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Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette

Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette

Titel: Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette
Autoren: Julie Campbell
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nachsehen“, schlug Trixie vor. „Mal überlegen — wenn diese Elisabeth Sunderland 1898 geboren wurde, könnte sie so um 1920 herum geheiratet haben.“
    Sie blätterten das letzte Drittel des Tagebuches durch. Tatsächlich fanden sie im Jahr 1922 eine Eintragung, in der Johann Sunderland von der Heirat seiner jüngsten Tochter mit einem Raimund Lilienthal berichtete. „Es ist schön, Elisabeth so glücklich zu sehen“, schrieb er, „aber die Sache hat auch ihre Schattenseiten. Sie wird ihrem Mann nach Norddeutschland folgen, wo seine Familie lebt. Dann werden wir sie wohl nur noch selten sehen.“
    „Warum schreibt er denn nicht genau, in welchem Ort diese Lilienthals ansässig waren?“ fragte Trixie ungeduldig und wendete die nächsten Seiten um. „Aber vielleicht kommt es noch — halt die Daumen, Brigitte!“
    Der Bus hatte die letzte Haltestelle von Lindenberg erreicht, als sie endlich fanden, was sie suchten. Es war Brigitte, die auf die gesuchte Eintragung stieß. Sie war mit dem 12. Mai 1929 datiert.
    „Morgen reisen wir nach Timmenburg , um Elisabeth und ihren Mann auf dem Gut Rosenhügel zu besuchen“, las sie mit leiser, erregter Stimme vor. „Oh Trixie, da ist es endlich!“
    Trixie umarmte sie stürmisch. Ihre Begeisterung hielt jedoch nicht lange an. Eine Stunde später, als sie zu Hause in ihrem Zimmer die Landkarte studierte, wurde ihr klar, daß Timmenburg fast zwei Tagesreisen von Lindenberg entfernt lag.
    Einen Augenblick kniete sie wie betäubt auf dem Teppich und sah auf die Landkarte nieder. Wie sollte es jetzt weitergehen?

Hilfe von Dinah

    An diesem Abend hatte Trixie wenig Zeit, über ihre Enttäuschung nachzudenken. Sie mußte den brüllenden Bobby baden, während Frau Belden das Abendessen kochte. Als sie sich endlich an den Tisch setzte, war sie von oben bis unten naßgespritzt und völlig erschöpft.
    Frau Belden wunderte sich deshalb nicht, daß ihre Tochter früher als sonst zu Bett gehen wollte. „Du bist sicher todmüde“, sagte sie lächelnd. „Erst ein langer Ausflug und dann noch Bobby in der Badewanne — das ist fast zuviel für einen einzigen Tag!“
    Doch kaum hatte Trixie die Tür ihres Zimmers hinter sich geschlossen, da kehrten ihre Lebensgeister zurück. Sie setzte sich auf die Bettkante, knipste die Nachttischlampe an und dachte: Es muß irgendeine Möglichkeit geben, nach Timmenburg zu fahren und die Spur weiter zu verfolgen. Wir werden schon eine Lösung finden. Gleich morgen veranstalten wir ein Klubtreffen. Irgendeinem von uns wird bestimmt etwas einfallen!
    Dann schlug sie das alte Tagebuch wieder auf.
    Nach dem Bericht über den ersten Besuch Johann Sunderlands bei seiner Tochter Elisabeth auf dem Gut Rosenhügel gab es nur noch kurze Eintragungen über kleine Vorkommnisse auf dem Eichenhof; über Ernte, Viehbestand und Krankheiten.
    Doch dann, als Trixie schon zu gähnen anfing, stieß sie plötzlich auf die Erwähnung einer langen Bahnfahrt mit seiner Tochter Anne nach Timmenburg .
    Johann Sunderland beschrieb ihre Ankunft auf dem Rosenhügel und die herzliche Aufnahme durch Elisabeth und ihren Mann. Dann folgten ausführliche Bemerkungen über Ackerbau und Viehzucht auf dem Gutshof der Lilienthals.
    „Herrje!“ murmelte Trixie vor sich hin. „Das mag ja vielleicht für einen Bauern interessant sein, aber mir hilft es nicht weiter. Was mögen Elisabeth und Anne unternommen haben, während die Männer über das Gut geritten sind?“ Sie las noch eine weitere Seite durch, bis ihr Blick endlich auf die beiden gesuchten Namen fiel: „Wir wollen morgen wieder abreisen. Elisabeth und Anne waren heute nachmittag auf dem alten Familienfriedhof, während ich mit meinem Schwiegersohn den Nachbarhof besuchte.“
    Die Schwestern waren also am letzten Tag ihres Beisammenseins, den Elisabeth in ihrem Brief erwähnte, auf dem Familienfriedhof gewesen! Trixie ließ das Tagebuch sinken. Ihr Herz klopfte wild. Nun wußte sie, wo sie nach der Smaragdkette suchen mußte — vorausgesetzt, daß es ihr und den übrigen Rotkehlchen gelang, nach Timmenburg zu fahren...

    Das Klubtreffen fand bereits am nächsten Vormittag statt. Trixie hatte alle Rotkehlchen zusammengetrommelt, doch keinem außer Brigitte etwas von ihrer Entdeckung verraten. Da das Wetter so schön war, beschlossen sie, ihre Versammlung unter der großen Trauerweide vor dem Klubhaus abzuhalten.
    Die Rotkehlchen lauschten Trixies Bericht von ihrem und Brigittes Gespräch mit dem alten Fräulein
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