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Über Alle Grenzen

Über Alle Grenzen

Titel: Über Alle Grenzen
Autoren: Lama Ole Nydahl
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letztendliche Natur aller äußeren und inneren Phänomene und kann nicht durch Begriffe erfasst werden.
    Lhaktong (tib./skt.: Vipashyana): Einsichtsmeditation; diese Meditationspraxis wird sowohl im Sutra als auch im Tantra als Methode verwendet und baut auf einer stabilen Shine -Erfahrung auf. Man übt, die Einsicht in die Nicht-Zweiheit von wahrnehmendem Bewusstsein und wahrgenommenem Objekt von Moment zu Moment aufrecht zu erhalten. Es gibt einen analytischen und einen direkten Zugang.
    Liebevolle Augen (tib.: Chenresig/skt.: Avalokiteshvara): Buddha des Mitgefühls und der nicht unterscheidenden Liebe, im Freudenzustand, weiß, sitzend, mit vier Armen. Die rechte äußere Hand hält eine Kristallmala, die alle Wesen aus der bedingten Welt befreit. Die beiden mittleren Hände umschließen das Juwel der Erleuchtung vor seinem Herzen. Die linke äußere Hand hält eine Lotusblüte, die die Reinheit seiner Einstellung zeigt. Seine Augen sehen jedes Wesen.
    Lung, der (tib.): rituelles Vorlesen der Diamantwegstexte. Das bloße Hören der Silben überträgt ihre innere Bedeutung; siehe auch Einweihung.
    Maha-Ati, das (skt.): siehe Große Vervollkommnung
    Mahamudra, das (skt.): siehe Großes Siegel
    Mahasiddha(s) (skt./tib.: Drubchen; wörtl.: “Großer Verwirklicher”): große tantrische Meister Indiens, die berühmt dafür waren, durch die kraftvollen Mittel des Tantra und des Großen Siegels in einem Leben Erleuchtung zu erlangen. Sie kamen aus allen sozialen Schichten und verwirklichten die Natur des Geistes unter äußerlich oft ganz normalen Lebensumständen. Sie konnten durch ihre spirituelle Kraft Änderungen in der Welt der Erscheinungen bewirken und damit Schüler von der Wirksamkeit der Lehren überzeugen. Unter ihnen haben Saraha, Tilopa und Naropa eine herausragende Bedeutung in der Kagyü-Linie.
    Mahayana, das (skt.): siehe Großer Weg.
    Mala (skt./tib.: Threngwa): Buddhistische Meditationskette, wird zum Zählen von Mantras oder auch als körperliche Erinnerungsstütze für die vielen Wiederholungen verwendet.
    Mandala, das (skt./tib.: Khyilkhor; wörtl.: “Zentrum und Umkreis”), mehrere Bedeutungen:
Kraftfeld eines Buddha, das aus den unzähligen Möglichkeiten des Raums entsteht, oder die bildliche Darstellung davon. Im weiteren Sinne auch Kraftfeld einer Person oder einer Gruppe.
geistig vorgestelltes Universum voller Kostbarkeiten, das man bei den Mandalagaben, dem 3. Teil der Grundübungen, den Buddhas schenkt
Metall-Scheibe, die bei den Mandalagaben verwendet wird
    Mantra, das (skt./tib.: Ngag): natürliche Schwingung einer Buddhaform. Aktiviert das Kraftfeld eines Buddha. Viele Diamantweg-Meditationen enthalten einen Abschnitt, in dem Mantras gesprochen werden.
    Marpa (1012-1097): der “große Übersetzer”. Er reiste dreimal nach Indien und verbrachte dort viele Jahre um bei seinen Lehrern zu lernen. Er war fähig den Buddhismus in Tibet wieder aufzubauen. Seine Hauptlehrer waren Naropa und Maitripa, von welchen er die Sechs Lehren Naropas und die Belehrungen zum Großen Siegel erhielt. Er war der erste tibetische Linienhalter der Kagyü-Schule und wurde Milarepas Lehrer. Die Laien- und Verwirklicher-Übertragung der Kagyü-Linie wird auch oft “Marpa Kagyü” (vgl.: Gampopa) genannt.
    Meditation (buddhistische): Das tibetische Wort “Gom” bedeutet “bekannt werden mit” und drückt einen Vorgang aus, wodurch der Geist geübt wird, seine Schleier fallen zu lassen. Hierbei benutzt man Mittel, die das vorher neu begrifflich Verstandene zur Eigenerfahrung machen. Meditation ist das mühelose Verweilen in dem, was ist. Auf den verschiedenen Ebenen der buddhistischen Belehrungen werden unterschiedliche Methoden gelehrt, die sich aber im wesentlichen unter Shine und Lhaktong zusammenfassen lassen. Im Diamantweg sind die wichtigsten Mittel die Einswerdung mit der Erleuchtung, das Erwecken der erleuchteten Kraftfelder durch Mantras und das Halten der Reinen Sicht. Wie früher in den Verwirklicherhöhlen Tibets ermöglicht heute geleitete Meditation (tib.: Gomlung) einer Großzahl der Meditierenden den Zugang zu den zahllosen Mitteln des Diamantwegs.
    Milarepa (1040-1123): Hauptschüler Marpas und Lehrer Gampopas. Er ist der bekannteste der tibetischen Verwirklicher. Nachdem er sich auf Wunsch seiner Mutter an 35 Feinden seiner Familie gerächt und sie getötet hatte, suchte er einen Weg um das angesammelte schlechte Karma wieder zu reinigen. Er begegnete Marpa und aufgrund seines
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