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Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette

Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette

Titel: Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette
Autoren: Julie Campbell
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früh von der Schule abgegangen ist?“
    „Ach, aus Paul wird schon etwas Rechtes“, sagte die alte Dame zuversichtlich. „Er ist ein aufgeweckter Junge, aber er scheint nirgends Wurzeln zu schlagen und hat nichts als Pferde im Kopf.“
    Trixie war eingefallen, daß es Zeit wurde, den Rückweg anzutreten. So fragte sie Fräulein Sunderland rasch, ob sie bereit wäre, ihnen das Tagebuch für einige Zeit auszuleihen.
    „Wir bringen es so bald wie möglich zurück. Und hier schreibe ich Ihnen unsere Adresse auf, damit Sie wissen, wo Sie uns finden können“, fügte Brigitte hinzu.
    „Welches Tagebuch?“ fragte die alte Dame und sah die Mädchen mit ihren eisblauen Augen erstaunt an.
    Trixie erinnerte sie sanft an das Tagebuch ihres Onkels und den Brief vom Rosenhügel.
    „Ach ja, natürlich, ich weiß. Ich dachte nur gerade an etwas anderes. Ja, ich hole das Tagebuch sofort. Es liegt noch in der Schublade, in der meine Cousine es aufbewahrte.“ Sie stemmte sich aus dem Sessel hoch und ging langsam aufs Haus zu.
    Als sie verschwunden war, tauschten die Freundinnen ihre Eindrücke über Paul aus. Beide stimmten darin überein, daß sie ihm nicht so ganz über den Weg trauten. Trixie wurde das Gefühl nicht los, daß er ihnen und der alten Dame etwas vorgespielt hatte, und sie fragte sich, was der Grund dafür sein mochte.
    „Wir wollen Fräulein Sunderland den Vorschlag machen, daß sie die Sache mit dem Brief geheimhält “, sagte sie. „Meinst du, sie wird damit einverstanden sein?“
    „Wahrscheinlich schon, aber ob wir uns auf sie verlassen können? Sie ist furchtbar vergeßlich und ziemlich konfus... Psst, da kommt sie zurück, und Gott sei Dank hat sie auch das Tagebuch mitgebracht!“
    „So, Kinder, hier ist das Tagebuch; ihr könnt es ruhig eine Weile behalten. Wenn ihr es durchgelesen habt, könnt ihr mich ja wieder besuchen.“ Sie überreichte Trixie ein dickes, in Leder gebundenes Buch, das mit einem verblaßten Band umwickelt war.
    „Wir werden gut darauf achtgeben“, versicherte Brigitte.
    Dann nahmen sie Abschied von der alten Dame. Ehe sie durch die Gartenpforte traten, sagte Trixie noch eindringlich: „Wir wollen das Tagebuch und den Brief geheimhalten , Fräulein Sunderland. Sie werden doch nichts davon verraten, nicht wahr?“
    „O nein, es soll unser Geheimnis bleiben“, erwiderte die alte Dame lächelnd. „Lebt wohl, und viel Glück bei euren Nachforschungen! “
    Auf dem Weg zum Marktplatz hätten Trixie und Brigitte am liebsten haltgemacht, um einen Blick in das Tagebuch zu werfen. Da sie sich jedoch beeilen mußten, um den Bus zu erreichen, blieb ihnen nichts anderes übrig, als noch etwas zu warten.
    Im letzten Augenblick sprangen sie in den Bus und sanken keuchend auf die hintersten Plätze. „Da haben wir noch einmal Glück gehabt!“ stieß Trixie hervor und öffnete auch schon das Band, das um das Tagebuch geschlungen war. „Und jetzt bin ich wahnsinnig neugierig, was der alte Sunderland schreibt.“
    Sie schlug das Buch auf, und beide Mädchen beugten sich eifrig darüber. Die Seiten waren dicht mit einer kleinen, altmodischen Schrift bedeckt, die nur schwer zu entziffern war. Die erste Aufzeichnung stammte vom Juni des Jahres 1893.
    „Nur noch fünf Tage, bis Helene meine Frau wird und im Eichenhof einzieht“, stand da. „Das ganze Haus ist frisch gestrichen worden. Auf dem Hof ist alles in bester Ordnung. Es sieht aus, als könnten wir eine gute Ernte erwarten.“
    Trixie und Brigitte blätterten weiter. Johann Sunderland hatte sein Tagebuch ziemlich unregelmäßig geführt und offenbar nur bei besonderen Ereignissen Eintragungen gemacht. Manchmal lag eine Zeitspanne von einem oder sogar zwei Jahren zwischen den Aufzeichnungen. Im August 1895 war die Geburt einer Tochter verzeichnet, die Anne hieß. Drei Jahre später bekamen die Sunderlands eine zweite Tochter, die sie Elisabeth nannten.
    Mit vor Erregung zitterndem Finger deutete Trixie auf die zierlichen Schriftzüge. „Hier, sieh mal! Das muß die Elisabeth sein, die später den Brief an ihre Schwester im Eichenhof schrieb.“
    Brigitte nickte nur und sah die Eintragungen weiter durch. „Langsam fügt sich ein Stück zum anderen, wie bei einem Puzzlespiel“, sagte sie. „Hoffentlich finden wir wieder etwas über diese Elisabeth. Hier steht überhaupt nichts Interessantes. Er schreibt nur, daß er ein Stück Land dazugekauft hat. Und vieles kann man einfach nicht entziffern.“
    „ Laß uns weiter hinten
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