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Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Titel: Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt
Autoren: Julie Campbell
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hätte sie eigentlich auf ihren kleinen Bruder aufpassen sollen. Sie eilte hinter Klaus her, der die Auffahrt vor dem Stall abzusuchen begann. Rasch warf sie ihm die Striegelbürste zu. „Hier, nimm, ich sehe mal im Herrenhaus nach. Vielleicht ist er zu Celia in die Küche gegangen, um ihr ein paar Plätzchen abzubetteln“
    Auf halbem Weg zum Haus sah Trixie ihren kleinen Bruder wirklich zwischen Fräulein Trasch und Celia, der Frau des Chauffeurs, näher kommen. In der einen Hand hielt er einen Schlittschuh, in der anderen ein paar Plätzchen.
    „He, Trixie, wir ha’m meinen Schlittschuh gefunden!“ schrie er mit vollem Mund und lief ihr entgegen.
    Die grauhaarige Hausdame und Celia blieben stehen, winkten Trixie zu und kehrten zum Haus zurück.
    „Tom hat ihn ,pariert’ , und Celia sagt, er war in der Küche, und können wir jetzt zum See gehen?“ sagte Bobby in einem Atemzug.
    Als sie zum Stall kamen, waren Brigitte und die Jungen gerade mit ihrer Arbeit fertig geworden. Sie beschlossen, noch für eine halbe Stunde Eisläufen zu gehen, ehe es zu stark schneite. Der Weg zum See führte fast ununterbrochen durch den Wald. Am Ufer gab es zwischen den Felsen einen windgeschützten Platz, wo die „Rotkehlchen“ für gewöhnlich ein Lagerfeuer anmachten. Auch diesmal gingen Martin und Klaus sofort daran, dürre Äste und Zweige zusammenzutragen und ein Feuer anzuzünden.
    Während Brigitte sich um Bobby kümmerte, der noch nicht sehr sicher auf den Schlittschuhen war, übte sich Martin im Eisschnellauf , kritisch beobachtet von seiner Schwester und Klaus, der eine Stoppuhr in der Hand hielt.
    Kurze Zeit später ging Trixie zum Lagerfeuer, um frisches Holz nachzulegen. Dabei hörte sie plötzlich aus der Ferne Motorengeräusch. Ein Wagen schien sich von der Willerschen Privatstraße her über den Hügel zu nähern. Es war eine steile, schmale und sehr holprige Straße, die ins Wildschutzgebiet führte und vor dem Haus des Wildhüters endete.
    Trixie wußte, daß Herr Maipfennig selbst keinen Wagen hatte. Er ging entweder zu Fuß durch den Wald oder ritt auf seiner alten Stute Rosinante.

    Das ratternde, tuckernde Motorengeräusch wurde immer lauter. Trixie konnte nicht widerstehen — sie mußte einfach zum Gipfel der Anhöhe hinaufklettern, um nachzusehen, wer da gefahren kam.
    In ihrer Eile vergaß sie alle Vorsicht, trat achtlos auf einen losen Stein, stolperte und schrammte sich das rechte Knie an einem Felsen auf. Es schmerzte heftig, und als Trixie sich wieder aufgerappelt hatte und das letzte Stück bis zur Anhöhe hinaufhinkte, war der Wagen schon vorübergefahren . Sie sah nur noch von hinten, wie er um eine Kurve bog und hinter den Bäumen verschwand.
    Ihr verwundetes Knie pochte und tobte, während sie wieder den Hügel hinunterstolperte. Sie war wütend auf sich selbst. Geschieht mir ganz recht, dachte sie. Weshalb war ich auch so neugierig!
    Inzwischen schneite es heftiger, und der Wind hatte an Stärke zugenommen. Klaus und Martin warteten bereits neben dem Lagerfeuer, und Brigitte kam eben mit Bobby an der Hand über den See.
    „Ich bin bloß einmal hingefallen!“ prahlte Bobby schon von weitem.
    „Prima, Spatz!“ Martin lachte. „Und wie wär’s, wenn wir uns jetzt auf den Heimweg machen würden?“
    „Aber ich f-friere “, jammerte Bobby und kauerte sich zitternd vor das Feuer.
    „Geht ihr nur voraus“, sagte Brigitte. „Ich warte, bis Bobby sich ein bißchen aufgewärmt hat, und komme dann nach.“
    „Ich bleibe bei euch“, fügte Trixie hastig hinzu. Sie war froh, daß sie Zurückbleiben konnte, denn sie fürchtete den Spott ihrer Brüder, wenn diese merkten, daß sie hinkte. Es war aber auch zu dumm!
    Sobald Klaus und Martin außer Sichtweite waren, stieß Trixie ein Stöhnen aus, setzte sich auf einen Felsen und betastete vorsichtig ihr angeschlagenes Knie.
    „Hast du dich verletzt?“ Brigitte kam rasch zu ihr. „ Laß mal sehen!“
    Trixie schob ihr Hosenbein hoch. Glücklicherweise zeigte es sich, daß es nur eine zwar schmerzhafte, aber ungefährliche Schürfwunde war.
    „Wir haben einen Verbandskasten im Klubhaus“, sagte Brigitte. Sobald wir dort sind, tun wir etwas Jod darauf und verbinden die Wunde.“
    „Ich brauche auch einen Verband!“ Bobby hielt einen Finger unter Trixies Nase, an dem ein winziger Kratzer war. „Es tut furchtbar weh!“
    Trixie lachte ihn an und rollte ihren Strumpf wieder hoch. „Ja, das tun wir, aber du mußt mir versprechen, daß du
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