

Titel: Unsterblich geliebt
Autoren: Lara Greystone
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ist da unten los?“, dröhnte Oskar von oben, während sich unten die Tür gerade eine Handbreit öffnete.
    Gerade noch rechtzeitig konnte er nach seinem Messer auf dem Boden greifen, dann erschien auch schon ein Arm mit gezogener Pistole. Lara lag völlig ungeschützt am Boden.
    Das musste einer von den menschlichen Kriminellen sein, die Ramón für seine Drecksarbeit angeheuert hatte. Mehr Schritte auf der Kellertreppe.
    In einer einzigen fließenden Bewegung zog er den Mann am Arm mit Schwung ganz herein, schlug ihm die Waffe aus seiner Hand und durchschnitt ihm mit dem Messer die Kehle.
    Keinen Wimpernschlag später stürmte Oskar herein und stürzte sich ohne Zögern mit einer Spritze auf ihn.
    John schaffte es gerade noch, das Ding mit seinem Messer wegzuschlagen, doch es folgte ein harter Kampf mit dem hageren Vampir. Oskar war zäh wie Leder und klar im Vorteil, denn John hatte bei weitem nicht seine alte Stärke. Zudem steckten immer noch die Metallspieße in ihm und jagten bei jeder Bewegung grässliche Schmerzen durch seinen ganzen Körper. Aber die Vorstellung, was dieser Folterknecht seiner Lara antun würde, ließ ihn durchhalten.
    Immer wieder versuchte Oskar im Kampf, an die Spritze am Boden zu gelangen. John spürte, wie seine Kraft nachließ, er musste seine Taktik ändern. Bei Oskars nächstem Angriff wurde John zur Seite geschleudert, die Spitze lag nun vor seinem Gegner und der griff danach.
    Auf genau diese eine Sekunde des vermeintlichen Triumphs hatte John spekuliert und nutzte sie, um sich von hinten auf Oskar zu werfen und ihm die Kehle durchzuschneiden. Der Folterknecht ließ die Spritze los und griff sich an den Hals, um den Blutfluss zu stoppen. Doch John war noch nicht fertig mit ihm und drehte ihn auf den Rücken.
    „ Ich hab noch was, das dir gehört!“
    Mit einem Aufschrei der Qual zog er sich einen der Metallspieße samt Widerhaken aus der Schulter und rammte ihn direkt in Oskars Herz. Um ganz sicher zu sein, drehte er das Ding zweimal herum. Damit würde sein Tod endgültig sein.
    Vor Schmerz halb benommen, hatte er nur einen Moment, um Atem zu holen und zu Lara zu blicken. Sie war nicht mehr ohnmächtig und musste den Kampf miterlebt haben.
    Schon zuvor hatte sie seine Vampirnatur gefürchtet, ihn nur der Alternative eines Foltertods durch Oskar vorgezogen und jetzt wurde sie auch noch Zeuge, wie er dieses Blutbad veranstaltete.- Er brauchte nicht seine Fähigkeit als Taktiker, um sich auszurechnen, dass Lara nach ihrer Befreiung versuchen würde, vor ihm zu flüchten - was er verhindern würde. Doch zuvor musste er sie hier lebend raus schaffen und seine Chancen sanken gerade auf Null, denn gerade stürmten zwei Männer gleichzeitig mit Pistolen in den Keller.
    Der eine brüllte: „Hände hoch und zurück an die Wand!“
    Langsam richtete sich John auf, bemerkte aus dem Augenwinkel, dass Lara dem einen, der nur eine Bermudashorts anhatte, an die Wade griff, um ihn zu Fall zu bringen. Wie durch ein Wunder krachte der Vampir tatsächlich der Länge nach, mit dem Gesicht voran, auf den Boden. Der andere, ein Mensch, war dadurch für einen kurzen Moment abgelenkt und das nutzte er sofort aus.
    Mit einem Hechtsprung warf er sich auf den Mann und umklammerte mit seiner Hand dabei die Hand, in der die Pistole war. Sobald der Mensch mit ihm auf dem Boden aufschlug, gab er mit der Waffe zwei Schüsse auf den Kopf des gestürzten Vampirs ab.
    Warum der immer noch reglos da gelegen hatte, hinterfragte er nicht, dazu fehlte ihm die Zeit. Schließlich hatte er keine Ahnung, wie viele von Ramóns Leuten sich noch im Haus befanden.
    Er zerrte den sich wehrenden Menschen zur Kellertür, schlug sie zu und lehnte sich mit dem Rücken dagegen. Durch die Bewegungen im Kampf blutete er aus den Wunden, in denen die Folterspieße steckten und dort fühlte es sich an, als wäre er regelrecht zerfleischt worden. Aber falls er sie jetzt samt Widerhaken herauszog, würde er noch mehr Blut verlieren. Das würde ihn für noch bevorstehende Kämpfe vielleicht entscheidend schwächen.
    Rasend vor Schmerz und mit einem wütenden Knurren, schlug er wie ein Raubtier seine Fänge in den Hals des Mannes und gab sich keine Mühe die Sache schmerzlos zu gestalten.
    Denn er hatte den gesuchten Schwerverbrecher wiedererkannt, trotz der Maske, die er getragen hatte, als er die Eltern des kleinen Jungen mit Giftgas tötete. Und die Liste seiner Straftaten als Ramóns Handlanger war ziemlich lang. Hoffentlich war
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