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Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette

Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette

Titel: Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette
Autoren: Julie Campbell
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wiederzugeben. Sie berichtete auch von dem Geheimverschlag auf dem Dachboden des Belden-Hauses und sprachdie Vermutung aus, daß der alte Diener dort versteckt gehalten worden war.
    Nach ihrer Erzählung trat eine lange Pause ein. Fräulein Sunderland war in Gedanken versunken und sagte schließlich: „Was für eine seltsame Geschichte! Elisabeth muß eine sehr lebhafte Phantasie gehabt haben, genau wie meine Mutter. Ein Smaragdhalsband — na so etwas!“
    „Glauben Sie denn, es stimmt gar nicht, was über den Schmuck im Brief steht?“ fragte Brigitte.
    „Vielleicht stimmt es, vielleicht auch nicht.“ Die alte Dame zwinkerte ihr zu. „Ich weiß nur eines: daß ich viel zu alt bin, um mich noch für Edelsteine zu interessieren. Eigentlich hatte ich nie viel für Schmuck übrig.“
    „Sie sagten vielleicht stimmt es‘, Fräulein Sunderland“, erwiderte Trixie. „Hätten Sie etwas dagegen, wenn wir versuchen würden, der Sache nachzugehen?“
    „O nein, natürlich nicht, Kind! Ich weiß doch, wie sehr junge Menschen das Abenteuer lieben. Versucht ruhig, das Halsband zu finden, wenn ihr Spaß daran habt.“
    „Noch eine Frage, ehe wir uns wieder auf den Heimweg machen“, fuhr Trixie fort. „Haben Sie eine Ahnung, wo dieses Haus Rosenhügel sein könnte? Der Brief wurde dort geschrieben; also muß es das Gut gewesen sein, auf dem Ihre Cousine mit ihrer Familie lebte.“
    „Rosenhügel, Rosenhügel“, murmelte Fräulein Sunderland vor sich hin. „Nein, ich glaube, ich erinnere mich nicht, obwohl mir der Name irgendwie bekannt vorkommt. Vielleicht... “
    Sie verstummte, und Trixie und Brigitte warteten ganz still, um die alte Dame nicht beim Nachdenken zu stören. Schließlich schüttelte sie den Kopf. „Nein, ich weiß es wirklich nicht mehr, aber vielleicht findet ihr einen Anhaltspunkt im Tagebuch meines Onkels. Ich habe es vor Jahren hier in einer Schublade entdeckt.“
    „Oh, dürfen wir es uns ansehen?“ fragten Brigitte und Trixie wie aus einem Mund.
    Ehe die alte Dame antworten konnte, hörten sie lautes Pfeifen, und ein junger Bursche kam die Straße entlang aufs Haus zu.
    „Hier bin ich wieder, Fräulein Julie!“ rief er munter und sprang über den Zaun. Dabei balancierte er eine altmodische Milchkanne in der einen und ein Körbchen mit Eiern in der anderen Hand.
    „Oh, da ist Paul“, sagte Fräulein Sunderland erfreut. „Sieh mal, mein Junge, ich habe Besuch bekommen!“

    Paul mochte etwa in Ulis Alter sein. Er war hochaufgeschossen , mit breiten Schultern und schmalen Hüften. Sein hellbraunes Haar war sorgfältig frisiert — fast etwas zu sorgfältig für Trixies Geschmack.
    Als Fräulein Sunderland die beiden Mädchen vorstellte, warf Paul ihnen einen abschätzenden Blick zu und sagte: „Freut mich, euch kennenzulernen. Hab euch noch nie hier in der Gegend gesehen.“ Er hatte die Milchkanne und den Korb auf den Brunnenrand gestellt und versenkte die Daumen in den Taschen seiner Jeans, während er sprach.
    „Wir sind aus Lindenberg“, erwiderte Trixie etwas kühl und fügte hinzu: „Und woher kommst du?“
    „Oh, nicht von hier“, sagte Paul ausweichend. „Ich wollte mir eigentlich einen Job in einem Gestüt suchen, aber dann hab ich mich so gut mit Fräulein Julie verstanden. Schätze, daß ich jetzt eine Weile hierbleiben werde.“
    Nach der Art, wie er spricht, hat er zu viele Wildwestfilme gesehen, dachte Trixie. Ich würde ihn gern mal auf einem Wildpferd sitzen sehen. Er würde sich bestimmt nicht lange im Sattel halten! Laut sagte sie: „Aha. Du gehst also nicht mehr zur Schule?“
    „Zur Schule? Dahin bringen mich keine zehn Pferde mehr zurück“, erwiderte er nachdrücklich. „Ich hasse alles, was mit der Schule zusammenhängt. Lernt man da vielleicht irgendwas über Pferde? Nein, nichts als eine Menge Blödsinn, mit dem man nichts anfangen kann.“
    „Du interessierst dich also auch für Pferde?“ warf Brigitte ein. „Trixie und ich reiten furchtbar gern. Wir haben zu Hause mehrere Pferde.“
    „Na, so ein Glückspilz bin ich leider nicht“, erwiderte Paul gedehnt. „Aber eines Tages werde ich auch Pferde haben, darauf könnt ihr wetten.“ Mit diesen Worten nahm er die Milchkanne und den Korb und trug beides ins Haus.
    „Ist er nicht ein reizender Junge?“ fragte Fräulein Sunderland. „Ich weiß gar nicht, wie ich ohne ihn auskommen sollte.“
    „Ja, er scheint sich sehr um Sie zu kümmern“, meinte Trixie. „Aber ist es nicht schade, daß er so
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