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Überfall nach Ladenschluß

Überfall nach Ladenschluß

Titel: Überfall nach Ladenschluß
Autoren: Stefan Wolf
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Helga Conradi — in ihrem Landhaus am
Froschhauser See.“
    „Wie?
Ich... verstehe nicht.“
    „Geben Sie sich
keine Mühe, Cordone. Das Spiel ist aus. Alles ist aus. Bei Edgar Holsen, dem
Rattenkönig, wurde ein Foto von Helga Conradi gefunden. Mit einem Zettel, auf
dem ihre Anschrift stand. Damit war klar, daß Holsen im Auftrag gehandelt hat.
Er hatte das Pech, daß er den Leuten in die Hände fiel, die Helga Conradi sehr
nahe stehen. Ich meine, ihrer Familie, beziehungsweise ihrem Verlobten und dem
Anhang. Jedenfalls — als die mit Holsen fertig waren, hat er geredet wie ein
Buch. Er verriet, daß er Helga Conradi in Ihrem Auftrag, Cordone, zurichten
sollte, sie reif machen sollte für längeren Krankenhaus-Aufenthalt. Und daß
Palena ihm den Auftrag überbrachte. Nun, um den haben wir uns zuerst gekümmert.
Vorhin. Und dabei seine Wohnung gründlich untersucht. War das eine Entdeckung!
Die Beweise und Unterlagen, die wir da sicherstellten, werden die Staatsanwälte
noch lange beschäftigen. Eine Mafia wolltet ihr hier aufbauen. Das hättet ihr
besser nicht getan. Schutzgeld-Erpressung! Brandstiftung, wie gestern nacht bei
der Mietskaserne! Palena hat inzwischen alles gestanden. Carezzo ist verhaftet.
Renato Portabiti ist verhaftet. Vittorio Leonessa ist verhaftet. Was wir bei
dem entdeckten, Cordone, wird sogar für Sie eine Neuigkeit sein. Eine
schockierende Neuigkeit. Stellen Sie sich vor: Er ist der Rote. Ja, der. Und er
hat bereits zugegeben, daß er den Roten nur geschaffen hat, um Sie lächerlich
zu machen. Sie, Cordone! Weil er an Ihre Stelle wollte, sollten die Mafia-Bosse
in Palermo merken, was Sie für ein Armleuchter sind. Ich glaube, sein Plan
hätte gegriffen, wenn nicht heute nacht alles aufgeflogen wäre. Tja, Sie sehen:
Wir wissen bereits alles. Wir kennen alle Hintergründe. Und Sie sind der
letzte, der uns noch fehlte zu unserem Glück. Ziehen Sie sich an. Ab heute frühstücken
Sie in der Untersuchungshaft. Und danken Sie Gott, daß wir Sie abholen und daß
nicht Gunter Rehm und Tom Conradi vor uns hier waren. Sonst sähen Sie jetzt aus
wie der Rattenkönig.“
     
    *
     
    Helga
überwand den Schock. Schon am nächsten Tag ging es ihr wieder gut. Das
Einweihungsfest überstrahlte den gräßlichen Anfang, den Schrecken der ersten
Nacht, die sie in ihrem Landhaus verbracht hatte.
    Gunter
meinte tröstend, was so belämmert anfange, könne nur besser werden. Zwar erwog
Helga noch beim Frühstück, das Haus wieder zu verkaufen. Aber Locke und Tom
stimmten sie um. Mike fand das Haus prachtvoll und fragte vorsichtig an, ob er
hin und wieder eine seiner Freundinnen mitbringen dürfe.
    Nicki hatte
pinkelnd seinen Herrschaftsbereich abgesteckt und genoß es sehr, daß er noch
häufiger als sonst von Frauchen gestreichelt wurde.
    Vormittags
machte Gunter geheimnisvolle Andeutungen, setzte sich in den Saab und
verschwand. Erst zwei Stunden später war er zurück. Mit vollbeladenem Wagen.
    Die Oma
stieg aus, Dr. Eichhorn reichte ihr galant seinen Arm. Aus dem Fond krabbelten
Sabrina und Gina hervor.
    „Ich bringe
Gäste“, sagte Gunter. „Hoffentlich reichen unsere Vorräte.“
    Sie
reichten. Es wurde ein herrliches Fest.
    Später
fanden die Prozesse gegen die Mafiosi statt. Alle wurden zu hohen
Freiheitsstrafen verurteilt. Auch Schöps, alias Hartmann, der Rote Nr. 2, mußte
sich für längere Zeit von der Freiheit verabschieden. Desgleichen geschah mit
Ernesto Grottole und Sigi Burkart, den beiden Typen aus der Taifun-Bar.
    Über den
Verlauf der Prozesse wurden Locke und Tom von Gunter informiert. Um sich
ausführlich damit zu beschäftigen, fehlte ihnen die Zeit. Logisch. Denn sie
waren längst in etwas Neues verwickelt — in ein neues, haarsträubendes
Abenteuer: in einen Fall für Locke und Tom.
    -
E N D E -

Liebe
Locke-und-Tom-Freunde!
     
    Ganz
schön aufregend, was die beiden erleben, nicht wahr?! Wenn es darum geht,
anderen zu helfen, greifen Locke und Tom ein — koste es, was es wolle. Denn
Locke ist schon ein tolles Mädchen, und Tom ein prima Kumpel, mit dem man
Pferde stehlen kann. Es vergeht kaum ein Tag, an dem bei Tom nicht das Telefon
klingelt: „Hallo Tom, hier Locke...!“ Und was bei diesen Telefonaten ausgeheckt
wird, erfahrt Ihr in den spannenden „Locke-und-Tom-Büchern“, von denen es noch
mehr gibt. Stefan Wolf hat sie geschrieben, den Ihr sicher schon als Autor der
TKKG-Bücher kennt, auch einer erregenden PELIKAN-Serie. Gewiß interessieren
Euch die anderen
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