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Über Alle Grenzen

Über Alle Grenzen

Titel: Über Alle Grenzen
Autoren: Lama Ole Nydahl
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Kagyü-Überlieferung beginnt mit ihm. Zu einem seiner philosophischen Hauptwerke, dem ”Kostbaren Schmuck der Befreiung”, sagte er, dieses zu lesen sei das gleiche, wie ihm selbst zu begegnen. Dieses Buch erklärt Sichtweise und Weg des ”Großen Weges” und ist eine hervorragende Einführung in die Grundlagen des Buddhismus.
    Geist : Strom von einzelnen Momenten des klaren und bewussten Erlebens. In seinem unerleuchteten Zustand drückt er seine Denk-, Wahrnehmungs- und Erinnerungsfähigkeit durch das Bewusstsein aus. Sein wahres erleuchtetes Wesen ist frei von aller Selbstbezogenheit und erlebt sich ungetrennt vom Raum als offene, klare und unbegrenzte Bewusstheit.
    Gelug-Linie, Gelug-Schule, die Gelugpas (tib., zwei Übersetzungsmöglichkeiten: Tugend-Tradition oder Ganden-Tradition, benannt nach ihrem Hauptkloster), auch: ”Gelbhut”-Schule: die neueste der Vier Hauptlinien des tibetischen Buddhismus. Diese reformierte, erst im 14. Jahrhundert von Tsongkhapa gegründete Schule legt besonderes Gewicht auf das Studium der Schriften und auf die klösterliche Tradition. Obwohl diese Schule auch verschiedene tantrische Übertragungen besitzt, ordnet sie sich selbst meistens dem Mahayana zu und nicht dem Diamantweg.
    Glocke : Ritualgegenstand, der oft zusammen mit dem Dorje verwendet wird und die Weisheit bzw. den Raum symbolisiert. Gemeinsam bedeuten sie die Untrennbarkeit von Raum und Freude, Weisheit und Mitgefühl.
    Grenzenloses Licht : siehe Buddha des Grenzenlosen Lichtes
    Große Vervollkommnung (tib.: Dzogchen, Dzogpa Chenpo/skt.: Maha-Ati ): die letztendliche Belehrung der “Alten” oder Nyingma-Tradition. Essenz und Ziel entsprechen dem Großen Siegel (Mahamudra) der Kagyü-Übertragung. Mittel und Weg sind jedoch verschieden.
    Großer Weg (tib.: Thegchen/skt.: Mahayana): teilt sich in Sutra- und Tantra-Weg. In beiden strebt man nach Erleuchtung zum Wohle aller Wesen. Im Sutraweg wird durch Studium, Hinterfragen und Meditation über lange Zeit Mitgefühl und Wissen vertieft, was dann in Einsicht mündet. Großer Weg wird manchmal gleichbedeutend mit Sutra verwendet.
    Großes Siegel (tib.: Chagchen, Chagya Chenpo/skt.: Mahamudra): das “Große Siegel” der Verwirklichung. Buddha gab das Versprechen, dass dies die letztendliche Belehrung sei. Sie wird hauptsächlich in der Kagyü-Schule gelehrt und führt zu einer direkten Erfahrung des Geistes. Das Große Siegel umfasst Grundlage, Weg und Ziel. Auf die Buddhanatur vertrauend, übt man in der Untrennbarkeit von Erleber, Erlebtem und Erleben zu verweilen und wird als Resultat den Geist voll erwecken und seine Erleuchtung besiegeln.
    Grundgedanken : siehe Vier Grundgedanken
    Grundübungen : (tib.: Chag Chen Ngöndro; wörtl.: die Vorbereitung auf das Große Siegel): Sie bestehen aus den vier allgemeinen (oder auch Vier Grundgedanken) und den vier besonderen vorbereitenden Übungen. Mit den besonderen Vorbereitungen, den Grundübungen, schafft man unzählige gute Eindrücke im Unterbewusstsein. Sie bilden die Grundlage für das Große Siegel. Bei jeder dieser Übungen gibt es 111.111 Wiederholungen:
Zufluchtnahme und das Erwecken des Erleuchtungsgeistes bei den Verbeugungen
Reinigung von Leid bringenden Eindrücken durch die Meditation auf Diamantgeist (siehe Anhang zu Buddhaformen)
das Verschenken von Mandalas bei den Mandalagaben
Guru Yoga, die Meditation auf den Lama
    Guru Rinpoche (tib., auch: Pema Jungne/skt.: Padmasambhava; wörtl.: ”der Lotus-Geborene”): brachte den Buddhismus, insbesondere die Diamantweg-Übertragungen, im achten Jahrhundert nach Tibet. Er führte ein spannendes Leben und zeigte unzählige Wunder. Mit seinen Termas und den Vorhersagen der Tertöns begründete er die Nyingma-Linie und wird auch von den Kagyüs sehr verehrt.
    Guru-Yoga, das (skt./tib.: Lami Naljor): Meditation auf den Lehrer (Lama) als Essenz aller Buddhas. Dabei erhält man, wie bei einer Einweihung, den Segen von Körper, Rede und Geist und die Drei Zustände der Erleuchtung werden erweckt. Am Ende verschmilzt man mit dem erleuchteten Zustand des Lamas.
    Hinayana (skt.): siehe Kleiner Weg
    Höchste Freude (tib.: Korlo Demchok/skt.: Chakrasamvara/wörtl.: “Rad der höchsten Freude”): Buddha der strahlenden und überpersönlichen Freude, welche die wahre Natur unseres Geistes (des Raumes) ist, tiefblau, stehend, die Hände sind auf Herzenshöhe gekreuzt und halten Dorje und Glocke. Begeisternde Erscheinung, die Anhaftung umwandelt. Oft in Vereinigung mit
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