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Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald

Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald

Titel: Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald
Autoren: Julie Campbell
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bin ich ausgerissen.“
    Trixie weinte vor Erleichterung. „Schon gut, Bobby“, schluchzte sie. „Der Ring war nur ein paar Mark wert, und du mußt mir keinen neuen kaufen. Hör jetzt auf zu weinen, dann verrate ich dir ein Geheimnis.“
    Die Tränen liefen ihm noch über die Backen, aber er lächelte voll Entzücken. „Ein wirkliches Geheimnis?“ forschte er begeistert.
    „Ja, aber du mußt mir versprechen, daß du es Klaus und Uli und Mami und Paps nicht verrätst. Brigitte und Martin dürfen es wissen, aber sonst niemand. Versprichst du es mir?“
    Er nickte heftig mit dem Kopf.
    „Gut“, sagte Trixie. „Also, hör zu: Ich habe den echten Ring Herrn Lytell gegeben, damit er das Auto von Klaus nicht weiterverkauft. Es soll eine Überraschung sein, verstehst du? Deshalb darf Klaus noch nichts davon erfahren.“
    In diesem Augenblick hörte Trixie, wie jemand die Stufen zum Wohnwagen emporstieg. Sie drehte sich rasch um. Klaus stand in der Tür. Ein verwirrter, ungläubiger Ausdruck war auf seinem Gesicht, und als er sprach, merkte sie, daß er mitangehört hatte, was sie Bobby anvertraut hatte. Zuerst hob er den Kleinen wortlos hoch und drückte ihn an sich. Dann sah er Trixie lange an und sagte leise: „Das werde ich dir nie vergessen, Trixie!“
    Er setzte Bobby auf seine Schultern und verließ den Wohnwagen. Trixie folgte den beiden langsam auf dem Weg zum Stall. Ehe sie noch etwas erwidern konnte, tauchte Uli auf. „Hier haben wir ja unseren Ausreißer“, sagte er erleichtert, hob die Hand und zupfte Bobby am Ohr.
    „Ja“, erwiderte Klaus mit rauher Stimme. „Und weißt du schon, daß Trixie, diese verrückte kleine Person, Herrn Lytell ihren Brillantring als Sicherheit gegeben hat, damit er das Auto nicht weiterverkauft? Erzähl du ihm alles, Trixie, mir ist irgendwas im Hals steckengeblieben.“

    „Ich glaube, ich habe alles wüst durcheinandererzählt, aber am Schluß ist Uli doch schlau daraus geworden“, berichtete Trixie Brigitte am nächsten Tag während des Kontrollrittes.
    Brigitte lachte. „Du hättest hören sollen, was für ein Loblied er heute früh auf dich gesungen hat. Er sagt, er findet dich einfach großartig!“
    „Ich bin nicht großartig“, murmelte Trixie, „sonst wäre ich schon viel früher auf die Idee gekommen, daß es ganz einfach ist, die Hütte im Wald wiederzufinden. Wir reiten nicht wieder zur alten Weggabelung, sondern wir beginnen an dem Punkt, wo der schmale Pfad in den Hauptweg mündet.“ Brigitte sah sie einen Augenblick lang verständnislos an; dann rief sie begeistert: „Aber natürlich, du hast recht! Von dort aus reiten wir den schmalen Pfad entlang, und an der kleinen Weggabelung, wo Fortuna nach rechts abgebogen ist, wenden wir uns diesmal einfach nach links. Von dort aus müßten wir in ein paar Minuten auf der Waldlichtung sein.“ Trixie nickte nur. Sie trieb Fortuna zum Galopp an, und tatsächlich befanden sie sich fünf Minuten später wieder vor der kleinen Hütte. Dann aber fielen die beiden Mädchen vor Überraschung beinahe von ihren Pferden: Die Hüttentür öffnete sich, und Herr Maipfennig kam herausspaziert!
    „Oh, hallo!“ sagte er erfreut. „Das ist wirklich nett, daß ihr mal bei mir vorbeischaut.“ Er deutete mit dem Zeigefinger auf Trixie. „Du bist die Tochter von den Beldens, soviel ich weiß. Ich habe dich schon auf meinem Grund herumlaufen sehen und Herrn Lytell nach dir gefragt.“ Er kicherte, zog einen Kompaß aus der Tasche und hielt ihn Trixie unter die Nase. „Hast du den am Tag vor Thanksgiving verloren, als du hier die Gegend unsicher gemacht hast?“

    Trixie ließ sich schwach aus dem Sattel gleiten. „Ja, das stimmt“, murmelte sie. „Aber — Herr Maipfennig, das ist doch gar nicht Ihr Grund und Boden!“ Sie nickte in Brigittes Richtung. „Das hier ist Brigitte Willer. Dieser ganze Wald gehört ihrem Vater. Er ist ein Teil von seinem großen Jagdgebiet.“ Dann beobachtete sie verwirrt, wie er sich umdrehte und Brigitte die Hand schüttelte. „Na, dich hab ich hier auch schon gesehen, und deinen Vater kenne ich ebenfalls. Ein wirklich netter Herr, nur ein bißchen reizbar, wie alle Rothaarigen.“
    Brigitte konnte ein Lächeln nicht unterdrücken, während sie abstieg. „Ich weiß nicht so recht“, sagte sie. „Herr Lytell hat mir gesagt, daß Ihnen hier irgendwo ein Stück Land gehört, aber ich habe nie gedacht, daß es gerade mitten im Wildschutzgebiet meines Vaters liegt.“
    „Genauso ist es
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