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Unsterblich geliebt

Unsterblich geliebt

Titel: Unsterblich geliebt
Autoren: Lara Greystone
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niemals wieder vergessen, genau wie das, als sie im Pool versank.
    Das hier war seine Schuld. Er hatte sie in diese Situation gebracht. Ob sie nach allem, was geschehen war, seine Liebe noch erwidern würde, bezweifelte er mittlerweile. Doch er würde wenigstens dafür sorgen, dass sie in Zukunft sicher war, damit ihr so etwas nie wieder zustieß.
    „ John?“
    „ Ich bin hier, Lara und ich lass dich nicht mehr allein.“
    Sie ließ die Waffe fallen und er sank unter Schmerzen vor ihr auf die Knie, legte seine Hand an ihre Wange und streichelte sie mit dem Daumen. „Schsch.“
    Wie erhofft, half ihr der Hautkontakt mit ihm und sie bekam wieder richtig Luft.
    „ Hast du’s geschafft?“
    „ Wir Lara. Wir haben das gemeinsam geschafft. Oben warten Rose und Walter schon mit einem Wagen auf uns. Ich bring dich jetzt hier weg.“
    „ Oskar – seine Augen haben mich die ganze Zeit angestarrt. Ich konnte im Dunkeln nicht richtig sehen, aber ich dachte er bewegt sich.“
    Sicher ist sicher, hätte Quint wohl gesagt, denn der Folterknecht hatte neben einer durchtrennten Kehle und einem zerfleischten Herzen nun auch noch ein Loch im Kopf.
    „ Schsch“, zärtlich schob John eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht und streichelte über ihre Stirn. „Es ist vorbei. Oskar wird dir nie weh tun können.“
    Doch Oskar würde sie vielleicht in ihren Träumen heimsuchen, aber dann wäre er für sie da und würde ihn vertreiben.
    Im Kellerflur wurde das Licht eingeschaltet und Walter kam herein. Nach einem Blick auf Lara zog er, ohne ein Wort zu verlieren, seine Jacke aus und reichte sie ihm, um sie darin einzuwickeln.
    „ Das Außengelände ist sauber und Rose bewacht den Hauseingang“, sagte Walter und überprüfte, während er sprach, bereits gewissenhaft, ob jeder Tote auch wirklich tot war. Bei Oskars Anblick hob er eine Augenbraue.
    „ Sicher ist sicher, was?“
    Lara hatte die Augen geschlossen, doch ihr Mund verzog sich zu einem kleinen Lächeln und sie murmelte: „Hab ich wohl von Quint gelernt.“
    John entging nicht, dass Walter nun Lara schweigend musterte, seinen Augen entging nie etwas.
    „ Die Frau ist unterkühlt und leichenblass, irgendwelche Verletzungen?“
    „ Nein“, er senkte den Kopf und fuhr sich durch seine blutverkrusteten Haare, „aber ich musste sehr viel Blut von ihr trinken.“
    Walter deutete mit dem Lauf seiner MP auf einen der Spieße, die immer noch in seinem Körper steckten und deren Einstichwunden, durch die ständige Bewegung, schon wieder bluteten. „Mit den Dingern da drin hast du all diese Kerle erledigt?“
    Er nickte grimmig und Walter schüttelte den Kopf.
    „ Das müssen höllische Schmerzen sein.“
    „ Worauf du dich verlassen kannst. Oskar war ein verdammter Experte.“
    „ Dann lass uns das gleich hier und jetzt erledigen.“
    Walter hatte Recht, seine Vampirnatur würde dafür sorgen, dass alles um die Spieße herum wieder zuwuchs, eine spätere Entfernung wäre später doppelt so schmerzhaft.
    „ Nein, wir müssen sofort aufbrechen. Ich will kein Risiko eingehen, außerdem möchte ich Lara keine Sekunde länger hier unten lassen. Sie hat wegen mir schon genug durchgemacht.“
    Während er neben ihr kniete, waren ihr immer wieder die Augen zugefallen. Sie musste restlos erschöpft und einer Ohnmacht nahe sein. Walter bückte sich, um Lara zu hochzuheben, doch er schüttelte den Kopf. „Nein, das mach ich selbst, Walter.“
    Angesichts der brutalen Schmerzen biss er die Zähne zusammen, hob sie aber behutsam auf seine Arme. Sanft zog er sie ganz nah an sich und küsste ihre Stirn.
    „ Ich bring dich jetzt nach Hause, Lara.“
    „ Ja, nach Hause“, murmelte sie und lehnte ihren Kopf an seine Brust.
    Oben angekommen hielt Rose ihm ein Bündel hin.
    „ Ich hab hier einen Trenchcoat für dich, mit Kapuze, aus lichtundurchlässigem Material und eine Schutzbrille. Bis ins Wageninnere sollte das reichen, oder?“
    Nur ungern übergab er Lara an Walter. Bevor der die Haustür öffnete, um sie nach draußen in den Van zu bringen, ging John in einen der dunklen Räume und zog die Sachen an.
    Dieser riesige Luxus-Van hatte, wie die meisten Fahrzeuge der Wächter, im hinteren Teil UV-blockierende Scheiben und einen abgetrennten Fahrerteil, ähnlich wie bei alten, englischen Taxis. Die Frontscheibe aller Fahrzeuge musste wegen der Sicht einen Teil der Sonnenstrahlen durchlassen, weshalb bei Tageslicht kein Vampir fahren konnte.
    Kaum hatte John die Schiebetür geschlossen,
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