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Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette

Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette

Titel: Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette
Autoren: Julie Campbell
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Ein Wunsch geht in Erfüllung

    Als Trixie Belden erwachte, hörte sie den Regen gegen die Fensterscheibe trommeln. Sie öffnete die Augen und streckte sich. Plötzlich fiel ihr Blick auf ein Plakat am Fußende ihres Bettes, auf dem in großen Buchstaben das Wort „ Rabbit “ geschrieben stand. Blitzschnell fuhr sie hoch, schrie: „ Rabbit ! Rabbit !“, sprang aus dem Bett und rannte auf den Flur.
    „Ich hab’s endlich geschafft!“ rief sie, während sie in das Zimmer stürzte, das ihre beiden älteren Brüder miteinander teilten.
    Klaus, der älteste, gab keine Antwort. Er zog sich nur die Decke über den Kopf und drehte sich zur Wand. Martin aber richtete sich auf und fragte entrüstet, was dieser Spektakel am frühen Morgen zu bedeuten hätte.
    Trixie ließ sich auf seine Bettkante fallen und sagte: „Wir haben doch vor Jahren einmal in einem Buch gelesen, daß es in Amerika einen alten Brauch gibt, nach dem man am letzten Abend eines Monats vor dem Schlafengehen „ Rabbit ! Rabbit !“ sagen soll. Und wenn man das Wort dann am folgenden Morgen wiederholt, ehe man irgend etwas anderes gesagt hat, darf man einen Wunsch äußern, der in Erfüllung geht. Seitdem habe ich mir immer wieder vorgenommen, es auszuprobieren, doch es ist mir irgendwie nie gelungen. Diesmal habe ich aber ein Plakat gemalt, damit ich’s nicht vergesse. Hoffentlich macht das den Zauber nicht wirkungslos!“
    „Wahrhaftig, du bist ein richtiger Glückspilz!“ erwiderte Martin in spöttischem Ton und streckte die Hand aus, um seiner Schwester zu gratulieren. „Und was hast du dir gewünscht? Daß du nächstes Jahr nicht wegen Englisch durchfällst?“
    Klaus war es bei all dem Gerede nicht gelungen, weiterzuschlafen. Er drehte sich um, streckte den Kopf unter der Decke hervor und sagte: „Ich weiß, was sie sich gewünscht hat: Einen neuen Fall, den sie aufklären kann. Du weißt ja, Trixie fühlt sich nicht wohl, wenn sie nicht irgendeiner rätselhaften Sache auf der Spur ist.“
    Trixies Gesicht wurde ernst. Sie strich sich die kurzen, sandfarbenen Locken aus der Stirn. „Ja, ich hab mir tatsächlich ein neues Abenteuer gewünscht. Nach all den Aufregungen in München kommt es mir in Lindenberg ein bißchen — na ja, ein bißchen eintönig vor.“
    Martin lachte. „Na, altes Mädchen, dann paß nur auf, daß du nicht noch an Tristheit stirbst!“ Er liebte es, ausgefallene Wörter zu gebrauchen.
    „Was ist Tristheit ?“ Bobby, der jüngste der vier Geschwister, stand im Schlafanzug auf der Türschwelle und rieb sich die Augen. „Ist’s eine Krankheit wie Ziegenpeter und Masern?“ Plötzlich verzog er das Gesicht und begann zu heulen. „Ich will nicht, daß Trixie stirbt! Sie ist doch meine einzige Schwester!“
    „Natürlich wird sie nicht sterben“, tröstete ihn Klaus. „ Tristheit ist so etwas Ähnliches wie Langeweile, und Martin hat nur Spaß gemacht!“
    Bobbys Tränen versiegten, und während er sich noch mit dem Handrücken über die Nase fuhr, erklang aus dem Erdgeschoß der Ruf: „Frühstück, Kinder!“ Da rannten die vier in ihren Schlafanzügen die Treppe hinunter in die große, gemütliche Küche, wo Frau Belden gerade Speck mit Eiern briet.
    Herr Belden saß bereits am Tisch. Er ließ die Morgenzeitung sinken, begrüßte seine Kinder und sagte: „Na, und was wollt ihr an so einem verregneten Ferientag anfangen?“
    „Mach dir keine Sorgen, ich beschäftige sie schon“, erwiderte seine Frau lachend. „Auf so einen Tag habe ich schon lange gewartet. Es wird Zeit, daß wir mal wieder den Dachboden und die Scheune säubern.“
    Klaus stöhnte. „Oh Mami, nicht schon wieder! Wir haben die Scheune doch erst gestöbert... Wann war das doch gleich?“
    „Vor mindestens vier Jahren, Bruderherz“, erwiderte Martin. „Ich weiß das noch, weil ich mich erinnere, was ich für ein Gezeter machte, als Mami von mir verlangte, ich sollte meine wunderbare Steinsammlung wegwerfen.“
    „Wird’s den ganzen Tag dauern?“ fragte Trixie ungeduldig während des Frühstücks. „Wir Rotkehlchen wollten uns nämlich heute nachmittag im Klubhaus treffen. Der Direktor des Waisenhauses hat mich vor ein paar Tagen gefragt, ob wir uns am Wohltätigkeitsfest beteiligen wollen. Wir wollten gemeinsam überlegen, was wir dabei tun könnten.“
    „Na, das trifft sich ja gut“, erwiderte ihre Mutter. „Wenn wir den Dachboden und die Scheune durchstöbern, finden wir bestimmt einiges, was wir für das Wohltätigkeitsfest zur
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