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Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette

Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette

Titel: Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette
Autoren: Julie Campbell
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nachkommt, falls er es schafft, sich durch den Einsturz zu schaufeln“, sagte er.
    Trixie nickte nur und ließ sich auf einen Stuhl am Fenster fallen. „Es tut gut, sich zu entspannen“, murmelte sie und streckte die Beine aus. „Ich bin wirklich froh, daß jetzt alles vorüber ist. Mir ist, als wäre ich seit Tagen nicht einen Augenblick zur Ruhe gekommen.“
    „Ich werde erst glauben, daß die Jagd vorbei ist, wenn ich das Halsband mit eigenen Augen gesehen habe. Also mach endlich die Dose auf!“
    „Nein, Uli“, erwiderte sie langsam. „Natürlich bin ich genauso versessen darauf wie du, hineinzusehen. Aber mir ist eben etwas eingefallen. Elisabeth Lilienthal wollte bestimmt nicht, daß ein völlig Fremder die Dose öffnet. Sie hat sie für ihre Schwester versteckt, und da alle Familienmitglieder bis auf Herrn Carver tot sind, finde ich, daß er den Schmuck als erster sehen sollte. Verstehst du das?“
    Uli nickte lächelnd. „Ja“, sagte er, „du hast recht. Laß uns warten, bis Herr Carver zurückkommt.“

    Martin stürmte als erster durch die Terrassentür und schwenkte eine Tragtüte. „Wir haben euch eine Pizza mitgebracht!“ schrie er. „Aber erst müßt ihr erzählen, was ihr entdeckt habt. Heraus mit der Sprache!“
    Ehe Trixie antworten konnte, wurde Herr Carver von Klaus über die Schwelle geschoben. Herr und Frau Link folgten ihnen mit Brigitte und Dinah. Edgar Carver lenkte seinen Stuhl sofort zu Trixie. Er sagte nichts, doch in seinen Augen stand eine deutliche Frage.
    Trixie wollte gerade nach der silbernen Dose greifen, um sie ihm zu geben, als das Schweigen von einer rauhen Stimme unterbrochen wurde.
    „Herr Link! Sie sind hier!“
    Es war Frey. Er stand in der offenen Tür und starrte Dinahs Vater bestürzt an.
    „Ja, Herr Frey, ich bin es wirklich — und wie Sie sehen, kenne ich Herrn Carver.“
    Der Pferdezüchter sah aus, als wäre er am liebsten umgekehrt und davongerannt. Doch dann gab er sich einen Ruck und trat langsam ins Atelier. Trixie bemerkte roten Ziegelstaub auf seiner Hose und in seinen Haaren. Er war offenbardirekt aus dem Geheimgang hierhergekommen.
    „Ich wollte nur auf einen Sprung bei Herrn Carver vorbeischauen“, sagte er mit unnatürlich lauter Stimme.
    Edgar Carver musterte ihn eisig und erwiderte: „Heute morgen sind Sie mit einem Schmuckstück zu mir gekommen, das Sie angeblich in der Ruine des Rosenhügels fanden. Ich glaubte Ihnen natürlich und kam nicht auf die Idee, an Ihrer Ehrlichkeit zu zweifeln!“
    Frey wurde eine Spur blasser. „Oh, ich wollte Sie wirklich nicht betrügen. Ich dachte nur...“
    Edgar Carver unterbrach ihn. „Sie dachten nur, Sie könnten sich meine Hilflosigkeit zunutze machen. Und wenn die jungen Leute hier und vor allem Trixie nicht gewesen wären, hätten Sie damit wohl auch Erfolg gehabt!“
    Nun mischte sich Klaus ein. „Und Sie wissen auch sehr gut, auf welche Weise Sie sich die Information über das Schmuckversteck beschafft haben, Herr Frey“, sagte er verächtlich. „Sie werden wohl nicht leugnen, daß Sie gestern hier waren. Während Ihres Besuches ist Herr Carver aus seinem Stuhl gestürzt und hat sich verletzt. Wir haben den starken Verdacht, daß der Unfall geschah, als Herr Carver Sie daran zu hindern versuchte, den Zettel mit dem Hinweis auf das Schmuckversteck an sich zu nehmen!“
    Frey starrte ihn an und öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, doch Uli kam ihm zuvor. „Als Sie von Paul erfuhren, daß Herr Carver sich nicht mehr an den Hergang des Unfalles erinnern konnte, sind Sie zurückgekommen und haben versucht, ihn zu betrügen. Das genügt, um Sie für längere Zeit hinter Gitter zu bringen!“
    Herr Link fügte hinzu: „Ich glaube, es ist am besten, wenn Sie schleunigst von hier verschwinden. Ich gebe Ihnen drei Stunden Zeit. Wenn Sie dann noch in dieser Gegend sind, lasse ich Sie verhaften!“
    Frey sah von Herrn Link zu Herrn Carver. Dann warf er einen haßerfüllten Blick auf die Rotkehlchen, drehte sich plötzlich auf dem Absatz um, lief in den Garten hinaus und verschwand hinter den Bäumen.
    Alle atmeten auf, als er gegangen war. Edgar Carver wirkte sichtlich erschüttert, und Frau Link ließ sich in einen Sessel fallen und rief: „So ein Gauner! Ich hoffe, wir sehen ihn nie wieder!“
    „Darauf kannst du dich verlassen“, erwiderte ihr Mann. „Er hat allen Grund, von hier zu verschwinden.“
    „Seinetwegen brauchen wir uns keine Sorgen mehr zu machen“, warf Brigitte ein. „Aber
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