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Über Alle Grenzen

Über Alle Grenzen

Titel: Über Alle Grenzen
Autoren: Lama Ole Nydahl
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für Sangha verwendet.
    Sutra, das (skt./tib.: Do): oft als Ursachen-Merkmal-Weg bezeichnet. Man setzt lange die “Ursachen” für Erleuchtung um das “Merkmal” aller Dinge, ihre Leerheit zu erkennen. Siehe auch Großer Weg.
2. Bedeutung: (skt. wörtl. Leitfaden): Bezeichnung der einzelnen Lehrreden Buddhas.
    Tantra, das / tantrisch (skt.) (buddhistisches); Teil des Großen Weges, bei dem die Identifikation mit Erleuchtung und das Halten der Reinen Sicht die wichtigsten Mittel sind. Tantrayana (Tantraweg) ist bedeutungsgleich mit Vajrayana (skt.; Diamantweg) und Mantrayana (Mantraweg). Das Ziel, Buddhaschaft, wird zum Weg gemacht. Ein schneller Weg zur Erleuchtung, der aber Vertrauen in den eigenen Geist und eine mitfühlende Einstellung (siehe Erleuchtungsgeist) voraussetzt.
    Tenjur, der (tib.): Sammlung der Kommentare der indischen Meister zu den Belehrungen des Buddha (Kanjur), je nach Ausgabe zwischen 225 und 256 Bänden.
    Terma, das (tib.); wörtl.: versteckter Schatz; von Guru Rinpoche und seiner tibetischen Gefährtin Yeshe Tsogyal versteckte Lehren, die dadurch erhalten und von späteren Schatzfindern (tib.: Tertön) wieder entdeckt wurden. Sie machen einen großen Teil der Nyingma-Übertragung aus.
    Tertön, der (tib.); wörtl.: Schatzfinder, siehe Terma, siehe Guru Rinpoche
    Tilopa : (928-1009): großer indischer Meditationsmeister und Mahasiddha, der die gesamte Übertragung des Diamantwegs in sich vereinigte. Er gab sie an seinen Hauptschüler Naropa weiter, und wurde somit zum Vorvater der Kagyü- Linie.
    Thri (tib.): mündliche Erklärung zur Meditation von einem Lama oder in vielen Fällen auch von einem erfahrenen Schüler. Siehe auch Einweihung.
    Tonglen (tib.): wörtl. Geben und Nehmen; Meditation des Großen Weges
    Tulku (tib./skt.: Nirmanakaya): einer der Drei Zustände der Erleuchtung. Auch Ausstrahlungszustand. Drückt die Fähigkeit des Geistes aus, sich ungehindert aus dem Raum heraus zu zeigen. In seiner höchsten Bedeutung bezieht sich “Nirmanakaya” auf einen historischen Buddha. Er ist ein “perfekter Tulku”. Weitere Arten von Tulkus sind der “Expertentulku”, der z.B. als Heiler, Künstler oder Wissenschaftler zum Besten anderer handelt und der “geborene Tulku”, der z.B. auch als Tier Geburt annehmen kann, um den Wesen zu helfen. Es gibt Tulkus, die sich an frühere Leben erinnern und solche, die sich anfangs noch nicht daran erinnern. Sie zeigen sich, um den Wesen den Zugang zu ihrer Buddhanatur zu ermöglichen. Tulku bedeutet wörtlich “Illusionskörper”: Man ist nicht der Körper, sondern man hat ihn und kann ihn als Werkzeug zum Besten aller Wesen nutzen.
    Tumo, das (tib.): siehe Sechs Lehren von Naropa.
    Vajrayana , der (skt.): siehe Diamantweg.
    Verwirklicher, -in (mannl., weibl.: skt.: Yogi, Yogini/ tib.: Naljorpa, Naljorma): buddhistische Übende, die sich, unabhängig von äußeren Sicherheiten oder gesellschaftlichen Regeln, vor allem auf die Erkenntnis von der Natur des Geistes ausrichten.
In Asien waren Buddhisten entweder Mönche, Laien oder Verwirklicher. Heute im Westen vermischen sich die Lebensweisen der Laien und Verwirklicher.
    Vier Grundgedanken , auch Vier allgemeine Vorbereitungen genannt. Vier Gedanken, die ein tiefes Verständnis für die grundlegenden Tatsachen unseres Lebens entwickeln und den Geist auf das Dharma ausrichten:
die Kostbarkeit unserer gegenwärtigen Existenz: dass wir sie nutzen können, um Befreiung und Erleuchtung zu erlangen
die Vergänglichkeit: dass man diese Gelegenheit jetzt nutzen sollte
Karma, Ursache und Wirkung: dass wir unser eigenes Leben gestalten
die Tatsache, dass Erleuchtung die einzig wahre und andauernde Freude ist (siehe auch Grundübungen)
    Vier Grundübungen : siehe Grundübungen
    Vier Hauptschulen oder -linien des tibetischen Buddhismus: Kagyü (tib.; wörtl.: mündliche Übertragung), Nyingma (tib.; wörtl.: alter Stil), Sakya (ein Gebiet in Tibet), Gelug (tib.; wörtl.: Tugend-Tradition bzw. Ganden-Tradition).
    Wahrheitszustand (tib.: Chöku/skt.: Dharmakaya; wörtl.: “Körper der Phänomene”): einer der Drei Zustände der Erleuchtung. Der Wahrheitszustand ist die zeitlose Erleuchtung an sich, die leere Natur des Geistes. Er bildet die Grundlage für den Freuden- und den Ausstrahlungszustand. Er ist das letztendliche Wesen eines Buddha, jenseits aller Formen, Eigenschaften und Begrenzungen. Die Erkenntnis des Wahrheitszustandes nutzt einem selbst und schenkt absolute Furchtlosigkeit, während die
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