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Über Alle Grenzen

Über Alle Grenzen

Titel: Über Alle Grenzen
Autoren: Lama Ole Nydahl
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Vertiefung.
    Samsara, das (skt./tib.: Khorwa): Daseinskreislauf. Unfreiwillige Wiedergeburt in bedingten Zuständen.
    Sangha, die (skt./tib.: Gendün): die Gemeinschaft der Praktizierenden. Als Teil der buddhistischen Zuflucht die verwirklichten Freunde auf dem Weg. Wird oft auch verwendet, um eine buddhistische Gruppe zu bezeichnen.
    Sakya-Line, Sakya-Schule, die Sakyapas : eine der Vier Hauptschulen des Tibetischen Buddhismus, gegründet von Khön Könchok Gyalpo im 11. Jh. In ihr wird sowohl Gewicht auf das Studium als auch auf die Meditationspraxis gelegt.
    Schützer (tib.: Chökyong): eine der Drei Wurzeln. Ihre Funktion ist, Hindernisse auf dem Weg zur Erleuchtung zu entfernen. Ihre Kraft bewirkt, dass jede Erfahrung zu einem Teil des Weges wird. Die Schützer, Quelle der Buddhataten, sind ebenso wie die Yidams Ausdruck des Freudenzustandes der Erleuchtung und in ihrer Essenz untrennbar vom Lama. In der Kagyü-Linie sind “Schwarzer Mantel” und “Strahlende Göttin” die wichtigsten Schützer. (Siehe Anhang zu Buddhaformen)
    Schwarze Krone : besonderes Kennzeichen der Karmapas. Im Augenblick seiner Erleuchtung erhielt Karmapa die aus ihren Weisheitshaaren geflochtene Krone von den Dakinis. Sie krönten Karmapa damit zum “Herrn der Buddhaaktivität”. Dieses Kraftfeld befindet sich immer über seinem Kopf und ist nur für Wesen auf hohen geistigen Stufen sichtbar. In Kronzeremonien wird eine Nachbildung verwendet, ein Mittel, bei dem durch Sehen Befreiung erlangt werden kann. Durch den Anblick der Schwarzen Krone oder die Meditation auf sie entsteht eine Offenheit, die es ermöglicht, die tiefsten Ebenen des Geistes zu reinigen und dessen Natur zu verwirklichen.
    Schwarzer Mantel (tib.: Bernagchen/skt.: Mahakala): Hauptschützer der Karma Kagyü Linie, schwarzblau, springend oder mit seiner Partnerin Strahlende Göttin (Palden Lhamo) auf einem Muli reitend. In der rechten Hand hält er ein Haumesser, das alle Hindernisse abschneidet, in der linken eine Schädelschale mit dem Herzensblut des Egos.
    Sechs befreiende Taten (tib.: Paröl tu djinpa druk/ skt.: Paramitas): befreiende Handlungen eines Bodhisattvas. Meistens werden die folgenden sechs genannt: Großzügigkeit, sinnvolle Lebensweise, Geduld, freudvolle Anstrengung, Meditation und befreiende Weisheit.
    Sechs Lehren von Naropa : höchst wirksame Mittel der Kagyü-Linie, die nur in Zurückziehung verwendet werden. Ihr Ziel ist das Erkennen der Natur des Geistes durch seinen Energieaspekt. Folgende Meditationen sind darin enthalten: Innere Hitze (Tumo), Klares Licht (Ösel), Traum (Milam), Illusionskörper (Gyulü), Zwischenzustand (Bardo), Bewusstes Sterben (Phowa).
    Segen : Den tibetischen Texten nach ein sehr starkes Mittel, um geistige Reife zu übertragen. Wird ermöglicht durch die Gleichheit von Raum und Freude überall und dass jedem die Buddhanatur innewohnt. Im Diamantweg kann der Lehrer durch die Begeisterung und Offenheit des Schülers einen Einblick in die Natur des eigenen Geistes vermitteln und so einen Geschmack von den jedem innewohnenden Möglichkeiten und ein tiefes Vertrauen in die eigene Entwicklung geben.
    Shine (tib./skt.: Shamatha): Geistesruhe, stilles Verweilen. Meditation auf ein tatsächliches, vorgestelltes oder abstraktes Objekt. Man übt, den Geist einsgerichtet und ohne Ablenkung verweilen zu lassen. Shine ist im Sutra und Tantra Grundlage für die Erkenntnis der wahren Natur des Geistes.
    Strahlende Göttin (tib.: Palden Lhamo/ skt.: Shri Devi): Weisheitsschützerin, die in allen vier Linien des tibetischen Buddhismus praktiziert wird. Partnerin von Schwarzer Mantel. Ihre bekanntesten Erscheinungen sind eine zweiarmige und eine vierarmige Form. Sie wird als Ausstrahlung von Sarasvati oder Tara betrachtet.
    Stupa, der (umgangssprachlich auch: die) (skt./tib.: Chörten): eine Form, oft als Bauwerk, die vollkommene Erleuchtung symbolisiert, meist mit Reliquien und geschriebenen Mantras etc. gefüllt. Bedeutet wörtlich aus dem tibetischen übersetzt (chö = Geschenke, ten = Grundlage, Basis) eine Grundlage um Geschenke (von Körper, Rede und Geist) an die Erleuchtung zu geben. Wurde auch von Buddha im Sutra des abhängigen Entstehens gelehrt.
Sie steht für die Umwandlung aller Gefühle und Elemente in die fünf Erleuchtungs-Weisheiten und die fünf Buddha-Familien. Wird von Buddhisten als Stelle für überpersönliche Wünsche zum Besten aller Wesen verwendet und dabei im Uhrzeigersinn umschritten. Wird auch als Symbol
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