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Über Alle Grenzen

Über Alle Grenzen

Titel: Über Alle Grenzen
Autoren: Lama Ole Nydahl
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Roter Weisheit. Wichtige Meditationsform in der Karma Kagyü Linie.
    Kadampa : eine Schule, die auf den indischen Meister Atisha zurückgeht und Belehrungen zu Erleuchtungsgeist und Zuflucht betont. Sie existiert heute nicht mehr als eigene Linie.
    Kagyü-Linie, Kagyü-Schule, die Kagyüpas : die Verwirklicher-Übertragung innerhalb der Vier Hauptschulen des tibetischen Buddhismus. Sie umfasst die alten und neuen Belehrungen, die Tibet erreichten. Da sie sehr praxisorientiert ist, wird sie die “mündliche” oder “vervollkommnende” Schule genannt. Sie wurde durch den Helden Marpa ca. 1050 nach Tibet gebracht und schöpft ihre Kraft aus der engen Lehrer-Schüler Verbindung.
Vier größere und acht kleinere Schulen finden ihren Ursprung in den vier Hauptschülern Gampopas. “Größer” und “kleiner” bezieht sich auf die direkte Verbindung mit Gampopa (größere oder Haupt-Schulen) oder indirekte Verbindung über einen Schüler von Gampopa (kleinere oder Neben-Schulen). Heute sind die größeren alle in der Karma Kagyü Schule verschmolzen, deren geistiges Oberhaupt Karmapa ist. Von den 8 kleinen Linien haben die Drugpa und Drikung Kagyüpas viele Anhänger in Bhutan und Ladakh.
    Kanjur, der (tib.): Sammlung der direkten Belehrungen des Buddha, je nach Ausgabe 100, 103, 106 oder 108 Bände. (vgl. Tenjur )
    Karma, das (skt./tib.: Lä; wörtl.: “Handlung”): das Gesetz von Ursache und Wirkung, nach dem wir die Welt entsprechend der im Geist gespeicherten Eindrücke erleben, die wir mit Handlungen von Körper, Rede und Geist schaffen. Das bedeutet, dass wir mit unseren Handlungen hier und jetzt unsere eigene Zukunft bestimmen.
    Karma-Kagyü (-Schule/Linie) : siehe Kagyü(-Schule/Linie)
    Karmapa (tib.; wörtl.: “derjenige, der die Buddhatat ausführt” oder “Herr der Buddhaaktivität”): der erste bewusst wiedergeborene Lama Tibets und geistiges Oberhaupt der Kagyü-Linie seit dem 12. Jahrhundert. Der Karmapa verkörpert die Tatkraft aller Buddhas und wurde schon von Buddha Shakyamuni und Guru Rinpoche vorhergesagt. Viele Karmapas hinterließen vor ihrem Tod einen Brief, der die genauen Umstände ihrer nächsten Geburt enthält. Bis heute gab es 17 Inkarnationen:
Düsum Khyenpa, 1110-1193
Karma Pakshi, 1204-1283
Rangjung Dorje, 1284-1339
Rölpe Dorje, 1340-1383
Deshin Shegpa, 1384-1415
Tongwa Dönden, 1416-1453
Chödrag Gyamtso, 1454-1506
Mikyö Dorje, 1507-1554
Wangchug Dorje, 1556-1603
Chöying Dorje, 1604-1674
Yeshe Dorje, 1676-1702
Changchub Dorje, 1703 - 1732
Düdül Dorje, 1733-1797
Thegchog Dorje, 1798-1868
Khakhyab Dorje, 1871-1922
Rangjung Rigpe Dorje, 1924-1981
Thaye Dorje, 1983-
    16. Karmapa Meditation (oder Meditation auf den 16. Karmapa): Diese Meditation wurde vom 16. Karmapa selbst verfasst. Sie ist eine Form des Guru-Yoga und wird auf den Wunsch des 16. Karmapa in den Diamantweg-Zentren im Westen als Hauptpraxis für die gemeinsamen Meditationen verwendet.
    Khandro (tib.): siehe Dakini
    Klarheit (tib.: Sälwa): Leerheit, Klarheit und Unbegrenztheit sind die nicht voneinander zu trennenden Eigenschaften des Geistes; Klarheit ist die dem Geist innewohnende Fähigkeit, ohne Unterbrechung zu erleben und entspricht bei der Verwirklichung dem Freudenzustand der Erleuchtung.
    Kleiner Weg (tib.: Thek Chung/skt. Hinayana, heute Theravada): der Weg der “Hörer” (skt.: Shravakas) und der “Einzel-Buddhas” oder “Allein-Verwirklicher” (skt.: Prathyekabuddhas). Hier steht die eigene Befreiung im Mittelpunkt.
    Kraftfeld : siehe Mandala
    Kronzeremonie : Zur Zeit des 5. Karmapa ließ der chinesische Kaiser eine Nachbildung vom Kraftfeld der Schwarzen Krone anfertigen. Diese zeigen die Karmapas seither in Zeremonien, wobei sie gleichzeitig in tiefer Meditation verweilen. Der 16. Karmapa gilt als Ausstrahlung von “Allmächtiger Ozean” (Siehe Anhang zu Buddhaformen). Die Schwarze Krone gehört zu den Schätzen der Karma-Kagyü-Linie.
    Lama (tib.; wörtl.: höchstes Prinzip): eine der Drei Wurzeln. Buddhistischer Lehrer. Er ist im Diamantweg besonders wichtig. Ohne ihn gibt es keinen Zugang zu den tiefsten Belehrungen. Durch das Guru-Yoga, die Meditation auf ihn, erhält man seinen Segen. Bei Segen erlebt man für Momente die wahre Natur des Geistes, der Lama spiegelt dem Schüler die Drei Zustände der Erleuchtung.
    Leerheit (tib.: Tongpanyi/skt.: Shunyata): leer von unabhängiger Existenz, nichts entsteht aus sich selbst heraus, sondern aufgrund von Bedingungen. Leerheit ist die
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