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Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette

Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette

Titel: Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette
Autoren: Julie Campbell
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krank wurde.“
    „Weißt du, was aus ihm geworden ist?“ fragte Klaus.
    Herr Belden runzelte die Stirn. „Ich glaube, er ist gestorben, aber sicher bin ich nicht. Vielleicht fällt es mir später wieder ein. Das alles passierte, ehe mein Vater in den Krieg ziehen mußte. Es ist so lange her.“

    Am nächsten Morgen, als sich Trixie und Brigitte vor dem Willerschen Stall trafen, um auszureiten, berichtete Trixie, was sie von ihrem Vater erfahren hatte. „Klaus’ Vermutung ist also richtig gewesen“, sagte sie. „Ich fürchte nur, daß uns das nicht weiterbringt.“
    Sie schwangen sich in den Sattel und schlugen den Weg zum Wald ein. Plötzlich sagte Trixie: „Kennst du jemand, der in Meerheim wohnt?“
    Brigitte schüttelte den Kopf. „Nein. Ich bin nur einmal mit Uli dort gewesen, als die Fußballmannschaft von Lindenberg gegen Meerheim spielte. Warum fragst du?“
    „Oh, ich dachte nur gerade über dieses Fräulein Sunderland nach, an die der Brief gerichtet war. Ob wohl noch jemand aus dieser Familie dort in der Gegend wohnt?“
    „Das muß sich doch leicht feststellen lassen“, meinte Brigitte. „Wir könnten ja im Meerheimer Telefonbuch nachsehen.“
    „Herrje, daß ich darauf nicht selbst gekommen bin!“ rief Trixie begeistert. „Du, wie wär’s, wenn wir gleich nach Lindenberg reiten würden? Im Postamt haben sie bestimmt alle Telefonbücher dieses Bezirks.“
    Brigitte nickte nur und lachte. Wenn Trixie einmal eine Spur aufgenommen hatte, war sie wie ein Jagdhund, der keine Ruhe gibt, ehe er seine Beute aufgestöbert hat. Sie lenkten die Pferde zur Talstraße und erreichten Lindenberg nach kurzem Ritt.
    Im Postamt war es um diese Tageszeit noch menschenleer. Nur ein gelangweilter Beamter saß hinter einem der Schalter und beobachtete neugierig, wie die beiden Mädchen ans Fenster traten, eines der Telefonbücher zur Hand nahmen und wild darin blätterten.
    In Meerheim gab es nur einen einzigen Teilnehmer mit dem Namen Sunderland, nämlich ein Fräulein Julie. Sie wohnte in der Eichenallee.
    Trixie war aufgeregt. „Warum fahren wir nicht selbst nach Meerheim und versuchen dieses Fräulein Sunderland kennenzulernen?“ schlug sie vor. „Dann könnten wir vielleicht mehr über die Sache erfahren.“
    Brigitte nickte. „Keine schlecht Idee. Aber wenn wir den Bus nehmen, sind wir mindestens zwei Stunden unterwegs. Das bedeutet, daß wir den ganzen Tag von zu Hause fort wären. Was sollen wir unseren Eltern sagen?“
    „Daß wir einen Tagesausflug miteinander machen wollen, was sonst?“ erwiderte Trixie prompt. „Und das ist ja nicht einmal gelogen.“ Sie sah auf ihre Armbanduhr und seufzte. „Heute ist es wohl schon zu spät dafür, aber wie wär’s, wenn wir morgen hinfahren würden? Komm, wir sehen uns gleich mal den Busfahrplan an, damit wir wissen, wann der erste Bus fährt.“

    So kam es, daß die Freundinnen schon früh am nächsten Morgen mit einem Picknickkorb zwischen sich im Bus nach Meerheim saßen. Wie Brigitte vermutet hatte, dauerte die Fahrt zwei Stunden, und die Kirchturmuhr auf dem Meerheimer Marktplatz schlug elf, als sie aus dem Bus stiegen. Eine Marktfrau erklärte ihnen den Weg zur Eichenallee.
    „Zu Fuß ist’s eine ziemlich weite Strecke“, sagte sie. „Ihr geht einfach die Straße dort entlang, bis ihr an den Stadtrand kommt. Dann nach links, den Hügel hinauf. Die erste Straße rechts ist die Eichenallee.“
    Als Trixie und Brigitte den Hügel am Stadtrand erreichten, machten sie Rast, um etwas zu essen. Sie streckten sich im kühlen Gras aus und aßen das kalte Hühnchen, das Frau Belden ihnen eingepackt hatte. Dann wanderten sie weiter die heiße staubige Hügelstraße entlang, bis sie die Eichenallee erreichten.
    Als sie um eine Wegbiegung kamen, tauchte ein kleines, sehr hübsches altes Haus zwischen den Bäumen auf. Es hatte ein tiefgezogenes Schindeldach und eine große Veranda. Vor dem Haus war ein alter, mit Efeu überwachsener Ziehbrunnen, über dem ein Eimer an einem Seil hing.
    „Herrje, habe ich Durst!“ sagte Brigitte sofort, als sie den Brunnen sah. „Ob wir wohl in den Garten gehen und einen Schluck Wasser trinken können?“
    Ehe Trixie antworten konnte, öffnete sich die Haustüre, und eine gebrechlich wirkende, weißhaarige alte Dame trat ins Freie. Sie ging den Pfad entlang und näherte sich mit vorsichtigen Schritten dem Gartentor.
    „Ich habe euch vom Fenster aus beobachtet. Ihr seht ziemlich erhitzt und durstig aus“, sagte sie
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