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Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald

Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald

Titel: Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald
Autoren: Julie Campbell
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Mal...“
    „He“, unterbrach er sie plötzlich, „du trägst doch den Brillantring! Wie ist das möglich?“
    „Ach, das ist bloß eine Imitation“, versetzte Trixie schnell. „Heute und morgen muß ich ihn tragen, sonst werden die Eltern mißtrauisch.“
    Martin kicherte. „Es ist nicht besonders anständig, aber schließlich geht’s um eine gute Sache. Aber in ein paar Jahren mußt du ihnen alles erzählen. Sie werden bestimmt furchtbar lachen.“
    Sie betraten Willers Haus durch die Terrassentür. Im Eßzimmer warteten die anderen bereits auf sie. „Wir geben heute abend schon unser Thanksgiving-Essen“, sagte Fräulein Trasch. „Dann kann die Köchin morgen freinehmen. Sie wird von Tag zu Tag unausstehlicher, seit Celia weg ist.“
    „Wir haben jetzt Ferien, da könnte ich ja im Haushalt mithelfen und Celia vertreten“, bot Brigitte sich an. „Und kochen kann ich auch.“
    Ihr Vetter Tom brach in schallendes Lachen aus. „Du als Köchin? Lieber verzehre ich einen rohen Frosch!“
    Trixie starrte ihn über den Tisch hinweg feindselig an. „Darf ich dir mitteilen, daß Brigitte ausgezeichnet kochen kann? Ich übrigens auch.“
    Er hob ungläubig die Brauen und wandte sich dann an Klaus. „Sie will mich wohl auf den Arm nehmen, was?“ sagte er.
    Zu Trixies Überraschung ergriff Klaus plötzlich ihre Partei. „Nicht jeder Mensch hält es für seinen einzigen Lebenszweck, sich von früh bis spät dumme Späße auszudenken“, sagte er beißend.
    Tom wurde rot. „Ach“, sagte er kleinlaut, „ich habe es nicht so gemeint.“
    Martin äußerte leichthin: „Oh, du wärst überrascht, wie gut die beiden kochen können. Wildbret ist ihre Spezialität.“ Brigitte verschluckte sich und rief schnell: „Das kann Tom auch. Er hat es im Pfadfindercamp gelernt, stimmt’s, Tom?“ Tom lachte. „Na ja, eigentlich weiß ich nicht viel mehr, als daß man das Fleisch in einen Topf legt.“
    Uli, der bis dahin ruhig zugehört hatte, brummte plötzlich: „Wer selbst im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen!“ Nun mischte sich Dinah ein. „Ach, Uli“, sagte sie besänftigend. „Tom hat es doch nicht böse gemeint. Er wollte nur einen Spaß machen.“
    Nach dem Essen zog Brigitte Trixie aus dem Zimmer, ging mit ihr in die Halle und flüsterte: „Was ist aus der Geschichte mit Bobbys Kompaß geworden? Ich konnte die ganze Zeit an nichts anderes denken. Als ihr so lang nicht gekommen seid, habe ich schon geglaubt, Bobby hätte dich an den Marterpfahl gebunden.“
    Trixie grinste. „Nicht ganz“, sagte sie und erzählte Brigitte dann, was in den letzten Stunden vorgefallen war. „Am wichtigsten ist jetzt aber, daß du mit Martin zusammen die Hütte auf der Waldlichtung wiederfindest“, schloß sie.
    Brigitte schüttelte den Kopf. „Das wird ganz schön schwierig sein. Wenn Martin Bobby seinen Kompaß gibt, verirren wir uns bestimmt. Aber um dich mache ich mir viel mehr Sorgen.“
    „Wieso um mich?“ fragte Trixie. „Ich sitze doch morgen gemütlich zu Hause und richte Brötchen für die Party.“
    „Na, wegen Bobby!“ seufzte Brigitte. „Denk an mich, Trixie. Du kennst ja seine Devise: Rache ist süß!“

Wo ist Bobby?

    Dem Wetterbericht und Brigittes Prophezeiungen zum Trotz wurde Thanksgiving ein strahlender, herrlich warmer Tag. Martin und Brigitte verirrten sich zwar auf ihrem Kontrollritt nicht, aber es gelang ihnen auch nicht, die Hütte auf der Waldlichtung wiederzufinden. Bobby dagegen verbrachte den ganzen Vormittag zusammen mit Dinah und Tom und erschien zum Essen triumphierend mit seiner Jagdbeute.
    „Hab ihn ganz alleingeschossen, mit Pfeil und Bogen!“ verkündete er stolz. „Und aufgestöbert hab ich ihn auch allein, weil Fips ihn nicht holen wollte.“
    „Na, das kann man ihm nicht verübeln“, sagte Frau Belden und betrachtete das seltsame Tier, das Tom zusammengebastelt hatte: ein ausgestopftes, mottenzerfressenes Eichhörnchen mit dem Kopf eines ebenfalls mottenzerfressenen, ausgestopften Papageis. Beides hatte er wohl bei einem Trödler in Lindenberg erstanden. „Kein Spaniel, der etwas auf sich hält, würde hinter einer so merkwürdigen Beute herjagen!“

    Der erste Partygast, der gegen Abend eintraf, war Herr Lytell. Trixie, die natürlich heute ihren „Brillantring“ übergestreift hatte, um ihre Eltern nicht mißtrauisch zu machen, sah ihn durch die Tür kommen. Wenn Herr Lytell sie mit einem neuen, scheinbar ebenso kostbaren Ring sah, konnte sie sich
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