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Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald

Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald

Titel: Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald
Autoren: Julie Campbell
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Uli denn, Herr Maipfennig? Ich meine, weiß Uli etwas von Ihrem Besitz hier in den Wäldern?“
    „Das nehme ich doch an“, erwiderte der alte Mann schmunzelnd. „Kürzlich ist er hier vorbeigekommen, mit einem von deinen Brüdern, Trixie. Die beiden mußten die Futterkrippen reparieren. Ich hab ihnen ein paar Ratschläge gegeben, und sie waren ganz froh darüber.“
    Trixie und Brigitte starrten sich sprachlos an. Dann begannen sie zu kichern und brachen schließlich in ein fast hysterisches Gelächter aus. „Das kommt davon, wenn man Geheimnisse hütet!“ prustete Trixie.
    Brigitte drehte sich zu Herrn Maipfennig um und hakte sich bei ihm unter. „Herr Maipfennig, Sie sind der einzige, der uns retten kann“, sagte sie eindringlich. „Bitte, versprechen Sie, daß Sie uns helfen werden!“
    Er verzog das Gesicht. „Na ja, da kann ich wohl kaum widerstehen“, murmelte er. „Aber verratet mir doch erst mal, worum es geht.“
    „Sie wissen genau, was ich meine“, sagte Brigitte. „Sie sind nämlich der einzig richtige Mann auf der ganzen Welt, der Vaters Jagdgebiet überwachen kann. Mein Vater würde Sie bestimmt gleich morgen als Wildhüter einstellen, wenn Uli und ich ihm sagen würden, daß Sie damit einverstanden sind.“ Er drohte ihr mit dem Zeigefinger und hatte einen so drolligen Ausdruck auf dem sonnenverbrannten Gesicht, daß Trixie laut lachen mußte. „Na ja“, sagte er und begann ebenfalls zu lachen. „Ich hatte so den Eindruck, als wärt ihr Jungvolk hier die Wildhüter. Ich möchte euch nicht um euren Verdienst bringen.“
    Brigitte schüttelte heftig den Kopf. „Ach, wir können es sowieso nur noch diese Woche durchhalten. Wir haben den Job ja bloß angenommen, weil niemand sonst da war, und außerdem brauchen wir das Geld dringend.“
    Sie erzählten ihm nun abwechselnd die Geschichte von Klaus, Herrn Lytells Wagen, dem Brillantring und dem Klubhaus. Als sie geendet hatten, sah Herr Maipfennig von Trixie zu Brigitte und rief: „Das klingt wie im Roman! Aber ihr habt euch wirklich tapfer gehalten, das muß ich schon sagen. Dieser Lund zum Beispiel hätte niemals die Radspuren bemerkt, und den toten Hirsch und die Kaninchen hätte er bestimmt auch nicht gesehen, es sei denn, er wäre drübergestolpert.“ Er sah auf seine verkrüppelten Finger. „Ich spüre mal wieder meine Gicht; das bedeutet wahrscheinlich, daß wir einen Schneesturm bekommen. Jetzt ist es am wichtigsten, daß euer Klubhaus rechtzeitig wetterfest gemacht wird. Und ich weiß, wie man das fertigbringt. Als ich so jung wie eure Brüder war, war ich auch nicht gescheiter als sie, aber inzwischen hab ich doch noch ein paar nützliche Erfahrungen gesammelt. Wenn ich ein Pferd hätte, würde ich gleich zu eurem Klubhaus reiten und Uli einige Tricks beibringen.“
    „Das ist großartig, daß Sie reiten können, Herr Maipfennig!“ rief Brigitte entzückt. „Sie können gleich Fortuna nehmen, und Trixie und ich reiten zusammen auf Lady zurück. Was meinst du, Trixie?“
    Trixie schüttelte den Kopf und band Bobbys Kompaß sorgfältig um ihr Handgelenk. „Reite du mit Herrn Maipfennig zum Klubhaus, Brigitte“, sagte sie langsam. „Ich glaube, ich muß ein bißchen zu Fuß gehen und nachdenken. Das ist alles so überwältigend, daß ich’s noch gar nicht richtig fassen kann.“

Schnee und Überraschungen

    Der Schneesturm begann noch am Abend desselben Tages, etwa um neun Uhr. Doch Trixie schlief sorglos ein — dank Herrn Maipfennig, der das Dach des Klubhauses völlig abgedichtet hatte. Doch während er im Laufe des Nachmittags zusammen mit Klaus, Martin und Uli am Klubhaus arbeitete, war zu Hause etwas Unvorhergesehenes passiert: Bobby, der vor Begeisterung ganz außer sich war, weil er seinen heißgeliebten Kompaß wiederbekommen hatte, lief zu seiner Mutter und schrie: „Oh, ich bin so furchtbar schlimm, Mami! Ich hab Trixies Ring genommen und verliert, aber sie war gar nicht böse auf mich, weil’s nicht der richtige war. Den richtigen Ring hat Herr Lytell, wegen dem Auto von Klaus. Aber in Wirklichkeit gehört der Ring Trixie, und ich krieg ihn wieder, wenn ich ihm dafür meinen Eichhörnchenvogel gebe!“
    So mußte Trixie ihren Eltern die ganze Geschichte schließlich doch noch beichten. Zu ihrer Erleichterung waren sie sehr verständnisvoll und schimpften überhaupt nicht. „Du hast ein goldenes Herz, Trixie“, sagte Herr Belden liebevoll. „Aber wenn du nächstesmal etwas Ähnliches vorhast, sagst du mir
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