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Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette

Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette

Titel: Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette
Autoren: Julie Campbell
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können, der Juwelier ist. Mein Gefühl sagte mir aber, daß es unrecht wäre, den Schmuck nicht zuerst Ihnen anzubieten, Herr Carver.“ Dabei machte er ein ehrbares Gesicht.
    „Soll das heißen...“, begann Herr Carver.
    „Ich bin bereit, Ihnen das Schmuckstück für einen Bruchteil der Summe zu überlassen, die es wirklich wert ist“, sagte der Pferdezüchter mit schlauem Lächeln. „Für fünftausend Mark gehört es Ihnen, und das ist wirklich fast geschenkt!“ Trixie schickte ein Stoßgebet zum Himmel, daß Herr Carver klug genug sein möge, den Handel nicht sofort abzuschließen. Sie versuchte, ihm einen warnenden Blick zuzuwerfen, doch er sah sie nicht an.
    „Fünftausend Mark!“ wiederholte er langsam. „Ich fürchte, es wird etwas dauern, bis ich mich entschieden habe und weiß, ob ich das Geld aufbringen kann. Können Sie mir noch einen Tag Zeit lassen?“
    „Aber ja!“ erwiderte sein Nachbar, der immer liebenswürdiger wurde, als er merkte, daß sein Angebot in Betracht gezogen wurde. „Ich möchte Sie natürlich nicht drängen. Ist es Ihnen recht, wenn ich morgen nachmittag wiederkomme?“
    Herr Carver nickte, und der Pferdezüchter hatte es plötzlich sehr eilig, wegzukommen. Er steckte die Dose mit dem Schmuck wieder in die Tasche, verabschiedete sich von Herrn Carver, nickte den Rotkehlchen kurz zu und verschwand durch die Terrassentür.
    Edgar Carver sah ihm bedrückt nach. Trixie aber lächelte ihm zu und sagte sanft: „Glauben Sie wirklich, was Frey Ihnen da erzählt hat?“
    Er seufzte. „Er bleibt mir wohl nichts anderes übrig. Er hatte ja den Beweis bei sich.“
    „Worauf willst du hinaus, Trixie?“ fragte Uli überrascht. „Ich glaube diesem Kerl kein Wort!“ versetzte sie mit Nachdruck. „Und ich werde euch auch sagen, weshalb. Das Halsband, das er bei sich hatte, glich dem Schmuck, den Elisabeth Lilienthal auf dem Bild im Medaillon trägt, nicht im geringsten .“
    „Ich erinnere mich nicht, wie der Schmuck auf dem Foto aussah“, erwiderte Herr Carver. „Bring mir doch bitte das Medaillon, Uli. Ich will es mir noch einmal ansehen.“
    Uli holte das goldene Herz aus der Schreibtischschublade und gab es Herrn Carver. Der öffnete es, betrachtete das Foto genau und sagte erregt: „Trixie hat recht. Es ist nicht der gleiche Schmuck.“
    „Wir wissen aber doch gar nicht, ob es sich bei dem Halsband auf dem Bild um den gleichen Schmuck handelt, nach dem wir suchen“, warf Martin ein. „Es ist ein Schwarz-Weiß-Foto, so daß man nicht sagen kann, welche Art Steine es sind.“ Klaus nickte. „Tut mir leid, Trixie, aber du wirst uns wohl einen besseren Beweis liefern müssen.“
    Trixie lächelte selbstzufrieden. „Das kann ich auch. Das Halsband, das Frey uns zeigte, war nämlich nicht echt!“
    Herr Carver beugte sich vor. „Bist du sicher?“
    „Allerdings bin ich das.“ Trixie drehte sich zu Brigitte und Dinah um. „Was sagt ihr dazu?“
    „Mir kam es auch so vor, aber ich könnte mich geirrt haben“, meinte Dinah zögernd.
    „Es sah genauso aus wie diese falschen Juwelen, die sie in Kaufhäusern anbieten“, warf Brigitte ein. „Meiner Meinung nach war die Kette wirklich eine Imitation.“
    „Warum habt ihr dann nichts gesagt, als Frey noch hier war?“ fragte Martin ungeduldig.
    „Weil Trixie uns ein Zeichen gab, still zu sein“, erklärte Dinah.
    Trixie nickte. „Ich fand, es wäre besser, auf sein Spiel einzugehen. Ich glaube nämlich, er wollte uns nur täuschen und damit Zeit gewinnen, um in Ruhe nach dem echten Halsband suchen zu können.“
    „Wahrscheinlich dachte er, Herr Carver würde auf den Trick hereinfallen“, überlegte Klaus. „Für gewöhnlich ist es ja auch so, daß Männer echten Schmuck nicht von falschem unterscheiden können. Frey konnte ja nicht ahnen, daß wir bei der Unterredung mit dabei sein würden.“
    „Die Hauptsache ist, daß wir ihm nicht auf den Leim gegangen sind!“ sagte Trixie zufrieden.
    Herr Carver lächelte ihr zu. „Da hast du recht. Und wenn wir Glück haben, kommen wir diesem feinen Herrn, der sich für so schlau hält, doch noch zuvor. Hoffentlich ist inzwischen genügend frische Luft im Geheimgang.“
    Gemeinsam schoben sie Herrn Carver ins Musikzimmer, und Trixie machte sich bereit, wieder durch die Öffnung zu klettern. Klaus warnte sie, diesmal vorsichtiger zu sein. „Wenn du auch nur die geringste Atemnot spürst, kehr sofort um!“
    „Gut, das verspreche ich“, erwiderte Trixie, griff nach der
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